Kleinbandsäge - welche Bänder

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Ralf
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Re: Kleinbandsäge - welche Bänder

Beitrag von Ralf »

[In Antwort auf #68312]
Hallo Thomas,

das Black LB Super war mir für's erste zu teuer, und auch die längere Lieferzeit war mir zu lang. Das 8mm Blatt gibt es nicht als Black LB Super, die Qualität gibts wohl erst ab 10mm.

Das schmale Blatt finde ich mit 0,65 ja selber recht dick, da hast Du wohl recht. Vielleicht werde ich morgen bei der Fa. Meyer mal anrufen und fragen, was Sie mir empfehlen.
Hoffe, die können mir auch erklären, was es mit dem Zusatz "elastisch" auf sich hat.

Gruß, Ralf



Ralf
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Re: Kleinbandsäge - welche Bänder

Beitrag von Ralf »

[In Antwort auf #68313]
Hallo Heinz,

hast ja recht, erst bestellen und dann fragen ist ansich blöd. Aber ich konnte es einfach nicht abwarten. Da hab ich halt mal nach recht kurzer Recherche zwei Bänder bestellt, die ja nicht die Welt kosten. Die Säge läuft bereits, und das montierte Blatt ist bereits an einigen Stellen eingerissen. Daher haben wir es gleich runtergenommen, und nun wartet mein Dad auf ein neues Blatt, um sich weiter mit dem Maschinchen beschäftigen zu können.

Werde aber morgen mal bei Meier anrufen, dann stellt sich auch gleich deren Beratungsqualität heraus...

Ich hatte ja aber über die Dicke der Bänder hinaus noch ein paar ander Fragen:

Was wäre so die erste Grundausstattung?
Ich möchte zum einen geschweifte Konturen in Vollholz sägen, und möglichst wenig nacharbeiten. (z.B. Holzsspielzeug).
Zum anderen auch mal ein dickeres Brett der Länge nach hochkant auftrennen.
Ob ich saubere gerade Querschnitte in Volholz brauche weiß ich nicht so recht, da habe ich ja meine Kreissäge.

Grundausstattung bei der Kreissäge sind für mich ein feines WZ Blatt (60-80Z.) für Vollholz quer sowie Plattenwerkstoffe, und ein Längsschnittblatt (12Z.)zum Auftrennen / Besäumen.
Bei den Bandsägeblättern lese ich bei den Uddeholm Standardblättern "für Längs- und Querschnitt". Ist das dann ein ähnlicher Kompromiss wie be den sog. "Universal" -Kreissägeblättern(i.d.R. 42Z.)? Also: Sägt längs nur mäßig, und quer nicht besonders sauber?!

Außerdem ist mir nicht klar warum es ungehärtete und spitzengehärtete Blätter gibt? Sind die Zähne der zahnspitzengehärteten Blätter bruchempfindlich? Geht es um die Nachschärfbarkeit? Oder nur um den Preis?

Gruß, Ralf



Ralf
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Re: Kleinbandsäge - welche Bänder

Beitrag von Ralf »

[In Antwort auf #68319]
Hallo Markus,

wegen dem "elastisch" frag ich morgen mal bei Maier nach. Ich habe mir ja genau so ein Spezialverzahntes Blatt bestellt:

'Typ : Spezialbandsägeblatt
Dicke : 0,65 mm - elastisch
Zahntyp : 08
Spezialbandsägeblatt für universellen Einsatz in fast alle bekannten Materialtypen. Feine Schnitte in Holzwerkstoff, geeignet auch für NE-Metalle und Baustähle ungehärtet'

Bin aber eben nicht sicher ob es für die 280er Rollen meiner Maschine geeignet ist. Ansich sollten da ja die Blätter eher 0,4 oder noch dünner sein.

Mal sehen was man mir rät..

Gruß, Ralf



Ralf
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Re: Kleinbandsäge - welche Bänder

Beitrag von Ralf »

[In Antwort auf #68311]
Hallo Freunde der Bandsäge,

habe eben mit einem sehr freundlichen Herren bei der Fa. Maier telefoniert, und wurde dort sehr gut beraten. Folgendes hat man mir erläutert:

1. Uddeholm mit / ohne Zahnspitzenhärtung:
Grundsätzlich hat das zahnspitzengehärtete Blatt abgesehen vom relativ geringen Mehrpreis keinen Nachteil, dafür aber eine wesentlich höhere Standzeit, die Blätter halten 4x so lange. Es lohnt sich aber halt nur dann, wenn das Blatt nicht vor dem stumpf werden (eines ungehärteten Blattes) bereits reißt. Das wäre dann ein Grund, die einfachen ungehärteten Blätter zu verwenden.

