Scheibennutfräser

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Sicherheit bei E-Werkzeugen

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #31912]
Hallo,

natürlich ist es ein Stück weit Routine, wenn man sich über viele Dinge, die dem Laien Probleme bereiten keine Gedanken mehr macht und gewisse Dinge als überflüssig erachtet. Da gebe ich dir Recht.

Ich kann allerdings immer noch nicht versthehen, wie man sich zerspanende Werkzeuge wie in deinem Beispiel eine Hobelmaschine kaufen kann, ohne jegliche Ahnung von der Materie zu haben und einfach drauf los zu legen.

Bei Motorsägen haben die Förster z.B. reagiert. Es kommt heute fast keiner mehr ohne entsprechenden Lehrgang und ohne Schutzausrüstung in den Wald um Brennholz zu machen.

@Gerhard
Ich habe in meiner Lehre einen anderen Azubi erlebt, der ein Sägeblatt falsch herum aufgespannt hat. Das Werkstück war nicht zu kontrollieren und flog fast weg. Es handelte sich um eine Formatkreissäge. Bei einer HKS würde das bei festgespanntem Werkstück bedeuten, dass die Maschine unkontrollierbar wird. Selbst ausprobiert habe ich es nicht und möchte es auch nicht wirklich.

Gruß

Heiko


justus

Re: Sicherheit bei E-Werkzeugen

Beitrag von justus »


guude,

mir ist von einem ausbilder der BG bekannt, daß die damalige firma ELU auf die verweigerung des Holz-BG siegels für "geprüfte Sicherheit" für die legendäre TGS, wegen der umständlichen umrüstung von kappen auf tischsägen, innsbesondere des aufrüstens des spaltkeils, so reagierte:
"was wollt ihr denn, die maschine entspricht dem stand der technik, und das hauptgeschäft machen wir mit ohnehin mit den heimwerkern. für die paar profis konstruieren wir die maschine nicht um, das rechnet sich nicht."

bekanntlich ist die tgs die maschine, die im tischbetrieb der absolute rekordhalter bei handverletzungen ist.

allzeit unfallfrei, justus.


Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Sicherheit bei E-Werkzeugen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Heiko,

das mit dem falsch eingespannten Sägeblatt krieg ich auch nicht auf die Reihe. Sägekette bei der Motorsäge passiert schon mal beim Schnellwechsel. Bei einer Hartmetallkette haben sich dann ganz schnell eine Reihe der aufgelöteten Hartmetallstücke verabschiedet = Kette war Schrott.

Ähnliches wäre bei falschherum montiertem Kreissägeblatt auch zu befürchten, aber das das Werkstück dann wegfliegt??? Oder hat der gute AZUBI die Laufrichtung des Motors falsch gewählt? Bei einer HKS wär das ja eh nicht möglich.

Außer einem ruinierten Hartmetallblatt sollte da m.E. nichts passieren können. Oder überseh ich da was??

Gruß

Heinz



Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Sicherheit bei E-Werkzeugen

Beitrag von Walter Heil »


Das wundert mich im Nachhinein nicht; als vor Jahren in unserer Fa. der Empfangstresen umgebaut wurde, hatten die Schreinerburschen so ein Gerät dabei. Es stand auf dem Boden, Tischhöhe so um 20, 30cm und wurde knieend bedient. Profis sind halt keine Weicheier...

Gruß, Walter


Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Sicherheit bei E-Werkzeugen

Beitrag von Christoph Nowag »


Hallo Justus,

auch wenn ich mich als Unwissenden oute: Was ist eine TGS ?

Viele Grüße
Christoph


Urs
Beiträge: 493
Registriert: Mi 10. Dez 2014, 10:45

Re: Sicherheit bei E-Werkzeugen

Beitrag von Urs »


Hallo Christoph

Tisch-Gehrungssaäge heisst das und sieht z.B. so aus (es gab div. Modelle):

http://www.machinestock.com/site/msdatasheet.php?machineno=1069-06604&lang=de

Gruss

Urs



Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Vielen Dank ! *NM - Ohne Text*

Beitrag von Christoph Nowag »




Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Sicherheit bei E-Werkzeugen

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #31925]
Hallo Heinz,

wie ich schon schrieb, selbst ausprobiert habe ich es zum Glück noch nicht, ich stand nur in der Nähe und habe es gesehen.

Es kommt mit Sicherheit auf die Geometrie des Blattes an. Bei einem Feinschnittblatt ist das Risiko sicherlich recht gering, dass da viel passiert. aber wenn ich mir z.B. ein aggressives Blatt wie die Festool Panther Blätter ansehe...

Im Fall des Lehrlings war es ein sehr grobes Zuschnittblatt mit Räumzähnen.

Gruß

Heiko


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