Exzenterschleifer mal wieder...
Aus gegebenem Anlass
Wenn Ihr nicht mehr wisst, wie genmau Euer Profil heißt, könnt Ihr selber danach suchen. Oben im Menü gibt es den Punkt: Benutzerprofile.
Volker, für Dich ganz speziell: http://woodworking.de/cgi-bin/marktplatz/webbbs_config.pl/md/profile/id/volker++der+handschuhschreiner
Doppel-, was sag ich, zigfachprofile sind nicht der Sinn der Sache.
Liebe Grüße
Pedder
Kraftschlüssiger Antrieb
[In Antwort auf #76647]
Hallo Robert,
könntest Du es vielleicht erklären, wie es mit dem kraftschlüssig angetriebenen Teller gemeint ist? Und warum man sowas zum Polieren braucht? Was ist bei einem Exzenterschleifer anders bei dem Antrieb, ist er dann formschlüssig?
Gruß,
Rafael
Hallo Robert,
könntest Du es vielleicht erklären, wie es mit dem kraftschlüssig angetriebenen Teller gemeint ist? Und warum man sowas zum Polieren braucht? Was ist bei einem Exzenterschleifer anders bei dem Antrieb, ist er dann formschlüssig?
Gruß,
Rafael
Re: Kraftschlüssiger Antrieb
MoinMoin!
Das Gegenteil von kraftschlüssig ist nicht formschlüssig ;-).
Ein Exzenterschleifer ist im Prinzip ein Schwingschleifer mit frei drehbar gelagertem runden Schleifteller, d.h. ich kann im Betrieb die Drehung des Tellers mit zwei Fingern anhalten und er schwingt nur noch wie bei einem Schwingschleifer.
Eine Poliermaschine ist im Prinzip ein langsam laufender Winkelschleifer mit viel Drehmoment am Teller, die Drehung hält niemand auf.
Bei einer Rotex kann man den starren Antrieb des Tellers abschalten, dann wird aus der "Rotex-Bewegung" (eine leicht wellige Kreisbewegung) die klassische Exzenterbewegung. Mit dieser Maschine gelingt alles professionell von Brutal-Grobschliff über Feinschliff bis zum Polieren. Wenn das mit preiswerteren Maschinen auch geht - wunderbar, ich bin da nicht religiös. Aber ich arbeite seit über 20 Jahren mit einer Rotex und mir ist seitdem nichts vergleichbares über den Weg gelaufen (ich war allerdings auch nicht auf der Suche) - das einzige, was mich stört, ist der Lärm des Winkeltriebs.
Gutes Gelingen!
Re: Kraftschlüssiger Antrieb
Genau das, was Robert zur Rotex schreibt, kann mein Bosch für ein "paar" Taler weniger auch. Ob er zwanzig Jahre durchhält, wird sich zeigen. Wenn Volker einen Inbusschlüssel ins Spiel bringt, meint er damit sicher, dass der Schleifteller nicht werkzeuglos gewechselt werden kann. Doch damit kann ich gut leben.
Gruß,
Bernd
-
- Beiträge: 3208
- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Kraftschluss??
[In Antwort auf #76659]
Ihr Lieben,
also jetzt interessiert es mich auch (obwohl ich selbst nur einen alten Schwingschleifer habe und den schon seit Jahren nicht mehr benutze).
Was soll denn an diesen Maschinen kraftschlüssig sein oder auch nicht? (zur Erklärung: Ich bin Maschinenbauer und bei solchen Begriffen ein bißchen pingelig)
Zur Erläuterung::
Wenn eine solche Maschine ein Getriebe hat das den Teller mechanisch zur Drehung zwingt, dann hat das mit "kraftschlüssig" erst einmal noch gar nichts zu tun.
Wenn es sich um ein Zahnradgetriebe handelt (ein Exzentergetriebe), dann ist das ein formschlüssiger Antrieb. Der funktioniert auch ohne Reibung, mit möglichst wenig Reibung sogar besonders gut.
Wenn es allerdings ein (kinematisch durchaus ähnliches, also auch Exzentergetriebe) Reibradgetriebe ist, also ohne Zähne, mit aufeinander abrollenden glatten Scheiben, dann ist es ein kraftschlüssiger Antrieb. Der braucht Anpresskraft (Normalkraft) und Reibung, sonst funktioniert er nicht.
Also, was für ein Getriebe haben diese Maschinen? Kraftschlüssig (Reibrad) oder formschlüssig (Zahnrad)?
Oder ist gemeint, dass die Bewegung ggf. durch "Kuppeln" des Schleiftellers an ein immer langsam rotierendes Getriebeelement erzwungen wird, und dass dieses Kuppeln formschlüssig (durch ein Element wie Stift oder Passfeder, also Normalflächenschluss) oder kraftschlüssig (durch Aufeinanderpressen von Flächen beispielweise mit Hilfe einer Schraube, also Tangentialflächenschluss) erfolgt?
Lasst mich nicht dumm sterben.
Friedrich
Ihr Lieben,
also jetzt interessiert es mich auch (obwohl ich selbst nur einen alten Schwingschleifer habe und den schon seit Jahren nicht mehr benutze).
Was soll denn an diesen Maschinen kraftschlüssig sein oder auch nicht? (zur Erklärung: Ich bin Maschinenbauer und bei solchen Begriffen ein bißchen pingelig)
Zur Erläuterung::
Wenn eine solche Maschine ein Getriebe hat das den Teller mechanisch zur Drehung zwingt, dann hat das mit "kraftschlüssig" erst einmal noch gar nichts zu tun.
Wenn es sich um ein Zahnradgetriebe handelt (ein Exzentergetriebe), dann ist das ein formschlüssiger Antrieb. Der funktioniert auch ohne Reibung, mit möglichst wenig Reibung sogar besonders gut.
Wenn es allerdings ein (kinematisch durchaus ähnliches, also auch Exzentergetriebe) Reibradgetriebe ist, also ohne Zähne, mit aufeinander abrollenden glatten Scheiben, dann ist es ein kraftschlüssiger Antrieb. Der braucht Anpresskraft (Normalkraft) und Reibung, sonst funktioniert er nicht.
Also, was für ein Getriebe haben diese Maschinen? Kraftschlüssig (Reibrad) oder formschlüssig (Zahnrad)?
Oder ist gemeint, dass die Bewegung ggf. durch "Kuppeln" des Schleiftellers an ein immer langsam rotierendes Getriebeelement erzwungen wird, und dass dieses Kuppeln formschlüssig (durch ein Element wie Stift oder Passfeder, also Normalflächenschluss) oder kraftschlüssig (durch Aufeinanderpressen von Flächen beispielweise mit Hilfe einer Schraube, also Tangentialflächenschluss) erfolgt?
Lasst mich nicht dumm sterben.
Friedrich