Ich frage ja nur mal ....

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Hans
Beiträge: 156
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Von Enttäuschung zu Enttäuschung

Beitrag von Hans »

[In Antwort auf #53033]
Hallo Rolf,

vorab - ich will Dir auch nicht Deine Meinung wegreden, jeder hat das Recht auf seine eigene. Alles, was bisher hier über W*** gesagt wurde, scheint meiner Meinung nach zu stimmen, sowohl die negativen als auch positiven Sachen.
Möcht nur eine kleine Anmerkung zu Deiner Preisvergleichsrechnung machen:
Doppelt so teuer heisst nicht unbedingt doppelt so lang haltbar... Es gibt einen Grundpreis, den so ein Teil - egal, ob gut oder schlecht - mal mindestens kostet, schliesslich raucht auch der Nachbauschrott ein Bröckerl Metall und etliche Bearbeitungsstunden. Den Minimalpreis kriegt man wahrscheinlich raus, wenn man den billigsten Forstnerbohrer am Markt hernimmt.
Die Guten haben natürlich anderes Grundmaterial, das dann gleich mal von haus aus bei nur wenig Mehrkosten sehr viel länger hält, dann werden die einen eventuell gehärtet, die anderen gar nicht, sprich eim einen kostets was, beim anderen nicht, dafür profitiert auch nur der gehärtete von längerger Standzeit. Der Schliff macht auch was aus, wie sorgfältig wird geschliffen, wird das Material dabei heiss oder wird genügend gelühlt etc...
Wenn man sich mal vorstellt, selber einen Forstnerbohrer herszustellen, ist das eh ein Wahnsinn, daß die Dinger unter 100 Euro kosten können :-) Fertigungszeit schätz ich mal so grob leicht auf 2-3 Stunden je Stück. Ohne Massenfertigung könnt man sich sowas schlichtweg nicht leisten...

Sorry, wollt nur meinen Senf loswerden :-)
Happy Holzwerking!
Gruß
Hans


Martin Essrich
Beiträge: 259
Registriert: Sa 21. Dez 2013, 13:34

Re: Von Enttäuschung zu Enttäuschung

Beitrag von Martin Essrich »

[In Antwort auf #53033]
Hallo Rolf.
Ich kann mich Deiner Meinung nicht anschließen.
Ich nutze inzwischen viele Werkzeuge von Wolfkraft ( Diverse Einhandzwingen und Kraftzwingen, Rollenständer, Undercover Jig, div. Bohrschablonen und sogar die klappbare Sackkarre, die schon 2 Umzüge bewerkstelligen mußte und auch die Sägeschiene hatte ich einige Male in Benutzung und war überrrascht von der Präzision, die man erreichen kann) und bin mit allen bisher genutzten Geräten zufrieden. Das es von anderen Firmen u.a. bessere Forstnerbohrer gibt, mag sein, liegt aber nicht immer in Interesse des Käufers, der gelegentlich mal einen Bohrer in einer speziellen Größe braucht. Habe mit einem einzigen 20mm Forstner der Marke Preiswert aus dem Baumarkt die Topfbohrungen zum Versenken der Muttern an einem Holzschuppen gebohrt. Warum hätte ich mir dafür einen teuren Bohrer leisten sollen, der dann während der Bauphase vielleicht noch irgendwo verlegt wird? Nö! Sehe ich nicht ein! Mach ich nicht !
Das Preisleistungsverhältnis bei Wolfcraft stimmt und wenn ich das absolute Qualitätsmaximum benötige, dann kaufe ich es eben woanders. Wo ist da das Problem. Deshalb einen Hersteller mit pauschaler Verteufelung zu brandmarken, ist unfair.

Gruß aus Offenbach

Martin



Rolf Richard
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Re: Von Enttäuschung zu Enttäuschung

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Hans,

....Doppelt so teuer heisst nicht unbedingt doppelt so lang haltbar...

Richtig! ;-) Die doppelt so teuren Bohrer haben (bei mir) mehr als die 15-fache Standzeit erreicht und sind immer noch brauchbar. Somit dürften die Werkzeugkosten pro Arbeitseinheit mit dem "teuren" Bohrer um den Faktor 7 bis 10 niedriger liegen als beim Billigprodukt. Von den Folgekosten wie erneute Fahrt zur Einkaufsquelle und zusätzlichem Zeitaufwand ganz abgesehen.

Viele Grüsse derzeit aus den Canyons des Südwestens der USA

Rolf



Hans
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Von Enttäuschung zu Enttäuschung

Beitrag von Hans »


Viele Grüsse derzeit aus den Canyons des Südwestens der USA

***beneid***

Grüße zurück
Hans


Gottfried K. -F
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Re: Von Enttäuschung zu Enttäuschung

Beitrag von Gottfried K. -F »

[In Antwort auf #53076]
Hallo,

nun habe ich mit der Schiene gearbeitet. War eher entäuscht, Säge ist nicht wirklich einfach zu befestigen, habe mal einige Zeit gebraucht um die Säge in der richtigen Lage zu befestigen. Nun wenn sie dann drinne ist dann funktioniert es schon ganz gut.
Habe mir zwischendurch mal einige andere Schienen (DeWalt, Makita) angeschaut und nun die sind schon teurer (habe keine Arbeitserfahrung sammeln können)und im (Fach)geschäft haben die auch einiges Spiel (mind. 1mm rechts und links hatte die DeWalt) ob sie nur schlecht justiert war oder so?

Herzlichst Gottfried
P.S.: will nicht über irgendeine Marke schimpfen oder in den Himmel loben.



Martin Essrich
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Registriert: Sa 21. Dez 2013, 13:34

Re: Von Enttäuschung zu Enttäuschung

Beitrag von Martin Essrich »


Hallo Gottfried.
Wie schon gesagt, die Schiene ist ein Kompromiss, wenn auch kein schlechter. Wenn die Justierung der Säge gewissenhaft durchgeführt wurde, ist diese praktisch genauso präzise, wie die Systemschienen. Alle anderen von Dir genannten Schienen sind Systemzubehör. Die Tauchsägen von Dewalt lassen sich selbstverständlich spielfrei einstellen.

Gruß aus Offenbach

Martin



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