Vorritzer auch für Massivholz
Vorritzer auch für Massivholz
Hallo,
ich habe noch nie einen Vorritzer verwendet, frage mich aber ob man den auch für ausrissfreie Schnitte in Massivholz verwenden kann? Habe nirgendswo Informationen dazu gefunden...
Viele Grüße,
Eddy
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Re: Vorritzer auch für Massivholz
Hallo Eddy,
klar kannst Du das.
Bei "fertig" zugeschnittenen Leimholzplatten aus dem Baumarkt sieht man das.
Allerdings empfehle ich zumindest bei Massivholz lieber die Option "leidlich scharfes Sägeblatt".
Die Anschaffung einer Kreissäge mit Vorritzer ist ja keine besonders günstige und die Schnittstärkeneinstellung des Vorritzers läßt einem auch bei geduldigem Gemüt manchmal an bzw. durch die Decke gehen...
Gruß, Andreas
Re: Vorritzer auch für Massivholz
ich mach es bei meiner kleinen säge , elektra bekum uk 220, meistens so, dass ich einmal mit nur wenig zugestelltem blatt das werkstück drüberschiebe und anritze und dann erst mit endgültiger schnitthöhe absetze oder auftrenne.
funktioniert sehr gut mit einer einschränkung, es geht nur bei verhältnismäßig kleinen bauteilen. sobald es größer wird, ist es zu fummelig und unpräzise, da mich da dann der kleine auflagetisch stark einschränkt.
sollte aber bei einer formatsäge mit schiebeschlitten besser laufen.
Re: Vorritzer auch für Massivholz
Hallo Andreas,
ich frage weil ich eine Säge angeboten bekommen habe bei der man den Vorritzer für 300 Euro nachrüsten könnte (direktantrieb über Hauptmotor). Das schien mir eine verkraftbare Investition. Ist sowas sinnvoll? Wo liegen die Vorteile von einem elektrischen Vorritzer (separater Motor)?
Ich dachte daran den Vorritzer einfach immer mitlaufen zu lassen, macht das Probleme?
Viele Grüße,
Eddy
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Re: Vorritzer auch für Massivholz
Hallo Eddy,
kenne nur Vorritzer mit serperatem Motor. Ob der ein Vorteil ist, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich ist eine Ausführung mit eigenem Motor dauerhaft robuster. Bei enem Antrieb über die Hauptwelle dürfte der Voritzer immer mitlaufen, aber man muß ihn ja nicht in Einsatzstellung drehen.
Meine vorhergehende Nachricht hat sich auf die Schnittbreitenenstellung des Vorritzers bezogen. Bei den Sägen, an denen ich gearbeitet habe, ist die über Distanzscheiben verstellt worden. Zusätzlich müssen die Schneiden von Vorritzer und Hauptblatt auch noch in der Flucht mehr oder weniger exakt stimmen, was natürlich auch eingestellt werden mußte.
Wenn man nur ein Kreissägeblatt benötigt, ist der Aufwand vieleicht noch hinnehmbar, häufiges Schärfen und Wechsel mit immer neuer Einstellung können einen aber in die Verzweiflung treiben.
Jedenfalls war das Hinzubekommen zum Haare Raufen mit dem Effekt, daß den Vorritzer niemand oder kaum jemand regelmäßig genutzt hat.
Wahrscheinlich gibt es aber mittlerweile auch ausgereiftere Lösungen.
Gruß, Andreas