DawnOfTheDead Scheppach HM2 Wiederbelebungsversuch
DawnOfTheDead Scheppach HM2 Wiederbelebungsversuch
Hallo,
Ich hab mir am Wochenende einen Haufen Rost und Schmand aus Karlsruhe abgeholt, und siehe da, es versteckte sich eine HM2 von Scheppach dahinter.
Nach dem ersten groben Putzen mit der Zahnbürste, habe ich auch den Antriebsriemen für den Vorschub aus dem Getriebe bergen können.
Die Messerwelle hat schon hier und da noch mattes, zumindest silbernes, Metall gezeigt. Der Spandickeneinstellknauf ließ sich kaum drehen. Und auch so scheint mir noch einiges festgerostet.
Eine kurze Kontrolle der Tische hat auch eine Delle in der Tischmitte zum Vorschein gebracht. Ob ich da Spachtel reinstreiche oder von unten gegendrücke weiß ich noch nicht. Bleibt Spannend.
Die Auferstehung der Toten kann man sicher in 2 Bereiche einordnen, einmal die Mechanischen Teile gangbar machen sowie die Maschinentische richten, und die Gehäuseteile wieder einen schönen Eindruck nach außen geben lassen.
Auf jedenfall wollte ich mal allgemein die Frage stellen, wie man mit so einem verrosteten Blechdingsbums am besten umgeht, wenn man ihn (und das möchte ich) mal zu neuer Glorie bringen will.
Stichworte wie Sandstrahlen, WD40 und Kettenfett kommen mir in den Sinn.
Ums Auseinandernehmen der Maschine kann und möchte ich wohl auch nicht rumkommen, lernt man doch so eine Maschine auf eine sehr intime Art kennen.
Vielleicht hat ja jemand sowas schon durch, ohne am Ende zum Schrottplatz gefahren zu sein, und teilt mir seine Erfahrungen mit.
Also dann, ich freue mich auf eure Antworten und wünsche eine schöne Woche
Daniel
Kann denn niemand eine ähnliche Erfahrung teilen?
.. wundert mich ja schon ein wenig
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- Beiträge: 2801
- Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10
Re: Kann denn niemand eine ähnliche Erfahrung teil
Hallo Daniel,
ich würd mir erst mal eine Ersatzteilliste/Explosionszeichnung/Bedienungsanleitung besorgen. Da siehst Du, ob noch alles komplett vorhanden ist und es erleichtert den Zusammenbau enorm.
Gruß
Heinz
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- Beiträge: 35
- Registriert: Mo 14. Apr 2014, 14:46
Re: Kann denn niemand eine ähnliche Erfahrung teil
Mach doch mal paar Bilder.
Je nachdem was du erreichen willst, kann man mehr oder weniger Aufwand betreiben.
Mechanisch würde ich die Maschine wieder in Ordnung bringen. Defekte Teile sollten dann natürlich ausgetauscht oder aufbereitet werden.
Ansonsten mach Sie nur sauber und öl die vergammelten Teile ein. Sowas hat auch nicht jeder in der Werkstatt. Stichwort "fortgeschrittene Patina"
Re: Kann denn niemand eine ähnliche Erfahrung teil
Hi Daniel,
ggf. hilft Dir die Bedienungsanleitung auch weiter:
https://onedrive.live.com/view.aspx?resid=280DA844DCFDAE01!1081&ithint=file%2c.pdf&app=WordPdf&wdo=2&authkey=!AD50V8TqoMZk-UM
Grüsse
Felix
Kann also doch jemand :)
Vielen Dank!
Ich hatte schon jemanden wegen der Bedienungsanleitung angeschrieben. Bislang leider ohne Erfolg, aber jetzt habe ich ja eine.
Die Bemalung ist leider ziemlich unschön, keine sauber abgeklebten Kanten, und Farbtropfer hier und da. Ich würde sie schon gerne einmal blank putzen.
Aber jetzt gehts erstmal an die Mechanik, da ist die Anleitung schon sehr hilfreich, danke Felix!
Werd auch ein paar Bilder machen wenn ich dran denke, ist grad recht viel gewusel bei mir.
Schönen Gruß
Daniel
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- Beiträge: 1749
- Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23
Re: DawnOfTheDead Scheppach HM2 Wiederbelebungsver
[In Antwort auf #76133]
guude,
ich habe schon einige Maschinen in entsprechendem Zustand der vollen Wiedernutzung zugeführt,
aktuell habe ich zwei Bandmessermaschinen (ähnlich einer drei Rollen Bandsäge) für einen Polsterer stehen.
Die rostigen Teile gut mit WD40 einjauchen, nach mehreren Stdn. oder einigen Tagen abwischen. Mit feinem
Schleifpapier (P150-P180) und Öl vorputzen. Mit Motoröl und vielen Lappen putzen. Fertich, höchstens noch Kosmetik,
wenn man die sichtbare Historie der Maschine nicht mag. Renovieren oder Restaurieren, das ist hier die Frage!
Die Welle ohne Riemen von Hand durchdrehen (Achtung, Messer!). Wenn sie gut Nachläuft und keine merkwürdige
Lagergeräuschen abgibt: Normale Wartung, falls nicht wartungsfrei.
Klar, Messer schärfen lassen oder neu.
Leichtgängigkeit der Rückschlagsicherung prüfen, Vorschubswalzen säubern (Entharzer oder Backofenspray),
ordentlich Silbergleit auf die Tische.
Solange die Tischbeule nur Lokal begrenzt ist und nichts nach oben übersteht: Kein Handlungsbedarf, außer nix sichtbare Historie ist gewollt.
Gut Holz! J.
guude,
ich habe schon einige Maschinen in entsprechendem Zustand der vollen Wiedernutzung zugeführt,
aktuell habe ich zwei Bandmessermaschinen (ähnlich einer drei Rollen Bandsäge) für einen Polsterer stehen.
Die rostigen Teile gut mit WD40 einjauchen, nach mehreren Stdn. oder einigen Tagen abwischen. Mit feinem
Schleifpapier (P150-P180) und Öl vorputzen. Mit Motoröl und vielen Lappen putzen. Fertich, höchstens noch Kosmetik,
wenn man die sichtbare Historie der Maschine nicht mag. Renovieren oder Restaurieren, das ist hier die Frage!
Die Welle ohne Riemen von Hand durchdrehen (Achtung, Messer!). Wenn sie gut Nachläuft und keine merkwürdige
Lagergeräuschen abgibt: Normale Wartung, falls nicht wartungsfrei.
Klar, Messer schärfen lassen oder neu.
Leichtgängigkeit der Rückschlagsicherung prüfen, Vorschubswalzen säubern (Entharzer oder Backofenspray),
ordentlich Silbergleit auf die Tische.
Solange die Tischbeule nur Lokal begrenzt ist und nichts nach oben übersteht: Kein Handlungsbedarf, außer nix sichtbare Historie ist gewollt.
Gut Holz! J.