Nach längerem Suchen einer gebrauchten Hobelbank wurde ich im Herbst vergangenen Jahres endlich fündig ( es handelt sich sogar um eine Original Ulmia ). Da ich das gute Stück zu einem, ich denke, günstigen Preis erstehen konnte, darf man dann mal schon einige Zeit investieren um das Objekt wieder auf "Normalzustand" zu bringen.
Die Bank wurde überhaupt nicht von einem Schreiner verwendet, sondern diente einer Firma, welche Musikinstrumente repariert.
Hier nachfolgend einige Bilder des Projektes.
Zunächst die Bank im Zustand des Kaufes.

Die erste Herausforderung war die Bankplatte. Gemäß der Anleitung von Guido Henn habe ich mir seinen Schlitten für die Oberfräse nachgebaut.
Hier sind die Schienen montiert auf denen dann die Oberfräse mit dem Schlitten geführt wird.

Für diese Aktion habe ich mir einen neuen Fräser besorgt. Hier das gute Stück vor seinem ersten Einsatz.

Im nächsten Bild ist der Schlitten mit der Oberfräse zu sehen und man kann rechts davon schon den Unterschied der Oberfläche nach dem abfräsen erkennen. Die von Guido vorgeschlagene Methode mit dem Schlitten ist äußerst effizient, jedoch darf man beim Ansetzen der Oberfräse nicht den Fehler begehen und zu fest gegen das Werkstück drücken, da ansonsten leichte Spuren des Fräsers zu sehen sind.

Im nächsten Bild kann man den Unterschied vorher-nachher sehr gut erkennen. Leider auch, wie schon vorher beschrieben auch die Fehler beim Ansetzen der Oberfräse. Diese Schönheitsfehler habe ich anschließend mit dem Excenterschleifer herausgeschliffen.

So und nun das Endergebnis, auf das ich richtig Stolz bin.

Die Oberflächenbehandlung wurde durch 3maliges Auftragen von Leinölfirnis durchgeführt, welcher vor und während der Behandlung im Wasserbad leicht erwärmt wurde.
Da ich sehr wenig Freizeit für mich zur Verfügung habe hat die gesamte Aktion der Aufbereitung der Hobelbank 3 Monate gedauert. Jedoch hat sich meiner Meinung nach jede Minute rentiert.
So nun freue ich mich über Anregungen, Hinweise oder Kritik.
Viele Grüße aus Bayern
Adolf