2. Verzahnung für Längs- /Querschnitte:
Mit der Standard Uddeholm Verzahnung 5-6mm Zahnabstand ist man auf kleinen Maschinen schon ausreichend gut für Längsschnitte gewappnet. Die 'echten' Längsschnittblätter (mit bis zu 25mm Zahnabstand) sind nur was für große Maschinen mit denen Blockware aufgetrennt werden soll, und somit weit weg von den Möglichkeiten meines Mini -Maschinchens.
Im Gegensatz zur Kreissäge soll so ein Universalblatt auf der Bandsäge den Spagat zwischen Längs- und Querschnitt besser beherrschen als die 'Universal' - Kreissägeblätter.

3. Blattdicke bei kleinen Rollen:
Die Uddeholm Blätter sind im Gegensatz zu den Carbonstahlbändern ('Spezial -elastisch') eher spröde, und neigen daher schneller zu Bandbrüchen. Das Sezialsägeblatt in 0,65mm - 'elastisch' ist hinsichtlich der Verwendung auf kleinen Rollen sehr 'gutmütig' und in etwa mit dem 0,5er Uddeholm gleich zu setzen. Außerdem kann mit diesen Bändern auch Kunststoff, und mit kleiner Schnittgeschwindigkeit auch Metall geschnitten werden.
Das bei kleinen Maschinen die Faustformel 1/1000 Rollendurchmesser nicht mehr hin haut ist ja gemein hin bekannt. Hierzu sagte mir der MA der Fa. Maier, dünnere Blätter als 0,4mm machen kaum Sinn, da diese schon vom geringen Querschnitt her leichter reißen, und auch der Schnitt stärker zum Verlaufen neigt. Er empfahl mir das 0,5er Uddeholm oder aber ein 0,4er Uddeholm zu testen.
Generell ist die Tendenz, ob die Blätter leichter reißen nicht nur von den kleinen Rollen, sondern auch stark von der Qualität der Maschine (Rundlauf, Steifigkeit, Qualität der Bandführung), und nicht zuletzt vom Können des Sägers abhängig.
Am besten sollte man testen, ob die Uddeholm auf der eigenen Maschine gut laufen oder nicht. Wenn ja, wird man bei den Uddeholm Blättern mit der besten Schnittleistung und Standzeit 'belohnt'. Alternativ kann man die robusteren Carbon - Stahl Blätter verwenden, falls sich herausstellt, daß diese auf der eigenen Maschine besser laufen.

Soweit die Ausführungen des Beraters bei der Fa. Maier, die ich Euch nicht vorenthalten wollte.

Da ich jetzt bereits beide Bandtypen bestellt habe, werde ich die jetzt einfach mal testen, und beim nächsten mal dann ggf. auf dünnere Bänder zurückgreifen. Es ist halt wieder wie so oft: Probieren geht über studieren!

Gruß, Ralf



Markus Kaps
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Re: Kleinbandsäge - welche Bänder

Beitrag von Markus Kaps »

[In Antwort auf #68322]
Hallo Ralf,

danke, daß Du nachfragst. Ich denke schon, daß dieses Blatt für kleine Raddurchmesser gedacht ist. Diese Sägeblätter werden von der Fa. Maier für Sägeblattlängen bis 2500 mm angeboten. Das sind doch nur Bandsägen mit kleinen Rädern. Das Schwedenstahlblatt hatte nur 0,5 mm und ein "black irgendwas" hatte 0,4 mm Dicke. Das verstehe ich so, daß diese Spezialbandsägeblätter wohl dicker sein dürfen. Mal sehen, was die Fa. Maier dazu sagt. Danke fürs nachfragen!

Mit freundlichen Grüßen
Markus Kaps


Markus Kaps
Beiträge: 184
Registriert: Sa 24. Aug 2013, 22:08

Re: Kleinbandsäge - welche Bänder

Beitrag von Markus Kaps »


Hallo Ralf,

das hatte ich vorhin noch nicht gelesen. Sehr interessant, bei der nächsten "Fuhre" Bandsägeblättern ist so ein Carbonstahl bei mir auch dabei. Nur interessehalber, man lernt ja nie aus (will ich ja auch gar nicht).

Danke und viele Grüße
Markus Kaps


Bernt Steinmetz
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Re: Kleinbandsäge - welche Bänder

Beitrag von Bernt Steinmetz »


Hallo !

Habe grad für meine Uralt-Metabo mit knapp 20cm Rollendurchmesser Bänder besorgt für günstig. 1810mm Länge.
Übrigens : Die Bandspannung - habe ich irgendwo gelesen - sei sowieso meist zu gering. Bei mir kommts mir auch so vor.
Der erste Schnitt hat schonmal geklappt. Sind wohl Flexback o,36mm Zahnspitzengehärtet. Langzeiterfahrung habe ich jetzt nicht zu präsentieren. Den Verkäufer kann ich aber empfehlen. Sultan Orta heisst er.
Und bei den Preisen kann man es eh´ riskieren.

Gruß

Bernt


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