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Nimm doch was anderes

Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 22:09
von Gert

Nachdem ich jahrelang für solche Zwecke das Trennwachs für Polyesterformen benutzt habe, wollte ich nach Anschaffung meines ADH alles richtig machen und habe Waxilit besorgt.
Die Erfahrungen decken sich absolut mit Deinen:
Keine besonders guten Gleiteigenschaften.
Schnell nachlassende Wirkung.

Jetzt nehm ich wieder mein Trennwachs.
Es wird mit dem Lappen aufgetragen.
Beim ersten Mal würde ich allerdings altes Wachs oder Waxilitreste mit Nitro entfernen.
Direkt nach dem Auftragen kann mit einem Baumwolllappen (am besten geht Frotteehandtuch) auspoliert werden.
Die entstandene Oberfläche ist hochglänzend, absolut trocken (nicht so schmierig wie Waxilit) und hält ein Vielfaches an Beanspruchung aus.
Das Material ist übrigens silikonfrei (verleimen!).

Den Vertrieb des amerikanischen Produktes besorgte seinerzeit die Firma Vosschemie in Uetersen. Was es kostet, kann ich nicht mehr sagen; die Dose mit 453g hält durch die äußerst sparsame Verwendung bei mir seit 18 Jahren.

Gruß Gert



Nachtrag

Verfasst: Di 10. Mai 2005, 01:09
von Gert

Hab den Namen vergessen:
nennt sich "Formula Five"

Gert


Re: Nachtrag

Verfasst: Di 10. Mai 2005, 13:25
von Ulrich Lanz

Hallo Gerhard,

dein Tip hört sich interessant an. Das Mittel gibt es immer noch. Google spuckt auch die Hersteller-Website aus: http://www.rexco-usa.com/five1g.htm

Und hier gibt es sogar ein deutschsprachiges Datenblatt dazu: http://www.ruehl-ag.de/item.get?page=1043156746&pkey=mpDownloads&item=2

Da macht mich allerdings die Angabe stutzig, dass das Mittel auf Silikonbasis hergestellt ist - gibt das keine Probleme beim Verleimen?

Viele Grüße

Uli


Re: Nachtrag

Verfasst: Di 10. Mai 2005, 13:59
von Gert

Mmmh...bei mir steht noch "siliconefree" drauf.
Ist aber, wie gesagt, 18 Jahre alt.

Silikon auf Leimflächen kann man natürlich nicht gebrauchen.
Wachs (jedweder Art) allerdings genauso wenig.
Da sich jeder aufgetragene Gleitfilm auf der Maschine abnutzt, wandert das Zeug immer auf das drübergeschobene Material.
Allerdings sind die übertragenen Mengen mikroskopisch.

Unabhängig vom "Gleitmittel" (schönes Wort) sollte man beim Verleimen das tun, was Holzflugzeugbauer seit Anbeginn tun:
Nach dem spanenden Bearbeiten und direkt vor dem Verleimen noch einmal leicht mit der Hand anschleifen (120er...180er Körnung).
Zwei, dreimal hin und her reicht. Danach NICHT mehr mit den bloßen Fingern (Schweiß, Fett) berühren, sondern mit einer Malerbürste vom Staub befreien.
Eine solche Verleimung ist mir noch nie aufgegangen.

Da spielt die Frage "Wachs oder Silikon" eigentlich keine Rolle mehr.
Hauptsache es flutscht. :)


Re: danke für Hinweise und Hilfen!

Verfasst: Di 10. Mai 2005, 20:04
von Bernhard Kühnen
[In Antwort auf #106918]
Friedrich,

richtig, Waxilit wurde eigentlich für E-Hobel gebaut. Hatte einmal einen Metabo E-Hobel und da war ein kleines Döschen dabei.

Waxilit in "Cremeform" funktioniert bei mir auch nicht so gut (im Stationärhobel) - besser ist Waxilit in Sprayform. Natürlich viel besser aufzutragen. Vielleicht möchtest Du noch einmal einen Versuch wagen?

Anderenfalls biete ich Dir an, beim Treffen in der Lüneburger Heide auszuprobieren. Ich bringe dann gerne eine Dose mit. Volker hat sicher noch ein Stück Holz übrig.

Gruß
Bernhard


das machen wir!

Verfasst: Di 10. Mai 2005, 20:33
von Friedrich Kollenrott

Hallo Bernhard,
ich bring einen Hobel mit, ja. Dafür suchte ich die ganze Zeit schon einen Grund, jetzt hab ich ihn.

Friedrich


Re: das machen wir!

Verfasst: Di 10. Mai 2005, 22:23
von joh. t.

hallo friedrich , ich verwende für alles holzgleit von würth oder von felder. ich bin zwar eher von der maschinenfraktion, aber meine eisenhobel behandle ich auch mit dem zeug. die geben die garantie , das es keine spuren hinterläßt und bisher kann ich das auch bestätigen. viele grüße joh.t.


Danke! *NM - Ohne Text*

Verfasst: Di 10. Mai 2005, 22:39
von Friedrich Kollenrott




Re: das machen wir!

Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 16:59
von Bernhard Kühnen
[In Antwort auf #106952]
Friedrich,

dann kommen wir superpünktlich! Ich nehmen natürlich noch meinen ECE Putzhobel mit, damit Du noch die Schärfe monieren kannst und geniesse eine Arbeitseinheit mit einem Deiner perfekt geschärften Metallhobel.

Ich habe mir übrigens heute Deine Schärfanleitung ausgedruckt und laminiert, damit ich sie immer in der Werkstatt habe (ist ja fast ein Buch).

Nochmals vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung.

Gruß
Bernhard


Buch?

Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 17:04
von Gero Meyhoefer

Laminiert ist das eine Bibel!

Hängt auch bei mir in der Werkstatt.

Grüße

Gero