Werkbank-Plattendesign

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Christoph Nowag
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Werkbank-Plattendesign

Beitrag von Christoph Nowag »

[In Antwort auf #24148]
Guten Morgen Dirk,

ja ich meine die hintere Längsseite der Bank. Es ist bei mir durchaus so, dass ich beim Holzwerken nicht ständig irgend etwas in die Hobelbank einspannen muß. Eigentlich macht das Einspannen den geringsten Teil der Zeit aus, die ich an der Hobelbank arbeite.

Meine Hobelbank steht nicht an der Wand, ich kann also auch bequem an der 'Rückseite' an ihr arbeiten. Ich finde es angenehm, nicht ständig eine Spannzange im Weg zu haben. Auch beim Verleimen finde ich es hilfreich (wenn die Objekte größenmäßig auf der Hobelbank stehen können), wenn ich schnell um die Hobelbank herumgehen kann, um mir die andere Seite anschauen zu könnnen.

Meine Hobelbank hat übrigens nicht so viele Bankhakenlöcher. Ich finde es schon wichtig, dass auch eine einheitliche Fläche vorhanden ist. Wenn auf einmal die Gefahr besteht, dass z.B. Stuhlfüße in Löcher abgleiten können, fände ich das nicht so toll.
Meine Hobelbank hat zudem an der vorderern Stirnlängsseite (also da, wo die Spannzangen sind auch Bankhakenlöcher. So kann ich bequem auch kürzere Werkstücke senkrecht einspannen.

Viele Grüße
Christoph
Viele Grüße
Christoph


Marcus Nohr
Beiträge: 300
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Werkbank-Plattendesign

Beitrag von Marcus Nohr »


Hallo Dirk,

noch eine Anmerkung zu den Quadratischen Bankhaken:

Die Löcher für Rechteckbankhaken werden ca 2° gegen die Druckrichtung geneigt, so dass die Bankhaken nicht unter Druck nach oben herausrutschen können.

D.h. Rechteckbankhaken können nur in eine Richtung sinnvoll Kraft aufnehmen und nicht wie in deinem Entwurf beabsichtigt in drei Richtungen.

Viele Grüße

Marcus

P.S. Wie wolltest du die quadratischen Bankhakenlöcher in der Platte Herstellen?
Hoffentlich vor dem Verleimen.


reinhold
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Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Werkbank-Plattendesign

Beitrag von reinhold »

[In Antwort auf #24149]
hallo Dirk,
jetzt kommt mal ein neuer Gedanke ins Spiel !
Diese Zange im skandinavischen Modus gefällt mir irgendwie.
Voraussetzung ist natürlich (links) eine sehr lange und kräftige Stahlspindel, Holz geht da nicht mehr. Aber von der Idee her pfiffig.

Ich fange schon an darüber nachzudenken, wie ich das für meine Verhältnisse abändern kann.......

gruss
reinhold


Dirk Vogel
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Re: Werkbank-Plattendesign

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #24155]
Lieber Rolf,

vielen Dank für Deine weitere Sellungnahme und die Fotos Deines Bankbaus. Was Du über runde und eckige Bankhakenlöcher sagst, nehme ich zur Kenntnis. Über das Gewicht meiner Bank mache ich mir keine Sorgen, die wird eher zu schwer. Und da ich unter der Bank keinen Schrank o. Ä. geplant habe, bin ich auch sicher, eine gute Lösung für das Gestell zu finden, das deshalb noch nicht in Planung ist, weil ich es, wie aus einem anderen Thread bekannt, ja gern höhenverstellbar hätte ...

A propos Höhenverstellung : Deine Bank ist ja in Längsrichtung zweigeteilt. Hast Du nie daran gedacht, die beiden Hälften in verschiedener Höhe zu bauen ? Oder ist Dir die volle Breite bei bestimmten Werkstücken so viel wichtiger, daß sich die Frage gar nicht gestellt hat ? Und noch eine Frage : alle Leute sagen, es sei günstig, die Vorderzange an den Rand zu bauen, damit beim Hobeln mehr Platz ist (sprich: die Vorderzange nicht stört). Weshalb hast Du die Zange etwas versetzt gebaut ?

