Hallo,
langsam geht es weiter mit dem Laubengang und da bisher mehr von Eisen und Statik und Feuerschutz die Rede war: Langsam kommt auch das Holz zur Geltung!
Zunächst einmal ein riesiges DANKE an dieses Forum. Ohne hätte ich ganz schön alt ausgesehen (und mich auf Bankirai oder so was gestürzt), aber so hab ich eine Ahnung davon bekommen, wie man Holz verarbeiten kann. Besäumen? War für mich vor 2 Jahren noch ein Fremdwort. Jetzt hab ich so knapp ne Tonne Eichendielen da liegen und die wollen in Form gebracht werden.
Suchen im Forum ist ja eine Wissenschaft für sich; unter einem Thema werden plötzlich ganz andere Dinge behandelt und da kann man sich dann durchwurschteln... Warum dann eigentlich ein nicht neues Thema (thread) aufmachen???
Also ich hab zum Besäumbrett gesucht und bin auch fündig geworden, nur hat keiner dem Gerhard? geantwortet, warum ein eingeschnittenes Besäumbrett evtl. Nachteile/Sicherheitsbedenken hat. Also hab ich mutig mein Besäumbrett eingeschnitten und - bisher - keine Nachteile finden können. Wie hieß es bei Gerhard so schön: "alles was übersteht wird weggeschnitten - und fertig ist"
Hier könnt Ihr das am Kreissägeblattt sehen:

Da 3 m lange Dielen besäumt werden mußten und mein Holzhändler gerade keine 3 m Siebdruckplatte vorrätig hatte fand sich in meinem Fundus noch ein 3 m langer Spanplattenstreifen, so, als wär er gemacht dafür. Also passende Aluleisten untergeschraubt, ein Querholz vorne mit durchstehenden Spax-Schrauben und ein Über-Totpunkt-Spanner war auch noch da und los ging's:

Das war dann allerdings nicht so ideal beim Schieben - und ohne festen Halt ist das Kreissägeblatt doch erstaunlich nahe wenn man abgleiten würde!
Also sah die fertige Version nach einigen Brettern dann so aus:

So sind jetzt erst mal 85 Bretter einseitig besäumt, und zwar so knapp, daß es eigentlich nur Sägemehl gab.
Die Spanplatte ist, vor allem bei der Länge, nur ein fauler Kompromiß, weil sie schön durchhängt. Es sollte also doch eine schichtverleimte Platte sein, die an einer Seite möglichst glatt sein sollte, damit sie gut über den Sägetisch rutscht.
Weitere Erfahrung:
Die Rollen vor und hinter dem Sägetisch müssen möglichst gut ausgerichtet sein, damit keine Querkräfte auf das Besäumbrett wirken. Da werd ich mir noch was für Kreissäge und Bandsäge einfallen lassen müssen! z.B. ein fester Rahmen mit Rollen, der nur eingehängt wird.
Das nächste Problem kommt jetzt auf mich zu:
Die Bretter sind unterschiedlich breit und ich möchte auch auf der anderen Seite kein Kaminholz, sondern nur Sägemehl produzieren. Das heißt die Bodenbretter werden unterschiedlich breit, sollen aber parallele Kanten haben. Gibt es dafür evtl. eine Hilfskonstruktion? Bei gleicher Breite wär's ja einfach
Für Tips bin ich dankbar.
Gruß
Heinz