Werkstattzuwachs - eine Metabo BAS 317 Precision *MIT BILD*
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Re: Metabo BAS 317 - jetzt ist das Sägebild auch g
Hallo Rolf,
wie gesagt, durch Einstellen der Führung und Blattspannung hat sich
nicht wirklich viel geändert. Diesmal war es auf jeden Fall das Sägeblatt.
Und dieses Phänomen mit den neuen Blättern, die angeblich nicht richtig
funktionieren, hatten wir hier im Forum schon öfters.
--
Dirk
Re: Metabo BAS 317 - jetzt ist das Sägebild auch g
Hallo Dirk
ansich ist dieses von Dir beschriebene Schnittbild ja ein Reklamationgrund.
Wenn ein Keil stehenbleibt, wird dieser nur von den inneren Flanken des
Sägezahnes abgeschabt. Dies drückt das Sägeblatt nach aussen und erhitzt
zudem das Sägeblatt unnötig.
mfg. Ulrich
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Re: Metabo BAS 317 - jetzt ist das Sägebild auch g
Hallo Ulrich,
ich werde mir das mitgelieferte Metabo Sägeband auch noch vornehmen.
Das benötigt auch einen großen Druck beim Sägen und erzeugt auch so
ein Wellenmuster. Wenn auch hier diese Keile auftreten, was ich mir
gut vorstellen kann, werde ich mich direkt mit Metabo in Verbindung
setzen.
Beim Uddeholm hab ich es mit der Schränkungsänderung einfach mal
probiert, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Ein neues Sägeblatt,
welches dann einfach funktioniert hätte, hätte mich nicht wirklich
glücklich gemacht. Wenn, dann will ich auch wissen, warum.
Sollte sich nochmal so ein Verhalten zeigen, werde ich auch ein
paar Fotos machen und hier einstellen...
--
Dirk
Re: Metabo BAS 317 - jetzt ist das Sägebild auch g
Hallo Dirk,
freut mich das Du dem Problem auf den Grund gegangen bist!
Beim letzten Besuch der Metabo-Fertigung im Herbst 07 teilte man mir mit das Metabo seine Sägebänder von Hema bezieht. Ob dies auch für Metabo-blau=Meppener Fertigung gilt, habe ich vergessen zu fragen.
Das genannte Problem mit dem sehr welligen Schnitt und dem Keil in der Mitte hatte ich noch nie, meine BS 0633 betreibe ich ausschließlich mit original Metabo-Bändern, die mit den induktiv gehärteten Zahnspitzen.
Gruß Dietrich
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Re: ....trotzdem: Spannung
[In Antwort auf #46113]
Hallo Dirk,
das neue Blatt könnte aber steifer sein und somit eine höhere Spannung benötigen als die Säge aufbringen kann.
Von welchem Rollendurchmesser, welcher Bandbreite reden wir denn?
Meine Uddeholm kommen alle von Hema und laufen alle problemlos.
Gruss
Rolf
Hallo Dirk,
das neue Blatt könnte aber steifer sein und somit eine höhere Spannung benötigen als die Säge aufbringen kann.
Von welchem Rollendurchmesser, welcher Bandbreite reden wir denn?
Meine Uddeholm kommen alle von Hema und laufen alle problemlos.
Gruss
Rolf
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Re: Du hast ja so recht! (Danke!)
[In Antwort auf #46113]
Hallo Dirk,
heute hatte ich Zeit, mir das Ganze nochmal in der Werkstatt vorzunehmen. Es gab da ein paar Bänder - keine Uddeholm! - mit deren Schnittergebnis war ich nicht zufrieden! Ähnliche Probleme, wie Du es beschrieben hattest. Ob sich was messen lies? Lies sich!
Uddeholm mit sehr gutem Schnittbild:
- Bandbreite: 16 mm
- Banddicke: 0,605 mm
- Schränkung: 0,25 - 0,26 mm (sehr gleichmässig!)
