Eigentlich wollte ich den Bau der Gartenbank mit der Kamera dokumentieren. Nachdem das vorgestellte Projekt aber das erste Werk nach einer dreijährigen Pause war, hatte ich dermaßen mit mir und dem Holz zu tun, dass ich keinen Kopf auch noch für Fotoshooting hatte.
Die Grundlage für die Bank kommt von Roland Heilmann aus dem Heft Holzwerken. Am ersten Projektabend hatte ich das Heft auch noch. Danach war es auf rätselhafte Weise verschwunden. So war ich also Besitzer ohne Besitz. Es ging auch so.
Zu Beginn habe ich eine Skizze der Seitenansicht gezeichnet und Schablone für die hinteren Füße ausgesägt ...


... und eine Schablone für die Fräsungen gebastelt. Diese Schablone war das 'dollste' Hilfsmittel während des Projektes und darüber hinaus.

Als Holz hatte ich Kastanienbohlen. Ich hatte verhältnismaßig wenig Verschnitt. Ich könnte aus dem übrigen Holz glatt eine zweite Bank bauen.

Die Verbindungen habe ich mit der Domino gefertigt. Es war ein ausgeprochenes Vergnügen damit zu arbeiten - nachdem ich mir erst mal wieder die Funktionsweise aneignene mußte. Auch das Hobeln von Hand war anfänglich alles andere als trivial. Aber es hat unglaublich Spass gemacht.
Ich habe die Bank mit einer Tungöl, Orangenöl, Balsamterpentinmischung eingelassen.

Von hinten zu sehen sind die einzigen zwei Schrauben der Bank.

So sah sie fertig geölt noch in der Werkstatt aus ...

... und so dann in freier Natur.


Es tut mir leid, dass manche Bilder gekippt sind. Ich weiß gerade nicht, wie ich sie richtig hinbekomme. Aber man kann wahrscheinlich auch so alles notwendige erkennen.
Die Bank war ein Geschenk. Sie ist glaube ich gut angekommen.
Viele Grüße
Christoph