Welche Oberfräse?
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Re: Der Markt liegt ganz offensichtlich im Osten
....wenn man mal das Internet durchforstet, findet man hauptsächlich Beiträge aus Osteuropa. (Weissrussland, Ukraine, Tschechien, Polen, Russland, Slowakei)
Die Fräse gibts noch nicht mal in der Trend Zubehörliste, wo sogar so ein "Schrott" wie Kinzo aufgeführt ist. (Meine erste Fräse noch aus der Bucht - Haltbarkeit unter 30 Minuten - war von der Marke) Bei Trend hab ich geschaut, weil diese DWT offenbar nur mit 12mm Spannzange angeboten wird. Auch in der Ersatzteilliste findet sich keine 8mm Zange. Da gibts zwar ein "8 mm Collet", das Teil gehört aber zum Parallelanschlag.
Ich glaube, ich würde einen weiten Bogen um die Maschine machen. ;-)
Gruss
Rolf
Re: Der Markt liegt ganz offensichtlich im Osten
Hallo Ernst.
Ich habe dieses Thema hier grade entdeckt.
Bin eigentlich nicht der große Schreiber in diesem Forum, kann auch in keinster Weise solche Meisterstücke wie hier teils gezeigt vorweisen und habe sehr wenig Erfahrung im Möbelbau,
aber hier möchte ich mich dann doch zu Wort melden.
Als es bei mir vor einiger Zeit um das Thema Oberfräse ging dachte ich mir, es genügt "irgendeine" billige Fräse.
Nun, das kommt darauf an was man vor hat und wie flexibel man sein möchte. Und auf den eigenen Anspruch.
Und es kommt drauf an was man schon hat bzw. was man zukünftig anschaffen möchte.
Meine Erste 100 Fräse habe ich zurückgeben müssen weil es mir mit dieser Maschine nicht möglich war saubere Einstellungen zu bekommen.
Die Fräse ging an den Baumarkt zurück und ich habe mich gefragt wie es zukünftig weiter gehen soll und wie ich mir Werkzeug vorstelle.
Einige Dinge die das Leben mit der Fräse sehr erleichtern:
Ein zweiter Korb, bzw. ein Tauchkorb und ein Kopierkorb.
Der Kopierkorb kann z.B. am Frästisch bleiben und man kann ganz einfach den Fräßmotor in den Fräßtisch schieben oder umgekehrt.
Die Möglichkeit eine Führungsschiene zu verwenden und damit möglicherweise sogar selbst Lochreihen erstellen zu können.
Feineinstellung der Fräßtiefe durch die Basis der Fräse. Das bedeutet am Fräßtisch: von Oben einstellbar
Eine gute und multifunktionelle Möglichkeit der Staubabsaugung in allen Lagen.
Und wenn man es richtig macht und gleich die zukünftige Tauchsäge im Hinterkopf behält dann kauft man eben eine Maschine die sich zukünftig mit der Säge die Führungsschienen teilen kann.
Es ist ein wenig wie beim Kauf einer besseren Kamera, man entscheidet sich für ein System, nicht für die einzelne Komponente.
Ich habe das so gemacht. Namentlich mit einer Bosch GMF 1600 CE Oberfräse samt passenden Führungsschienen mit Lochreihenfunktion.
Und inklusive einem sehr guten Führungsschienenadapter für die Oberfräse und passenden Einhandzwingen für die Schienen.
Der Preis war heftig und ich habe wirklich lange überlegt, es aber dann doch getan.
Und vor kurzem ist dann noch eine Bosch GKT 55 GCE Tauchkreissäge in meine Werkstatt eingezogen.
Natürlich macht das Werkzeug die Arbeit nicht von alleine und Fehler macht man sowieso trotzdem.
Aber es ist eine Freude mit Werkzeug zu arbeiten das es einem als Anfänger überhaupt erst ermöglicht wiederholbar und genau fräsen und sägen zu können.
Das ist meiner Erfahrung nach (2. Oberfräse, 3. HKS) nicht selbstverständlich und das schätze ich sehr an meinen beiden blauen.
Die Preise sind nicht von schlechten Eltern, aber die Genauigkeit mit der man arbeiten kann auch nicht.
Sehr viel mehr Werkzeug braucht man fast nicht.