Viele Grüße von Dirk


Dirk Vogel
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Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Re: Werkbank-Plattendesign

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #24160]
Hallo Christoph,

die Sache mit der "Hinterseite" der Werkbank habe ich verstanden. Was Bankhakenlöcher betrifft, gehen die Meinungen weit auseinander ... Mir hat man kürzlich geraten, fünf statt drei Längsreihen Löcher zu bohren :-) Und and der vorderen Stirnseite hatte ich auch Löcher vorgesehen, das sind ja die wichtigsten.

Na gut, eine neue Einsicht nehme ich mit : Zangen sind ein notwendiges Übel, da sie im Weg sind ...

Gruß von Dirk


Dirk Vogel
Beiträge: 510
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Quadratische Bankhakenlöcher

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #24161]
Hi Marcus !

In meinem Entwurf würden die Bankhaken in zwei Richtungen beansprucht, da Spannung von den Vorderzangen (in der Zeichnung unten) und von der Hinterzange (rechts) käme. Ich könnte also die Haken 2 Grad nach rechts und nach vorn neigen.

Davon abgesehen gibt es Bankhaken, die man in absolut gerade Löcher schiebt und deren Kopf dafür etwas geneigt ist ...

Und die Löcher vor dem Verleimen einzulassen ist zwar einfacher, aber ich hätte Sorge, die Leimstelle am Rand so eines Lochs sei eine Schwachstelle. Wahrscheinlich stimmt das nicht, daber ich hätte wohl dennoch vorgezogen, sie mittig in Holzbretter einzulassen.

Gruß von Dirk


Andreas Winkler
Beiträge: 1134
Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Re: Werkbank-Plattendesign

Beitrag von Andreas Winkler »

[In Antwort auf #24100]
Hallo Dirk,

also zuallererst mal : Respekt vor Deinem mutigen Entwurf !

Ich allerdings finde die Worte von Reinhold absolut zutreffend und Deine Bank ebenfalls etwas überspindelt. Natürlich kann jeder seine Bank so bauen, wie es sie sich erträumt, aber Du mußt schon zugeben, daß Dein Entwurf nicht gerade einfach ist.

Zu den Spindeln/Zangen :
Bei der eingebauten deutschen Vorderzange sehe ich den Sinn nicht – kleine Korpusmöbel kannst Du auch in Deine Vorderzange #1 einspannen oder Seitenbankhaken verwenden.
Du hast extremen Aufwand (Auschnitt in Platte, Rahmen und Untergestell) ohne – sehe mir das nach – Zuastznutzen.
Deine verstellbare, kleine Vorderzange verstehe ich auch nicht so ganz. Du schreibst, daß Du damit lange Bretter links und rechts zusätzlich fixieren willst. Eigentlich keine schlechte Idee, nur gerade bei der Bearbeitung langer Bretter brauchst Du doch Platz an der Längsseite Deiner Bank und da wäre dann die Zange im Weg.
Solltest Du wirklich mal ein langes Brett nicht fest genung mit der Hinterzange und Bankhaken einspannen können, dann spann´ das vordere Ende in Deine Zwinge #1 ein, benutze einen Bankknecht und nimm´ 1-2 Schraubzwingen, mit denen Du das Brett an die Seite Deiner Bank festhalten kannst (also die Zwingen unter der Platte quer spannen). Der Bankknecht kann dann wieder weg und Du hast wunderbar Platz. Auch nicht mehr Aufwand als Deine Lösung, wo Du ja erst entsprechende Zulagen herholen mußt, um die kleine Vorderzange zu nutzen.
Bedenke, daß jede Zange eine Führung unter der Bank braucht, die nicht wenig Platz benötigt !
Die Ausführung Deiner Zange #3 verstehe ich auch nicht ganz. Du sagst, daß Du keine schrägen Werkstücke planst (weiß man aber nie, was mal kommen wird !!!). Warum dann diese Ausführung mit zwei Spindeln ? Um ein längeres Stück durchgehend einzuspannen kannst Du doch die Bankhaken benutzen.
Du schreibst:

" (...) Der Aufwand mit der dreiteiligen Hinterzange kommt daher, daß ich vermutete, die deutsche Hinterzange dient noch zu anderen Dingen als dazu, einen Bankhaken hineinzuschieben und Werkstücke einzuspannen: ich sah oft Fotos von Werkstücken, die in dem Spalt stecken, der sich öffnet, wenn man die Hinterzange herausdreht. Dieser Spalt entsteht aber bei genauerer Überlegung natürlich auch beim Öffnen der Doppelspindel am Bankende. (...)"

Richtig, dazu kann man eine Hinterzange auch benutzen (zum Beispiel um ein Kantholz senkrecht zu halten, wenn man einen Schlitz sägt). Wie Du schon erkannt hast, geht das aber auch, wenn man Deine Doppelspindel öffnet. Also wieder richtig viel Aufwand, den Du Dir sparen kannst.
Bitte nicht falsch verstehen, ich will Dir nix madig machen, dich nur auf viele Stunden Arbeit und ggf. Entäuschungen hinweisen !
Ich würde Dir also raten, entweder eine (!) herkömmliche Hinterzange zu bauen oder eben eine „herkömmliche“ Doppelzange. Auch hier wieder: vergess´ nicht den Platz unter der Bank für die Führung.
Warum so viele Zangen ? Du hast nur zwei Hände. Mit Schraubzwingen oder meinetwegen auch Zusatzausrüstungen ist man viel flexibler, als mit einer speziellen Zange für jeden speziellen Arbeitsgang.

Zu den Dimensionen Deiner Bank (darüber scheiden sich die Geister):
sicherlich hat eine ensprechend große Bank Vorteile (eben viel Platz) nimmt aber auch selbst viel Platz weg. Ich bevorzuge eine nicht ganz so tiefe Bank (meine ist nur knapp 53 cm tief und hat auch noch eine Belade mit ca. 13 cm !). Wenn ich Platz brauche lege ich einfach eine entsprechend große Spanplatte auf Böcke. Meine Hobelbank benutze ich eigentlich nur zum Stemmen und eben zum Einspannen. Bei soviel Platz sammelt sich nur eine Menge Reste/Werkzeug usw. auf der Platte, so daß man wieder keinen Platz hat. Auch bei der Plattendicke haben mir knappe 4,5 cm genügt, der Rahmen ist natürlich etwas stärker. Aber weit entfernt von den von Dir angestrebten 20 cm.
Bedenke, daß nur deine Platte wohl leicht an die 130 kg wiegen kann, ohne Rahmen.
Wichtiger erscheinen mir ein stabiles und nachspannbares Untergestell. Hier habe ich mich für die traditionelle Variante mit etwas breiteren Schwingen, diese aber nicht in Bodennähe, sondern halbhoch entscheiden. Aber eben nachspannbar. Rolfs Ausführung in Bodenähe hat m.E. den Nachteil, daß man sich ständig die Füße anhaut.

