Stamm vom Apfelbaum auftrennen lassen - lohnt das?

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Jörg Katzer
Beiträge: 228
Registriert: Di 10. Nov 2020, 19:58

Re: Stamm vom Apfelbaum auftrennen lassen - lohnt

Beitrag von Jörg Katzer »


kleine Korrektur:

Es war eine Wildbirne keine Wildkirsche!

mfG Jörg


Heinrich Werner
Beiträge: 570
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Stamm vom Apfelbaum auftrennen lassen - lohnt

Beitrag von Heinrich Werner »


Hallo Leute,

als Anhaltspunkt für die Kosten: Ich habe im Sägewerk 60 € für das Auftrennen eines ca. 5 bis 6 Meter hohen Eichenstammes gezahlt. Der Baumfäller hatte den Stamm alledings hingebracht und gleich wieder, nach Auftrennen, mitgenommen. Hierdurch entstanden zusätzliche Kosten. Es war aber eine sehr schöne, gerade gewachsene Eiche, die noch mein Vater gepflanzt hatte, deren Wurzeln aber in einen Kanal wucherten. Insofern sollte der Baum (bzw. dessen Reste)in Familienbesitz bleiben.
Merkwürdigerweise hatten 2 Sägewerke den Auftrag abgelehnt, sie könnten das aus Sicherheits- und/oder Gewährleistungsgründen nicht machen für Privatleute...merkwürdig....näher erklären konnten sie das nicht.Ich vermute, der Auftrag lohnte sich nicht.

Gruß

Heinrich


Bert Wallraff
Beiträge: 308
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Stamm vom Apfelbaum auftrennen lassen - lohnt

Beitrag von Bert Wallraff »


Hallo Heinrich,

vielleicht hatten sie Sägewerker Angst vor Eisen im Stamm.

Grüße Bert


Heinrich Werner
Beiträge: 570
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Stamm vom Apfelbaum auftrennen lassen - lohnt

Beitrag von Heinrich Werner »


...stimmt, Bert, das wurde mal kurz angesprochen, aber ich konnte guten Glaubens versichern, dass der Stamm einwandfrei war. Er stand als "Zierbaum" im Vorgarten.


Christian-P
Beiträge: 74
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Habe ein Sägewerk gefunden - 6 Jahre lagern?

Beitrag von Christian-P »

[In Antwort auf #54027]
Hallo zusammen,

vielen vielen Dank für eure aufschlussreichen Antworten. Ich habe per Zufall jemanden in der Gegen gefunden, der mir den Stamm mit seiner Bandsäge auftrennt. Er sprach davon, dass ich das Holz dann mindestens 6 Jahre trocknen lassen muss. Seht ihr das auch so? Ich hätte jetzt mal auf 2-3 Jahre getippt.

Gruß

Christian



reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Habe ein Sägewerk gefunden - 6 Jahre lagern?

Beitrag von reinhold »


hallo,

alte Faustregel : pro Zoll (2,5 cm) Stärke der Bohle = 1 Jahr Lagerzeit.
Muss nicht immer und überall stimmen, aber ist ein guter Durchschnitt.

Gruss
reinhold


Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Stamm vom Apfelbaum auftrennen lassen - lohnt

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #54045]
Es gibt durchaus auch so große Kirschenbäume. bei uns im Ort stand einer, der hatte über 1 Meter Stammdurchmesser und auch die Krone war gut 15 m hoch. Allerdings ist vor einigen Jahren bei einem Sturm der Baum auseinandergebrochen. Dabei zeigte sich allerdings, daß der Baum inn bis zu einem Durchmesser von 40-50cm verfault war. Leider wurde der Baum von den Gemeindearbeitern in einer Nacht- und Nebelaktion zu Brennholz verarbeitet.



Jörg Katzer
Beiträge: 228
Registriert: Di 10. Nov 2020, 19:58

Re: Stamm vom Apfelbaum auftrennen lassen - lohnt

Beitrag von Jörg Katzer »


Hallo Georg

Der Stamme der Birne war innen auch 40cm Durchmesser mit "Blumenerde" gefüllt. Die Starkäste ließen sich aber gut verwerten. Ich habe bis zu 2,3m lange Bohlen geschnitten. Leider hatte ich nur die Kettensäge zur Wahl und die Äste hätten wir auch nicht bergen können. Die Schnitte sind recht gerade geworden und ich habe die Bohlen ein bisschen dicker geschnitten um noch genug Fleich zum bearbeiten zu haben.

Grüße Jörg


Jockel
Beiträge: 484
Registriert: So 7. Aug 2016, 10:50

Faustregeln

Beitrag von Jockel »

[In Antwort auf #54108]
Hallo, da haben wir schon wieder das Problem mit den Fausregeln. Ich kenne eine Faustregel die besagt nur 1cm pro Jahr. Ein gutes Buch zu dem Thema gibt es von Ewald König, ist allerdings schon älter.

Gruß Jockel



Heinrich Werner
Beiträge: 570
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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...noch ´ne Faustregel:

Beitrag von Heinrich Werner »


...pro Jahresring ein Jahr



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