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Re: Welche Längsverbindung?

Verfasst: Sa 14. Mai 2005, 18:25
von Berthold Cremer

Hallo Thomas!

Ja, das Video würde ich gerne einmal ausleihen. Auch wenn ich für den aktuellen Fall vielleicht eine andere Lösung finde. So etwas interessiert mich immer.
Leider habe ich deine Mailadresse nicht gefunden.
Schreib mir doch mal wegen der Postadresse.
Gruß
Berthold

bcremer+t-online.de
In der Emailadresse bitte das "+" durch "@" ersetzen


Re: Welche Längsverbindung?

Verfasst: Sa 14. Mai 2005, 19:08
von Thomas Heller

Hallo Berthold,

Mail ist abgeschickt!

Grüße, Thomas


Re: Welche Längsverbindung?

Verfasst: Fr 8. Jul 2005, 13:28
von Berthold Cremer
[In Antwort auf #107012]
Zwischenbericht:

Hier einige Bilder von meiner Drechselarbeit.

Der aufgespannte Rohling:



Die Wandhalterung für den Reitstocke. Die Körnerspitze habe ich mit einem Laser durch die Spindel der Maschine genau aufeinander ausgerichtet.



Säule ist fertig.





Als nächstes muss ich dann versuchen eine zweite Säule mit dem selben Profil zu drechseln.
Wenn alles fertig ist, werde ich über die gesamte Arbeit berichten.

Gruß
Berthold



Re: Welche Längsverbindung?

Verfasst: Fr 8. Jul 2005, 18:55
von Walter Heil

Hallo Berthold,

heiße Sache, aber so wie's aussieht geht's. Ich nehme an, Du hast den ersten Probelauf etwa aus der Position verfolgt, aus der Du das erste Bild gemacht hast. Hier wäre eine stufenlose Drehzahlregelung der Maschine sehr angebracht. Da kann man dann sachte hochfahren und schaun und vor allem hören, was abgeht (hoffentlich nichts). Aber es ist schon ein Sieg des menschlichen Geistes über die Unzulänglichkeit der "Materie". Trotzdem fällt mir da noch eine Frage ein: wie verhinderst Du, dass die Drechselmaschine sich von ihrem Platz wegbewegt? Ist sie am Boden festgemacht?

Gruß, Walter


Re: Welche Längsverbindung?

Verfasst: Fr 8. Jul 2005, 23:12
von Berthold Cremer

Hallo Walter!

Damit mir das Werkstück nicht von der Maschine springt, habe ich Mitnehmen und Körnerspitze etwa 20 mm im Werkstück versenkt.
Die Maschine habe ich nicht im Boden befestigt. Aber im Sockel befinden sich etwa 120 Kg Sand zuzüglich Gewicht der Maschine kommt man auf über 200 Kg.

Natürlich habe ich den ersten Probelauf aus der sichern Deckung gestartet.

Gruß
Berthold


Re: Welche Längsverbindung?

Verfasst: Sa 9. Jul 2005, 15:32
von Christian Aufreiter
[In Antwort auf #107841]
Hallo, Berthold,

wirklich eine bewundernswerte Arbeit!
Was für ein Glück, dass es in deiner Werkstatt nicht eng ist ...

Christian



Re: Welche Längsverbindung?

Verfasst: Di 12. Jul 2005, 07:59
von Ralf E
[In Antwort auf #107841]
Hallo Berthold,

viel Arbeit hast du dir mit den Vorrichtung für den Mitnehemer gemacht. Natürlich ist auch die Säule sehr sauber ausgearbeitet worden.

Gruß

Ralf



Re: Welche Längsverbindung? *MIT BILD*

Verfasst: So 17. Jul 2005, 23:46
von Martin Krenzer
[In Antwort auf #106980]
Hallo Berthold,

du hast zwar mittlerweile schon eine bessere Lösung statt des Verleimens gefunden, trotzdem der Vollständigkeit halber meine Vorgehensweise bei den Säulen für meine Laube:
Die gedrechselten Hälften wurden in der Mitte mit vier 20mm-Holzdübeln verleimt. Wichtig war, dass die zu verleimenden Stirnflächen genau plan und natürlich im rechten Winkel waren.
Die Verbindungsstellen habe ich zum leichteren Spannen und Ausrichten, und damit die Naht nicht auffällt, im quadratischen Querschnitt belassen. Die beiden Hälften wurden über die gesamte Länge mit "unendlichen Zwingen" gespannt.

Da ich gerade Säulen für einen Carport drechseln möchte (Höhe: 230 cm), noch eine Frage: wie hast du die Drechselbank und die Wandhalterung so ausgerichtet, dass die Flucht (Drehachse) im rechten Winkel zur Wand steht? Nur mit einem Laser dürfte das ja eigentlich nicht zu bewerkstelligen sein.
Welche Holzart hast du verwendet? Hast du das Holz nach Bearbeitung der ersten Hälfte gewendet oder war das Verschieben der Handauflage auf der Bank ausreichend?

Viele Grüße und Sorry wegen der späten Reaktion (Rechner war "abgeschmiert")

Martin


XXL Drechseln *MIT BILD*

Verfasst: Mo 18. Jul 2005, 07:43
von Berthold Cremer

Hallo Martin!

Vielen Dank für das Bild. So eine Längsverbindung hat eben doch nicht die Stabilität, wie ein durchgehendes Stück. Und wenn sich jemand mal fest gegen so eine Säule stützt? Aus diesem Grund habe ich mich für ein durchgehendes Stück entschieden.
Ich habe 12 x 12 KVH genommen. Das ist Konsturktionsvollholz - Fichte. Dabei habe ich in der Zimmerei astfreie bzw. astarme Stücke ausgesucht. Da ich nur etwa die oberen 90 cm drechseln wollte, brauchte ich das Werkstück nicht umdrehen. Das Werkstück hatte eine Länge von 2,60m.

Das Bild zeigt, wie ich Reitstock und Spindel zueinander ausgerichtet habe. Die Laserwasserwage (einfaches Aldi-Modell) habe ich so aufgestellt, dass sie durch die Hohlspindel strahlt. Damit der Strahl auch wirklich durch die Mitte der Spindel geht, habe ich mir kleine Deckel für beide Seiten gedrechselt und mit einem 4 mm Loch versehen. So ist es kein Problem die mitlaufende Körnerspitze in die Flucht mit der Spindel zu bringen. Wenn du ganz genau hinsiehst, siehst du auch den Laser auf der Körnerspitze.

Gruß
Berthold

PS. Damit der Rohling nicht durch die Werkstatt springt unbedingt Mitnehmen und Körnerspitze an den Enden einige Millimeter ins Holz einbohren.
Übrigens siehst du auf der Ablage der Maschine auch den M33 Mitnehmer der läßt sich prima im Holz versenken, da er einen langen zylindrischen Zapfen hat.




Einfach genial Berthold *NM - Ohne Text*

Verfasst: Mo 18. Jul 2005, 20:07
von Bernhard