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In Antwort auf #11793]
Hallo zusammen,
meine alte Hobelbank ist endlich wieder in einem Zustand, in dem man wieder damit arbeiten kann.
Die Platte war arg beschädigt (Sägespuren, Bohrlöcher, Farb- und Beizreste), sodaß es keinen rechten Spaß machte damit zu arbeiten. Abschleifen allein hat nicht viel gebracht.
Vor allem gingen etliche Leimfugen auf, die Vorderzange war krumm und schief und beim Anziehen der Hinterzange tat sich in der Hobelplatte ein Spalt auf. So sah die Bank vorher aus:



Da die Fugen schon recht schwach waren, ließ sich die Bank recht problemlos auseinandernehmen:

Der Plan war nun, die Oberflächen plan zu hobeln und anschließend mit einer neuen Buchenholzoberfläche zu versehen.
Auf Anraten des Forums habe ich dann aber die breite Platte auch noch mal aufgetrennt, damit der nötige Preßdruck nicht zu hoch wird, und ich noch mit einer endlichen Zahl von Zwingen arbeiten kann:

Ich hatte dann Stücke die maximal 15cm breit waren. Hier wird z.B. die Bankhakenleiste mit dem ersten Segment der Bankplatte verbunden:

Zum Verleimen habe ich übrigens PU-Leim verwendet, der zum einen dünnflüssiger ist, weniger Preßdruck braucht und auch eine längere Offenzeit hat. Der Nachteil war allerdings, daß jeder Leimvorgang 3h Preßzeit hatte.
Mit den neuen Buchenoberflächen sah dieses Segment dann so aus:

Die neuen Buchenplatten stehen noch über und die Löcher für die Bankhaken fehlen auch noch.
Die Segmente hab ich dann mit einer eingelegten Buchenfeder (10mm x 30mm) zusammengeleimt, damit sie wenigstens in einer Richtung fixiert sind. Dennoch mußte die gesamte Platte am Schluß noch einmal über die Abrichte.
Zu guter letzt habe ich die Platte auch noch um 12 cm verlängert (auf Kosten der Banklade)
Für die Vorderzange habe ich beide Flächen aus Ahorn hergestellt (Ich hatte noch passende Reststücke herumliegen und die Oberfläche ist wesentlich härter als Buche). Deshalb hebt sie sich farblich etwas vom Rest der Bank ab.
Die neue Bank sieht nun viel besser aus:

