Norris Hobel Eigenbau

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Rolf Schmid
Beiträge: 222
Registriert: Di 22. Dez 2020, 12:08

Norris Hobel Eigenbau

Beitrag von Rolf Schmid »


Nachdem ich insbesondere in den amerikanischen Newsgroups über die Infill-HObel gelesen habe, hier mein Bericht über meinen Eigenbau

http://mitglied.lycos.de/Techkon/Holz/norris.htm

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Norris Hobel Eigenbau

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo Rolf,

Gratulation zu deiner äußerst gelungenen Arbeit!
Wirklich sehr beeindruckend!

Mit freundlichen Grüßen

Christian

Michel Siegrist

Re: Norris Hobel Eigenbau

Beitrag von Michel Siegrist »


Hallo Rolf,

ich kann mich Christians gratulationen nur anschliessen. Das 3D Modell sieht sehr professionel aus. ( ein begeisterter Hochbauzeichner / Zimmerlehrling)

Mit welchem Zeichnungsprogramm hast du den Hobel konstruiert?

mfg

Michel

Michel

Rolf Schmid
Beiträge: 222
Registriert: Di 22. Dez 2020, 12:08

Re: Norris Hobel Eigenbau

Beitrag von Rolf Schmid »


Ich habe den Hobel mit MDT6 von Autodesk konstruiert, dass an unserer Schule installiert ist

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Norris Hobel Eigenbau

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #95371]
Hallo Rolf,

das ist ja wirklich ein tolles Projekt. Hast Du das so ganz privat realisiert oder (ich vermute, Du bist Student) war das eine Studienarbeit? Zum fachlichen: Ist ein Fräsprogramm aus der Bauteilgeometrie abgeleitet worden oder hast Du per CAD Einzelteilzeichnungen erstellt, die dann "von Hand" auf der Fräse realisiert wurden?
Zur Konstruktion: Ist die Schiebeplatte (zur Einstellung der Maulweite) bei Hobeln der Norris- Bauart üblich? Ich glaube nicht. Es gefällt mir aber!
Das Wichtigste: Wie macht sich das Ding als Hobel? Hast Du es schon an Holz herangelassen? Hast Du einen Vergleich mit üblichen (hölzernen oder eisernen) Hobeln, und wie fällt der aus?

Nochmal: Ganz toll!!

Friedrich Kollenrott


Berthold Cremer
Beiträge: 726
Registriert: Mo 28. Mär 2016, 13:19
Kontaktdaten:

Re: Norris Hobel Eigenbau

Beitrag von Berthold Cremer »


KLASSE! SUPER! SPITZE!

Der Hobel sieht sehr massiv aus. Wie schwer ist der Hobel denn?

Berthold

Christof Hartge
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Ich teste gern

Beitrag von Christof Hartge »


Stimme dir in allem zu, Friedrich. Wirklich große und innovative Leistung von dir Rolf. Mich würde allerdings auch interessieren, wie sich der Hobel so verhält.

Ich stelle mich hiermit großzügig und völlig uneigenützig als Tester zur Verfügung ...

Christof.

Rolf Schmid
Beiträge: 222
Registriert: Di 22. Dez 2020, 12:08

Erfahrungsbericht, Antworten

Beitrag von Rolf Schmid »


Der Hobel wiegt 4 kg. mein Vergleich ist der Rekord#4, den ich schon mit einer Samurai-Klinge und mit einem Hook-Eisen versucht habe zu verbessern, beides war aber nicht so richtig erfolgreich, nach wie vor neigt das Eisen zum Flattern.
Ganz anders mein "Norris"-Hobel. Wie ein Fels in der Brandung, kein Flattern kein Stuckern hauchfeine Späne auch bei schwierigem FAsserverlauf. Ich habe spaßeshalber einen Span mal gemessen: 0,02mm war er dick (Buchenholz).

Aus dem 3D-Modell habe ich die 2D-zeichnungen automatisch erzeugt, der Hobel wurde dann auf einer konventionellen Fräse gefertigt. Es wäre sicher interessant mal ein Angebot einzuholen, was die Fertigung auf einer CNC-Fräse kosten würde, wenn man das 3D-Datenmodell zur verfügung stellt.

Test nach Vereinbarung in meiner Werkstatt möglich.

Die Schiebeplatte ist nicht bei Norris-HObeln üblich, Sie ermöglicht aber die Verwendung unterschiedlich dicker Eisen und vermeidet die schwierige Anpassung den Maules. Die Anregung zu der Schiebeplatte habe ich von den Flachwindelhobeln.



Michel Siegrist

Re: Erfahrungsbericht, Antworten

Beitrag von Michel Siegrist »


Hallo Rolf,

Ich habe spaßeshalber einen Span mal gemessen: 0,02mm war er dick (Buchenholz).


0.02mm, das hat mehr mit Atomspaltung zutun, als mit hobeln!!!

Hut ab, mit meinem Kanna von Dieter, schaffe ich mit Fichtenholz gerade einmal 0.04mm, jedoch kann man den nur mit dem Hammer einstellen. Aber dass kräftige sssst beim hobel und den angenehmen Geruch des Holzes sobald man es hobelt,...
man kann direkt süchtig davon werden.



viel Spass beim Hobeln

Michel



Rolf Schmid
Beiträge: 222
Registriert: Di 22. Dez 2020, 12:08

Re: Erfahrungsbericht, Antworten

Beitrag von Rolf Schmid »


Letztendlich spielt es ja auch keine Rolle wie dick der Span ist. Das Ziel ist das gehobelte Brett und nicht die Dicke des Spanes. Ich war einfach nur neugierig wie dick die Späne sind!

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