Kanten
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Re: Kanten - das kommt darauf an...
Schmelzkleber-Kanten halten ganz ordentlich, allerdings muss man wohl nach längerer Zeit (ich meine deutlich jenseits von 15 Jahren) mit Ablösen rechnen.
Weißleim scheint mir bei Kunststoffkanten ungeeignet. Bei Echtholzkanten würde ich ihn allerdings Schmelzkleber in jedem Fall vorziehen.
Bei Kunststoffkanten kommt ansonsten noch Kontaktkleber in Frage. Das ist allerdings umständlicher in der Handhabung (beidseitig einstreichen, ablüften lassen, verpressen). Wie sich das wiederum im Vergleich zu Weißleim verhält, weiß ich allerdings nicht.
Gruß
Jörg
Re: Kanten - das kommt darauf an...
Kunststoffkanten 2,5mm werden üblicherweise mit einer Maschine angebracht, wobei die Klebung mit einem speziellen Kleber, Granulat oder Kartuschen, die auf ca 170 Grad erhitzt werden, erfolgt. Anschließend werden die Kanten bündig bzw. rund gefräst.Ich glaube nicht, daß man das mit Hausmitteln ausreichend fest bekommt.Vielleicht kommt ja auch eine Holzleiste in Frage, und man darf Holz auch wohl lackieren ;-). Und wenn schon Spanplatte, dann auch PUR Kleber, wenn z.B. auch andere Verbindungen wie Lamello o.ä. verwendet werden.
Gruss
Martin
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Re: Kanten - welches Raumklima?
[In Antwort auf #96183]
Hallo Volker,
es kommt auf das Raumklima und deine Haltbarbeitserwartungen an. Schmelzkleberkanten sind wesentlich leichter aufzubringen. Es sollten jedoch nicht allzu große Luftfeuchtigkeits- und Temperaturschwankungen auftreten ( z.B. Gästezimmer, das nur mit Ofen im Winter beheitzt wird und im Sommer die Sonne draufknallt oder eine Küche, in der täglich gebacken und viel Wasser verkocht wird [Trockenes/heißes Backen ggüber Wasserdampf]); denn hier halten selbst teure selbstdraufgeklebte Schmelzkleberleisten max. 2-5 Jahre. Für´s normale Wohnzimmer, Kinderzimmer o.ä. reicht´s aber alle Mal. Für die extrem Bedingungen würde ich auch auf Kontaktkleber setzen. Weißleim hilft bei Kunststoffkanten "nischt", für Hozkanten wäre er immer die zweite Wahl nach Knochenleim.
Hallo Volker,
es kommt auf das Raumklima und deine Haltbarbeitserwartungen an. Schmelzkleberkanten sind wesentlich leichter aufzubringen. Es sollten jedoch nicht allzu große Luftfeuchtigkeits- und Temperaturschwankungen auftreten ( z.B. Gästezimmer, das nur mit Ofen im Winter beheitzt wird und im Sommer die Sonne draufknallt oder eine Küche, in der täglich gebacken und viel Wasser verkocht wird [Trockenes/heißes Backen ggüber Wasserdampf]); denn hier halten selbst teure selbstdraufgeklebte Schmelzkleberleisten max. 2-5 Jahre. Für´s normale Wohnzimmer, Kinderzimmer o.ä. reicht´s aber alle Mal. Für die extrem Bedingungen würde ich auch auf Kontaktkleber setzen. Weißleim hilft bei Kunststoffkanten "nischt", für Hozkanten wäre er immer die zweite Wahl nach Knochenleim.
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Re: Vorzug Knochenleim?
Ich will hier nicht eine neue Grundsatzdiskussion über die speziellen Vorzüge von Knochenleim lostreten (die zweifellos gegeben sind und die ich nicht bezweifele), dennoch würde mich interessieren, warum Du gerade in diesem Fall der Kanten für Spanplatten den Knochenleim für besser hälst als Weißleim. Für mein Gefühl werden in diesem Fall seine speziellen Vorteile (Lösbarkeit, schnelle Anfangsfestigkeit etc.) gar nicht so sehr benötigt -oder täusche ich mich da?
Gruß
Jörg
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Knochenleim - Weißleim
Knochenleim arbeit einfach besser als Weißleim mit. Er nimmt die Luftfeuchtigekit und die Temperatur ähnlich auf, wie das Holz (egal in welcher Zusammensetzung) macht. Weißleim hingegen ist eine (wenn Kunststoff aufgeleimt werden woll: weitere) Kunststoffschicht, die auf Dauer das Holz eher beeinträchtigt als es Knochenleim tut.
Gruß Christoph