Was ich bedaure: Schade daß ich es nicht gleich beim ersten Kauf so gemacht habe.
Hätte mir Geld und vor allen Dingen Zeit erspart.
schönen Gruß
Martin
Re: Welche Oberfräse?
[In Antwort auf #83350]
Hallo Christian,
prinzipiell frage ich mich auch manchmal, warum das nicht in solchen Anwendungen verbreitet ist. Aber es gibt eben ein paar Nachteile dieser Spindelmotoren:
- Die komplette Mechanik zur Höhenverstellung muss selbst gebaut werden.
- Der Umrichterbetrieb kann meines Wissens Änderungen in der Hausinstallation erfordern (anderer FI nötig), überhaupt vergleichsweise aufwändige Installation.
- Erst ab ER20 - Spannzangen Einsatz von 12mm - Schäften möglich.
- Entweder kostspielig oder keine gesicherte Qualität.
Insgesamt gibt es wohl kaum wirkliche Vorteile bei diesem Einsatzbereich. Wenn man eine schwere Maschine wie z.B. die Scheer HM25-E oder andere Maschinen dieser Klasse einsetzt, dann dürfte man mit deutlich weniger Bauaufwand zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Außerdem sind viele Frästisch - Systeme auf den Einsatz von Oberfräsen abgestimmt. Selbst die professionellsten Versionen von "Frästischen" (Ruwi Unterflurfräsen) arbeiten mit Standard - Fräsmotoren. Erst bei den großen Unterflurfräsen von C.R. Onsrud sieht der Aufbau anders aus, aber bis auf die Fräserpositionierung unter Tisch und die Verwendung von Schaftwerkzeugen haben diese Maschinen mit den Frästischen kaum etwas gemeinsam.
Eine "echte" Tischfräse dürfte aber für manche Arbeiten (z.B. diverse Längsprofilierungen), die einen besonders leistungsfähigen Antrieb nötig machen, sowieso besser geeignet sein. Die große Stärke der Oberfräsen unter Tisch liegt meines Erachtens vor allem bei eher leichten Arbeiten mit Anlaufring (Fasen, Runden, leichtere Kopierarbeiten) und nicht bei schwereren Fräsarbeiten wie z.B. Kontern und Fälzen oder beim Bearbeiten größerer Materialmengen.
Grüße
Max
Hallo Christian,
prinzipiell frage ich mich auch manchmal, warum das nicht in solchen Anwendungen verbreitet ist. Aber es gibt eben ein paar Nachteile dieser Spindelmotoren:
- Die komplette Mechanik zur Höhenverstellung muss selbst gebaut werden.
- Der Umrichterbetrieb kann meines Wissens Änderungen in der Hausinstallation erfordern (anderer FI nötig), überhaupt vergleichsweise aufwändige Installation.
- Erst ab ER20 - Spannzangen Einsatz von 12mm - Schäften möglich.
- Entweder kostspielig oder keine gesicherte Qualität.
Insgesamt gibt es wohl kaum wirkliche Vorteile bei diesem Einsatzbereich. Wenn man eine schwere Maschine wie z.B. die Scheer HM25-E oder andere Maschinen dieser Klasse einsetzt, dann dürfte man mit deutlich weniger Bauaufwand zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Außerdem sind viele Frästisch - Systeme auf den Einsatz von Oberfräsen abgestimmt. Selbst die professionellsten Versionen von "Frästischen" (Ruwi Unterflurfräsen) arbeiten mit Standard - Fräsmotoren. Erst bei den großen Unterflurfräsen von C.R. Onsrud sieht der Aufbau anders aus, aber bis auf die Fräserpositionierung unter Tisch und die Verwendung von Schaftwerkzeugen haben diese Maschinen mit den Frästischen kaum etwas gemeinsam.
Eine "echte" Tischfräse dürfte aber für manche Arbeiten (z.B. diverse Längsprofilierungen), die einen besonders leistungsfähigen Antrieb nötig machen, sowieso besser geeignet sein. Die große Stärke der Oberfräsen unter Tisch liegt meines Erachtens vor allem bei eher leichten Arbeiten mit Anlaufring (Fasen, Runden, leichtere Kopierarbeiten) und nicht bei schwereren Fräsarbeiten wie z.B. Kontern und Fälzen oder beim Bearbeiten größerer Materialmengen.
Grüße
Max