Hallo zusammen,
ein kleines Projekt habe ich noch, das ich hier noch gerne zeigen möchte.
Die Truhe habe ich mit/für einen Arbeitskollegen gebaut. Dabei ging es hauptsächlich darum den Weg von der Blockware zum gehobelten Teil eines Möbelstücks bzw zum Leimholz zu demonstrieren. Er kann die ADH seines Vaters nutzen, wollte das ganze aber vorher mal sehen bzw. ausprobieren.
Die Konstruktion ist wieder recht einfach. Alle Ecken / Verbindungen sind gedübelt und stumpf verleimt. die Füllungen sind eingenutet.
Ursprünglich sollte die Füllung des Deckels auch durchgehend sein. Ich habe mich dann aber für zwei zusätzliche Stege entschieden da die Truhe eine einladende Sitzhöhe hat. Früher oder später wird also auch jemand drauf sitzen. Da war zusätzliche Stabilität gefragt.
Handwerkzeuge habe ich eher wenig gebraucht. Außer für das Einlassen der Scharniere und ein paar kleineren Anpassungsarbeiten und natürlich wieder beim Fügen. Bis auf eine Aktion. Die will ich Euch zur allgemeinen Belustigung nicht vorenthalten:
Die Füllungen haben innen einen Falz, damit sie in die Nut im Rahmen passen. Als die Truhe soweit fertig verleimt war habe ich festgestellt, daß die Vorderseite (die Stand zur Wand auf der Hoblebank, weil ich vorher die Scharniere eingelassen hatte) falsch eingebaut war. Der Falz war außen!
Also schön mit der Japansäge herausgesägt, die Schittflächen mit dem Hobel verputzt. Neu gedübelt und neu verleimt.
Streng genommen ist die Truhe also trapezförmig. Durch den dünnen Schnitt der Japansäge fällt das aber mit dem bloßen Auge nicht auf.
Holz ist übrigens Pollmeier Superior. Spart schon einiges an Spänen. Für meine eigenen Projekte bin ich aber ein bißchen Weg von Buche.
Viele Grüße,
Gerhard
