Neue Kreissäge gesucht

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Montage TKS

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Wolfgang,

meine Güde Säge hatte auch diese knapp über 20cm Schittbreite am
Parallelanschlag. Was will man damit? Selbst bei einem Parallelschnitt
für ein Schlüsselschränkchen wird es da schon eng. Im Vergleich dazu.
Meine kleine Ulmia Tischkreissäge lässt da Parallelschnitte bis 65-70cm zu.

Ich will das Ganze ja auch nicht schlecht reden. Aber aus meiner Erfahrung
heraus kann ich diese Vorgehensweise nicht mehr empfehlen.

Ein Crosscutsled würde ich Dir an Deiner Stelle auch dringend empfehlen.
Das erweitert die Möglichkeiten schon um Einiges, auch wenn vieles oft
noch Fummelei ist. Aber immerhin werden die Ergebnisse gut.

--
Dirk



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

HKS; TKS und USA

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo,

ich habe bis vor einigen Wochen auch keine vernünftige Tischkreissäge gehabt. Ich habe daher auch alles mit der Handkreissäge und der Kappsäge geschnitten. Das geht auch, ist aber schwieriger und kostet oft sehr viel Zeit. Dennoch war es über viele Jahre hinweg für mich der richtige Weg.

Ich habe mir vor einigen Jahren mal eine Tischkreissäge von Lutz gekauft. Die habe ich einige Monate lang besessen und mich oft darüber geärgert. Dinge, über die ich mich ärgere stoße ich sehr schnell wieder ab. Daher wurde die Lutz auch wieder verkauft. Zum Glück mit wenig finanziellem Verlust.

Wenn ich so überschlage, kommt meine HKS mit den drei Schienen und einigen hochwertigen Sägeblättern auch an die 800- 900 Euro. Nur sind diese Kosten nicht alle auf einmal entstanden. Das ist dann der Vorteil.

Vor einigen Wochen wollte es der Zufall, dass ich eine Mafell Erika mit viel Zubehör bekam. Das ist ein sehr viel entspanteres Arbeiten. Ich mußte lediglich den Schiebetisch neu montieren, da dieser falsch befestigt war. Ansonsten konnte ich direkt loslegen. Alles ist genau justiert. Wenn ich 500mm einstelle sind das auch 500mm. Wenn ich 45° einstelle sind das 45°. Als erstes habe ich auch verdeckte Schnitte mit der Maschine gemacht und kleine Verzapfungen. Das sind Dinge, die mit der Handkreissäge nicht gehen.

Die Ulmia, die Dirk hat kenne ich von der Arbeit, da haben wir das gleiche Modell. Das ist natürlich eine wesentlich bessere Maschine, als eine Montage TKS. Man muss aber auch etwas Glück haben, um eine gut erhaltene Maschine zu einem vernünftigen Preis zu finden. Da heißt es dann Geduld haben.

Dennoch würde ich nie auf eine Handkreissäge mit Schiene verzichten wollen. Damit geht vieles eleganter, z.B. das Besäumen von Bohlen.

Große Plattenzuschnitte lasse ich mir vom Holzhändler machen.

Ich habe mir auch schon oft amerikanische Videos angesehen und frage mich jedes Mal, warum sich dort unsere gewohnten Formatsägen und Maschinen mit Schiebetisch nicht durchsetzen. Daher würde ich persönlich die dort gezeigten Maschinen nicht unbedingt als Maß der Dinge ansehen. Was auf der anderen Seite des Ozeans über die Montagesägen geschrieben wird muss man auch vor dem Hintergrund sehen, dass dort viele bei uns üblchen Maschinen kaum auf dem Markt vertreten sind. Neben den bereits erwähnten Formatkreissägen, würde ich da auch "unsere" Montagesägen dazu zählen. Ich habe bisher noch auf keiner amerikanischen Seite und in keinenm Video eine Mafell Erika oder eine Festool Montagesäge gesehen.

Gruß

Heiko


Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: HKS; TKS und USA

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Heiko,

laut Festool USA gibt es auch gar keine Montagesäge dort.
Komisch, aber scheint sich nicht zu lohnen. Wie sind denn
dort die Handwerker unterwegs?

