ei guude und vielen dank an Helmut!
das kehlen auf der kreissäge ist beiweitem nicht so aufregend, wie allgemein angenommen.
es gibt z.b. drei kehlscheiben im lieferprogramm von leiz.
ich schneide bei treppenwangenkrümmlingen vorher mit 45° das meist material heraus.
die kehlscheibe wird auf die endhöhe eingestellt und mittels eines verstellbaren paralellogramms, (das paralellogramm ist auf dem 2. bild verzerrt, deshalb das 3. schlechte.) daß auf die breite der kehlung eingestellt, lässt sich die schrägstellung des anschlags ermitteln. endsprechend vor der kehlscheibe auf dem maschinentisch einen anschlag montieren, die höhe so einstellen, daß nicht mehr als die höhe der zahnflanke abgenommen wird, und los gehts. nach und nach die höhe zustellen, bis die entgültige höhe erreich ist.
hier findest sich ein bild mit auf einer formatsäge aufgespanntem anschlag.
http://www.eichenherz.de/Home/AmBau/TreppeKugler.htmlmit einem sägeblatt wie dort gezeigt würde ich das nicht nur aus verbots- und gefährdungsgründen nicht machen, die oberfläche wird mies und die blätter sind für den seitendruck nicht stabil genug.
man kann ein werkstück auch über der scheibe so befestigen, daß es beim bearbeiten gedreht werden kann. da ergeben sich je nach lage des drehpunkts runde nuten mit halbkreisförmigem grund, mulden, ringnuten mit einer steilen wange und einer hohlrunden etc..
klar muß sein, daß kein echter kreisabschnitt erziehlt wird, außer es wird in achsrichung gekehlt, sondern mit zunehmender schräge eine parabelförmige höhlung.
auch das körpergerechte ausarbeiten von sitzflächen lässt sich so gut bewerkstellen.
gut holz, justus.