Hallo
Auf dem Spielplatz unseres Kindergartens hatte ein Nussbaum den Geist aufgegeben, er trieb nicht mehr aus bis auf wenige Plätter.
Das Problem war diesen ehemals stattlichen Baum (am Stammfuß 50 cm) konnte man nicht in Einem fällen.
Südlich steht die Kirche mit bunden Fenstern und Dachrinne, westlich ein noch größerer Nussbaum, nördlich der Kindergarten und östlich stehen Spieltürme und ähnliches.
Also musste ich alle Äste einzeln fallen lassen, dabei war aber auch auf diese Art darauf zu achten, dass nichts zu Bruch ging, da die Äste Dachrinnen, Kirchenfenster usw. gefährteten.
Ich versuchte mit jeweils angepassten Fallkerpen und einem vorher angebrachten Strick dem Problem hahe zu kommen, z.B. sollte ein in entsprechender Schräge angebrachter Fallkerpe den Ast seitwärts nach unten gehen lassen.
Bis auf zwei Ästen waren meine Annahmen richtig, bei den zwei Ausnahmnen waren die Überlegungen nicht ganz richtig, der Erfolg nur minimal, ich hätte aber bei Wiederholung gewusst was ich anders machen müsste.
Von der eigentlichen Fällaktion hab ich leider keine Bilder, lediglich beim Zuschneiden des Stammes machte ich einige Fotos.
Bild 1
Um den Stamm händelbar zu bekommen, schnitt ich ihn zuerst in der Mitte durch und besäumte ihn dann noch.

Bild 2
Deutlich kann man den vortgeschrittenen Faulprozess erkennen, als ich am Ende des Fällvorganges erkannte wie faul der Stammfuß schon war, bekam ich nachträglich mit der Angst zu tun, der Faulprozess war wirklich nur auf die untersten 50cm begrenzt und war unter der Rinde nicht zu erkennen.

Bild 3
Vereint schafften wir mit Hilfe eines Anhängers die halben Stämme zu mir unters Carport, auf die Enden wird noch Leim aufgetragen, dann können sie erstmal liegen.

Bild 4
Hier bin ich beim sägen, es ging eigentlich ganz gut, musste die Kette zweimal schärfen.
Den Rest des Holzes werde ich zu Feuerholz verarbeiten, Nußbaum ist zwar nicht mein liebstes Feuerholz aber Holz wird halt immer teuerer und so ist man halt nicht so wählerisch.

Gruß Franz