--
Dirk


Heinz Kremers
Beiträge: 2802
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: HKS; TKS und USA

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Dirk,

wahrscheinlich wird das Haus mit dem Pick-up zum Handwerker gefahren :-)))

Gruß

Heinz


Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Montage TKS

Beitrag von Wolfgang Kasper »

[In Antwort auf #57053]
Kleines Missverständnis. Ich meinte nicht den Parallelanschlag, sondern den Queranschlag. Am Parallelanschlag beträgt die maximale Schnittbreite 61cm.
Merkwürdige Parallele: die BLAUE Bosch GTS10 (aka 4100 in den USA) hat die gleiche rechte Tischverbreiterung wie die Rexon und wird auch in Taiwan hergestellt. Die Baumarkt-Variante PTS ebenfalls.
Na ja egal für was man sich entscheidet, man muss dann damit klar kommen, oder wie im Forum auch schon geschrieben, die Maschine wieder verkaufen. Werd' ich nicht tun, für mich passt die Rexon.



Nils Preuß
Beiträge: 54
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Entscheidung zur HKS gefallen! Nur welche?

Beitrag von Nils Preuß »

[In Antwort auf #57045]
Naja nach längerer Überlegung und wälzen diverser Forenbeiträge bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mit einer HKS besser beraten bin. Schon alleine Platzmässig, da mein Werkbereich einfach nicht die 5-6m Länge auffweist die ich für ein stationäres Sägegerät bräuchte um längere Hölzer drüber zu schieben.

Aber aus allen Forenbeiträgen bin ich leider noch nciht richtig schlau geworden, ausser das sich bei HKS wohl Mafell und Festool etwas hervortun.

Deshalb noch einige Fragen in dem Bereich:

Wo liegen die Vor- und Nachteile einer Tauchsäge im Vergleich zu einer Pendelschutzsäge ? Der Einsatzzweck scheint mir ja sehr verwandt zu sein.

Gibt es beides auch mit Schnittiefen von mehr als 55mm da man beim Einsatz einer FS ja immer etwas an Tiefe verliert und ich denke das ich schon gerne 50mm gerne hätte, meine derzeitige billig TKS konnte 68mm, das hat eigentlich für mich gereicht.

Bietet eine Tauchsäge eigetnlich auch die möglichkeit die Tauchtiefe zu regulieren, für verdeckte Schnitte?

Die Idee die ich hatte war ja, dass ich bei einer Metabo HKS die FS direkt auch für meine Fräse nutzen könnte, aber scheinbar scheinen die grünen ja nicht sehr gut hier im Vergleich weg zu kommen.

Der modulare Preis ist ein weiterer Vorteil für eine HKS :)



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Entscheidung zur HKS gefallen! Nur welche?

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Nils,

am besten fährst Du nächste Woche auf die Holzhandwerk 2010 nach
Nürnberg. Dort kannst Du alle Modelle ausgiebig testen. Ist sicher
auch Geschmackssache, für was man sich entscheidet.

Vernünftig sägen tun alle.

Mir gefällt halt die Mafell im Moment am besten. Roland Heilmann
hat schon mal ein paar Details dazu gezeigt, die die Möglichkeiten
der Führungsschiene zeigen. Ich weiß leider nicht, oder die Festool
oder Metabo Schiene das auch kann.

--
Dirk


Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Entscheidung zur HKS gefallen! Nur welche?

Beitrag von Wolfgang Kasper »


Genau. Alle mal in die Hand nehmen. Das geht am besten auf der Messe. Kannst meine Eintrittskarte aus HolzWerken haben.



Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: HKS; TKS und USA

Beitrag von Wolfgang Kasper »

[In Antwort auf #57054]
Stimmt. Mit der Säge allein ist es in der Regel nicht getan. Man muss schon noch in Zubehör investieren. Habe mir gleich zwei weitere Sägeblätter bestellt und in den USA die dort bessere Sicherheitsausstattung. Unverständlich, warum hier im nicht-professionellen Bereich so gar nicht auf die Sicherheit des Benutzers geachtet wird. Klopf' auf Holz, ich hab' noch alle Finger.



Johannes M
Beiträge: 1641
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Entscheidung zur HKS gefallen! Nur welche?

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #57060]
Hallo Nils,
ich kenne die Metabo HKS nicht, aber es ist ohne große Probleme möglich, jede Oberfräse mit jeder Führungsschiene zu führen. Das wäre für mich kein Grund in der Auswahl der HKS. Wenn ich nicht schon 2 HKS von Festo hätte, würde ich mir heute wohl eine Mafell kaufen, aber nicht vor der Holz-Handwerk.

Es grüßt Johannes



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