Band mit gehärteten Zahnspitzen, mangelhaftes Schnittbild:
- Bandbreite: 25 mm
- Banddicke: 0,52 mm
- Schränkung: 0,25 - 0,41 mm (!) Die grösste Anzahl Zähne lag deutlich über 0,31 mm
Ja klar, wenn die Schränkung grösser als die halbe Banddicke ist, muss zwangsläufig der von Dir beschriebene Keil in der Mitte stehen bleiben!
Deine Methode, jedem x-ten Zahn die Schränkung zu nehmen hat nun auch das zuvor problematische Band brauchbar gemacht, wenngleich das Ergebnis des Uddeholm immer noch besser ist. Jeder 3.te Zahn wurde geradegebogen. Zuvor hatte ich den Misserfolg darauf geschoben, dass meine kleine Kity das breite Band nicht ausreichend spannen könne.
Herzlichen Dank für Deine ausgezeichnete Arbeit und dass Du andere am Ergebnis teilhaben lässt!
Rolf
Hallo Dirk,
heute hatte ich Zeit, mir das Ganze nochmal in der Werkstatt vorzunehmen. Es gab da ein paar Bänder - keine Uddeholm! - mit deren Schnittergebnis war ich nicht zufrieden! Ähnliche Probleme, wie Du es beschrieben hattest. Ob sich was messen lies? Lies sich!
Uddeholm mit sehr gutem Schnittbild:
- Bandbreite: 16 mm
- Banddicke: 0,605 mm
- Schränkung: 0,25 - 0,26 mm (sehr gleichmässig!)
Band mit gehärteten Zahnspitzen, mangelhaftes Schnittbild:
- Bandbreite: 25 mm
- Banddicke: 0,52 mm
- Schränkung: 0,25 - 0,41 mm (!) Die grösste Anzahl Zähne lag deutlich über 0,31 mm
Ja klar, wenn die Schränkung grösser als die halbe Banddicke ist, muss zwangsläufig der von Dir beschriebene Keil in der Mitte stehen bleiben!
Deine Methode, jedem x-ten Zahn die Schränkung zu nehmen hat nun auch das zuvor problematische Band brauchbar gemacht, wenngleich das Ergebnis des Uddeholm immer noch besser ist. Jeder 3.te Zahn wurde geradegebogen. Zuvor hatte ich den Misserfolg darauf geschoben, dass meine kleine Kity das breite Band nicht ausreichend spannen könne.
Herzlichen Dank für Deine ausgezeichnete Arbeit und dass Du andere am Ergebnis teilhaben lässt!
Rolf
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Re: Du hast ja so recht! (Danke!)
Hallo Rolf,
mein Uddeholm Band hat 15mm/0.4mm, das Metabo Band hat 12mm/0.45mm.
Von der Stärke her also schon mal ein Riesenunterschied.
Ich habe jetzt leider feststellen müssen, dass das Wellenmuster doch
noch nicht weg ist. Ab und zu taucht es immer wieder mal auf, ich habe
schon Metabo eingeschaltet. Irgendwo schwingt sich da etwas auf, mal sehen,
was die Fachleute sagen...
Wie hast Du eigentlich die Schränkung gemessen?
> Herzlichen Dank für Deine ausgezeichnete Arbeit und dass Du andere
> am Ergebnis teilhaben lässt!
Nichts zu danken. Erstens macht es mir Spaß. Und zum anderen werde ich
dadurch selber ja auch nicht dümmer.
--
Dirk
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Re: Messungen
Hallo Dirk,
naja 0,4 zu 0,45 mm ist ja noch keine allzu grosse Differenz. Meine Bänder liegen zwischen 0,52 und 0,68 mm (Sollstärken: 0,5 bzw 0,65 mm).
