Hallo
Heute will euch die Fertigung der Möbelknöpfe zeigen, wie schon in einem Vorbericht beschrieben, ich hatte mir eine kleine Drehbank ausgeliehen, das arbeiten daran war schon gewöhnungsbedürftig, drehte ich am Quersupport etwas schneller, dann fing der ganze Längschlitten an sich hin und her zu bewegen, oben den kleinen Längsschlitten benutzte ich nicht, die Kurbel war einfach zu klein, ich hab mich aber schnell daran gewöhnt.
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Das passende Eichenholz fand ich in einem der Stücke, die ich mir beim Feuerholz besorgen aufgeschnitten hatte, 50x50mm benötigte ich.
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Ich schnitt mir zwei Hölzer zurecht, auf der Abrichte hab ich die Kanten abgehobelt und abschließend auf Länge geschnitten.
!5 Griffe benötige ich, einer als Reserve.
Die Rohlinge.
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Nun ging es auf die Drehbank, eingespannt hatte ich zwei Drehlinge, ein Rundstahl mit etwa 3mm Radius und einen Stahl, mit dem ich die Freimachung für den Polsternagel vornahm.
Bleistift-Strichen zeigten mir, wo ich mit dem Stahl einsetzen muss.
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Nun ging es an die Freimachung für den Polsternagel, ich hatte Glück, die Nägel hatten keinen Seitenschlag, spannte ich sie in einen Schrauber, sie liefen ohne Schlag rund.
Da ich keinen Zentrierbohrer hatte, schliff ich einen abgebrochenen 2mm Bohrer neu an, mit ihm zentrierte ich einige mm an, um dann mit 2mm Bohrer auf die gewünschte Länge zu bohren.
Die Bohrung sollte mittig sein, sonst passte der Nagel nicht.
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Die Kontur drehte ich mit dem Radiusstahl, bei den ersten Teilen ging es noch etwas langsam, mit jedem Teil wurde es besser.
Es brauch immer etwas Übung, um zwei Schlitten gleichzeitig zu fahren, erinnere ich mich an früher, man konnte eine Schräge oder auch einen Radius fahren, das ging dann fast von alleine.
Des Bild verzerrt etwas, zum schleifen blieb eigentlich nicht viel übrig.
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Nun schnitt ich die Teile auf der Bandsäge auf die erforderliche Länge, dazu schraubte ich sie an ein entsprechendes Holz.
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Nun ging ich daran mir eine Spannhilfe zu drehen, innen der Durchmesser 43 mm mit einem Anschlag.
Da ich keinen rechten Stahl hatte um innen auszudrehen, nahm ich einen 8mm Fräser den ich auf ein kleines Prisma aus Holz spannte.
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Die Spannhilfe schnitt ich auf, um sie beweglich zu machen, den Plananschlag innen schnitt ich etwas frei, um die die Beweglichkeit nicht so arg einzuengen.
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Ein Teil mit der Spannhilfe eingespannt, der Rundlauf war gut, ich plante einen Span bis zur Mitte und brachte mit dem kurzen 2mm Bohrer eine kleine Zentrierung an, damit die Schraube später weiß, wo sie hin soll.
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Alle Teile sind fertig, Ausschuss gab es keinen, ein Teil ist etwas länger geworden, fällt aber nur bei näherem ansehen auf.
Wie man sieht, trotz kleiner Drehbank, es lässt sich darauf arbeiten.
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Gruß Franz