Welches Anreisswerkzeug für Schwalbenschwänzverb.
Und noch ein Nachtrag....
Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Zinken-Anzeichnen geht mit der Schmiege deutlich besser als ohne. Es ist also schon eine deutliche Erleichterung.
Viele Grüße,
Gerhard
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Re: Welches Anreisswerkzeug für Schwalbenschwänzve
[In Antwort auf #104584]
Hallo,
man kann sich einen solchen Anschlag auch leicht aus Holz selbst bauen. Im Fachblatt für Holzarbeiter 1933 habe ich einen Artikel dazu gefunden und auf meine Seite gestellt:
http://www.holzwerken.de/techniken/zinkenschmiege.phtml
Weil diese Schmiege nicht stufenlos verstellbar ist, muß man statt der Mittellinie die beiden Flanken markieren.
Gruß, Wolfgang
Hallo,
man kann sich einen solchen Anschlag auch leicht aus Holz selbst bauen. Im Fachblatt für Holzarbeiter 1933 habe ich einen Artikel dazu gefunden und auf meine Seite gestellt:
http://www.holzwerken.de/techniken/zinkenschmiege.phtml
Weil diese Schmiege nicht stufenlos verstellbar ist, muß man statt der Mittellinie die beiden Flanken markieren.
Gruß, Wolfgang
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Re: Welches Anreisswerkzeug für Schwalbenschwänzve
[In Antwort auf #104520]
Hallo Dietrich,
ich habe die Zinkenhilfe von Veritas des Hausherrn und bin sehr zufrieden. Da es ja (soweit ich das verstehe) inbesondere auf den Winkel die ersten cm beim sägen ankommt, kann bestimmt die Führung verwendet werden. In Verbindung mit einer japanischen Säge geht es vergleichsweise schnell (sowohl Zinken als auch Schwalben). Die Anleitung ist in englisch, mit vielen Bildern und einigermaßen verständlich.
Ich würde auch mal den Hausherrn anrufen und mich mit ihm beraten. Solltest Du Frau Dunken am Telefon haben, brauchst Du nicht extra nach Dieter zu fragen. Von ihr kriegst Du genau so kompetente Auskunft - und sollte sie mal keine Ahnung haben, sagt sie das auch.
Viele Grüße
Christoph
Hallo Dietrich,
ich habe die Zinkenhilfe von Veritas des Hausherrn und bin sehr zufrieden. Da es ja (soweit ich das verstehe) inbesondere auf den Winkel die ersten cm beim sägen ankommt, kann bestimmt die Führung verwendet werden. In Verbindung mit einer japanischen Säge geht es vergleichsweise schnell (sowohl Zinken als auch Schwalben). Die Anleitung ist in englisch, mit vielen Bildern und einigermaßen verständlich.
Ich würde auch mal den Hausherrn anrufen und mich mit ihm beraten. Solltest Du Frau Dunken am Telefon haben, brauchst Du nicht extra nach Dieter zu fragen. Von ihr kriegst Du genau so kompetente Auskunft - und sollte sie mal keine Ahnung haben, sagt sie das auch.
Viele Grüße
Christoph
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Re: Welches Anreisswerkzeug für Schwalbenschwänzve
[In Antwort auf #104520]
Hallo Dietrich,
beim schwalbenschwänzen hat sich für mich der Jig von Rolf Schmid 100%ig bewährt. Du fertigst z.B. aus Multiplex einen Klotz (Ausmaße vielleicht 50 x 75 mm, möglichst 40-50mm dick), dessen kurze Seiten genau parallel sind. Die langen Seiten sägst Du derart ab, daß sich ein Verhältnis von ungefähr 1:7 (oder 1:6 oder 1:8) ergibt. Das machst Du in diesem Forumsteil mit einer Gerungssäge, nebenan mit der tannengrünen. Dadurch ensteht eine Seite, die noch kürzer ist, der Block hat also die Form eines Trapezes. Diese Seite hobelst Du mit einem Nuthobel ca. 15 - 25 mm tief aus, und zwar entweder in der Breite Deiner Holzdicke, oder so breit, daß Du wie Rolf eine Klemme einbringen kannst.
In die beiden schrägen Seiten werden Löcher gebohrt, so daß Magnete (es gibt kleine runde flache aus Neodym zu ersteigern) reinpassen. Auf die lange Basis des Trapezes kommt rechtwinklig ein Stück Holz, welches als Anschlag dient. Die Konstruktion und Herstellung dauert deutlich unter einer Stunde. Vorteil: Du mußt nur noch die Dicke des Brettes und die Abstände der Schwalbenschwänze anreissen, den Rest machst Du mit der Sägeschablone und einer Ryoba (ich empfehle Kijama. Ryoba, weil Du quer und längs sägen mußt und diese Sägen einfach wunderschöne feine Schnitte machen). Geht nach ein bis zwei Tests wie Schmitzkatze und man muß sich wegen der Magnete nur noch auf die Zinkenbodenlinie konzentrieren.