Banddicke und Schränkung wurden mit eine Bügelmessschraube bestimmt und zwar in eingebauten und gespannten Zustand auf der Säge. So ist das Band gerade. Die Schränkung zu messen ist ein bischen tricky, weil die eine Fläche der Bügelmessschraube nur ganz aussen auf der Zahnspitze ruht, damit die andere Seite flächigen Kontakt mit dem Bandrücken hat. Mit Abstützung auf der Arbeitsplatte der Säge gehts am besten.
Eine andere, etwas gröbere Abschätzung kann man vornehmen, wenn man einen kurzen Schnitt in ein Stück Holz macht und die Spaltbreite mit Fühlerlehren bestimmt. Spaltbreite - Banddicke = doppelte Schränkung. Somit Augen auf sobald die Spaltbreite grösser als die doppelte Banddicke ist!
Wellenmuster bei ansonsten guten Bändern kenne ich nur wenn entweder
- die Bandspannung zu niedrig ist
- das Band stumpf ist
- der Vorschub zu hoch gewählt wird
(Reihenfolge nach Wahrscheinlichkeit)
Bandspannung testen?
Nicht so einfach ohne (teures!) Messgerät. Die Skalen auf den Sägen selbst sind ja nach vielen Aussagen chronisch falsch.
Geholfen hat mir letztendlich ein Hinweis des (US-Amerikaners) Ronald Volbrecht, der folgendes empfiehlt:
Band auflegen und spannen. Bei stehender Säge auf der langen Seite gegenüber der Führung mit dem Finger am Bandrücken anreissen. Es muss ein klarer, tiefer Ton entstehen. Solange das Band "scheppert" ist es zu schwach gespannt.
Vibrationen können allerdings auch aus dem Antrieb kommen.
Wünche Dir bei der Fehlersuche viel Erfolg!
Gruss
Rolf
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Re: Messungen
Hallo Rolf,
> naja 0,4 zu 0,45 mm ist ja noch keine allzu grosse Differenz.
> Meine Bänder liegen zwischen 0,52 und 0,68 mm (Sollstärken: 0,5 bzw 0,65 mm).
Ich meinte eigentlich auch den Unterschied zu den Stärken Deiner Bänder.
Kann es sein, dass dickere Bänder hier im Vorteil sind? Lassen sich dickere
Bänder einfacher bzw. genauer schränken? Alles nur so Ideen.
> Bandspannung testen?
Ich habe damit schon sehr viel herumgespielt. Das Verhalten ändert sich nicht.
> Nicht so einfach ohne (teures!) Messgerät. Die Skalen auf den Sägen selbst
> sind ja nach vielen Aussagen chronisch falsch.
Aber der Hersteller hat sich dabei doch auch etwas gedacht und nicht einfach
so irgendwelche Markierungen frei angebracht. Daher sollten die schon
in etwas stimmen.
Naja, ich werde mal auf Antwort von Metabo warten, der Service war dort ja
immer sehr gut und schnell.
--
Dirk
Re: Messungen
Hallo Dirk,
ich habe zwar keine Metabo und kann deshalb zur Genauigkeit der Bandspannungsanzeige an dieser Maschine nichts sagen. Bei meiner HBS 351 glaube ich kaum, dass die Angaben stimmen können. Die meisten Bandsägen, die auf asiatischen oder italienischen Modellen basieren und die ich gesehen habe, spannen nach meinem Gefühl zu wenig. Bandsägen der Hema-Klasse lassen wir mal außen vor.
Dem Sägeband und der Säge ist es zuträglich, wenn das Band nach der Nutzung entspannt wird.
Ich habe den Beitrag mit Interesse verfolgt, weil ich auch so ein Mistband liegen habe, das ein Waschbrett erzeugt. Leider komme ich in den nächsten Wochen nicht in die Werkstatt um nachzumessen. Wieviel Schränkung braucht eine Bandsäge? Bei geraden Schnitten sollte man doch mit viel weniger Schränkung auskommen, als hier angegeben wurde. Kann man eigentlich bei irgendeinem Schärfdienst oder Lieferanten angeben wieviel Schränkung man wünscht?
Tschüß Jürgen