Problem bei Längssägen mit der Bandsäge

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Juergen H.
Beiträge: 120
Registriert: Di 26. Mai 2015, 23:15

Re: Ist das wirklich noch immer so?

Beitrag von Juergen H. »


Hallo Rolf,

Das Entspannen scheint mir sehr sinnvoll zu sein. Der gezeigte Rahmen ist nicht aus Guß, sondern sind aus Stahl geschweißt. Da würde ich schon argwöhnen, dass da irgendwann eine Verformung eintritt. Grade einen leichten Rahmen muß man bis an seine Grenzen belasten um eine vernünftige Bandspannung hinzubekommen. Bei den Bändern mag das nicht so wichtig sein. Außer dieser Überlegung und den Hinweisen in den Anleitungen, kann ich aber keinen Beweis für die Sinnhaftigkeit beibringen. Ich entspanne das Band immer.

Liebe Grüße
Jürgen

Georg aus'm Westen
Beiträge: 154
Registriert: Di 5. Jan 2016, 20:07
Wohnort: NRW

Re: Ist das wirklich noch immer so?

Beitrag von Georg aus'm Westen »


Die 1/1000 des Durchmessers sind, glaube ich, kein Relikt, aber die kleinen (Holz-)Bandsägen fallen ja zumeist in den Bereich Hobby. Die Bandgeschwindigkeiten in diesem Bereich sind beiweitem nicht so hoch wie im Profibereich, von daher dürfen die Bänder dann wohl etwas dicker sein (etliche kleine Maschinen liegen bei 14-17 m/s, im Profibereich findet man eher auch mal 25-30 m/s, vermutlich auch mit höherer Bandspannung).

Da ich selbst eine seeehr frei nach Matthias Wandel gebaute Säge mit einem Holzrahmen besitze, entspanne ich nach dem Sägen das Band, der Rahmen würde sonst sicherlich immer weiter nachgeben.
Aber auch bei Sägen mit Metallrahmen würde ich entspannen: Man sollte nicht vergessen, dass die Bandagen zumeist aus einem nachgiebigem Material sind (Kork, Kunststoff, Gummi), welches sich unter ständigem hohem Druck auch dauerhaft verformen kann und dies womöglich zu einem leichten "eiern" führt.

Antworten