Wenn Du alles eingesägt hast, kannst Du einen Großteil der Schwalbenzwischenräume mit einer Stichsäge (die kleine japanische von Dieter ist super) rausholen: erst mit einem Bogen von links nach rechts und dann den Rest des Bogens zurück. Und dann bist Du schon nahe dran am fertigen Schwalbenschwanz. Nach dem restlichen Ausstemmen reißt Du mit diesem Brett das Zinkenbrett an. Wichtig ist auch dabei eigentlich nur der Anfang an der Brettkante, weil Du ja die Sägeschablone hast, und wiederrum die Brettstärke. Die Anfangsmarkierungen (es gibt da ein schönes Anreißmesser von Hock) verlängerst Du auf der Stirnseite mit einem Winkel, um die Schablone besser positionieren zu können. Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen verfolgbar beschreiben?!
Ganz viel Grüße
Axel
Hallo Dietrich,
beim schwalbenschwänzen hat sich für mich der Jig von Rolf Schmid 100%ig bewährt. Du fertigst z.B. aus Multiplex einen Klotz (Ausmaße vielleicht 50 x 75 mm, möglichst 40-50mm dick), dessen kurze Seiten genau parallel sind. Die langen Seiten sägst Du derart ab, daß sich ein Verhältnis von ungefähr 1:7 (oder 1:6 oder 1:8) ergibt. Das machst Du in diesem Forumsteil mit einer Gerungssäge, nebenan mit der tannengrünen. Dadurch ensteht eine Seite, die noch kürzer ist, der Block hat also die Form eines Trapezes. Diese Seite hobelst Du mit einem Nuthobel ca. 15 - 25 mm tief aus, und zwar entweder in der Breite Deiner Holzdicke, oder so breit, daß Du wie Rolf eine Klemme einbringen kannst.
In die beiden schrägen Seiten werden Löcher gebohrt, so daß Magnete (es gibt kleine runde flache aus Neodym zu ersteigern) reinpassen. Auf die lange Basis des Trapezes kommt rechtwinklig ein Stück Holz, welches als Anschlag dient. Die Konstruktion und Herstellung dauert deutlich unter einer Stunde. Vorteil: Du mußt nur noch die Dicke des Brettes und die Abstände der Schwalbenschwänze anreissen, den Rest machst Du mit der Sägeschablone und einer Ryoba (ich empfehle Kijama. Ryoba, weil Du quer und längs sägen mußt und diese Sägen einfach wunderschöne feine Schnitte machen). Geht nach ein bis zwei Tests wie Schmitzkatze und man muß sich wegen der Magnete nur noch auf die Zinkenbodenlinie konzentrieren.
Wenn Du alles eingesägt hast, kannst Du einen Großteil der Schwalbenzwischenräume mit einer Stichsäge (die kleine japanische von Dieter ist super) rausholen: erst mit einem Bogen von links nach rechts und dann den Rest des Bogens zurück. Und dann bist Du schon nahe dran am fertigen Schwalbenschwanz. Nach dem restlichen Ausstemmen reißt Du mit diesem Brett das Zinkenbrett an. Wichtig ist auch dabei eigentlich nur der Anfang an der Brettkante, weil Du ja die Sägeschablone hast, und wiederrum die Brettstärke. Die Anfangsmarkierungen (es gibt da ein schönes Anreißmesser von Hock) verlängerst Du auf der Stirnseite mit einem Winkel, um die Schablone besser positionieren zu können. Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen verfolgbar beschreiben?!
Ganz viel Grüße
Axel
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Re: Welches Anreisswerkzeug für Schwalbenschwänzve
Das klingt für mich ganz nach dem Veritas-System. Eben selbstgebaut.
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Re: Welches Anreisswerkzeug für Schwalbenschwänzve
Das klingt nicht nur so, daß ist auch so :-) Nur eben selbst gebaut. Der Nachteil von Rolfs Idee ist eigentlich nur das material - irgendwann wird die Sägeführung rund. Aber das kluge Schreinerlein hat ja nicht nur 2 Klötze Multiplex gesägt, und nach 5 Minuten Arbeit ist die neue Führung fertig....
Viele Grüße
Axel
Re: Welches Anreisswerkzeug für Schwalbenschwänzve
Hallo,
möchte allen Teilnehmern, die hier zum Thema Zinken-Anreissen, Tips gepostet haben, herzlich danken!
Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, aber es gibt jetzt eine Auswahl:-)
Gruß Dietrich