Zu den Bankhaken und ihren Löchern:
bei Deiner Ausführung mit Löchern in der Fläche würde ich Dir zu runden Haken raten, schon wegen dem Arbeitsaufwand. Mehr als 50 quadratische Löcher in 9cm starkes Hartholz stemmen (und im Rahmen noch mehr) ? Puh, mir gefällt Arbeit mit Handwerkzeugen auch, aber das ist schon heftig … Löcher bohren ist doch auch schön, oder nicht ? ;-)

Was Rolf zum Gestell sagt, ist schon auch wichtig – Du mußt das rechtzeitig in die Planung mit einfließen lassen ! Schon wegen der Anordnung der Zwingen und deren Führungen.
Ganz wichtig: wie sollen die Führungen aussehen ? Bei Holzspindeln/Führungen brauchst Du mehr Platz als bei einer Metallausführung. Nicht unterschätzen ! Passen Deine Löcher auch mit den Spindeln/Führung zusammen ? Auf jeden Fall eine 1:1 Zeichnung anfertigen, am besten sogar eine Probezwinge, um Dir hinterher Ärger zu ersparen.
Wie soll der Rahmen im Detail aussehen ? Auch ein wichtiges Detail.

Wie gesagt, ich will Dir keineswegs etwas madig machen – schließlich kann jeder seine Bank so bauen, wie er will.
Jedoch ist eine herkömmliche Hobelbank zu bauen und vorallem zu planen für einen durchschnittlich erfahrenen Holzwerker schon ein sehr anspruchvolles Projekt. Überschlage doch nur mal, wieviele massive Zwingen Du zum Verleimen Deiner Platte brauchen wirst.

Um´s klar zu sagen : Du schreibst, daß Du noch nicht so erfahren wärst. Vielleicht wäre Dein wirklich beeindruckendes Projekt leichter auszuführen, wenn Du vorher schon Erfahrung im Bauen einer konventionellen Bank sammeln konntest, am besten im Nachbauen (nach fertigem Plan) eines bewährten Modells ?
Schließlich könntest Du die „einfachere Bank“ auch gut beim beim Deiner „ultimativen“ Bank nutzen.

Gruß, Andreas



Jürgen zur Horst

Re: Werkbank-Plattendesign

Beitrag von Jürgen zur Horst »

[In Antwort auf #24100]
Hallo Dirk,

jetzt habe ich mir alle Beiträge zu Deinem Hobelbankprojekt durchgelesen. Vorab möchte ich noch anmerken, dass ich noch nie eine Hobelbank gebaut habe. Ich habe den Aufwand gescheut und mir eine fertige Bank gekauft, an der ich viel arbeite, sie ist zum Mittelpunkt meiner Werkstatt geworden. Meine Erfahrung beruht also nur auf der Nutzung. Ich hätte Spaß daran eine eigene Bank zu bauen und verfolge deshalb Dein Vorhaben. Deine Gründlichkeit beeindruckt mich, allerdings habe ich bei zunehmender Lektüre den Eindruck gewonnen, dass Du die "eierlegende Wollmilchsau" unter den Hobelbänken planst. Die mittige deutsche Zange würde mich beim Arbeiten eher stören. Es ist sicher wichtig verschiedene Spannvorrichtung zu haben, ebenso wichtig ist Tischfläche und eine gerade Tischkante an der man lange Werkstücke spannen kann. Die mittlere der beiden Zange am unteren Rand der Zeichnung (2) würde ich auch für entbehrlich halten. Keep it simple!
Deine Vorstellung zwei verschiedene Hölzer zu verwenden finde ich aus ästhetischen Gründen klasse. Vielleicht würde Kastanie und Buche gehen? Die technischen Daten und Preise für Kastanie kenne ich allerdings nicht. Mit Ahorn sähe die Kastanie sicher noch besser aus. Arbeiten würde ich an der Bank nicht mehr sondern nur noch Staub wischen. Da eine Werkbank ein Werkzeug ist, würde sich bei mir ein pragmatischeres Herangehen durchsetzen und die Entscheidung auf Buche massiv fallen.
Der totale Verzicht auf Metall ist interessant. Bei mir würde wieder der Pragmatismus siegen, s.o. Was ich aber nicht verstehe, wie zu so einer Bank eine hydaulische Höhenverstellung passt. Keine Metallverbindungen, zwei edle Hölzer und dann Hydraulikzylinder, Schläuche und Öl? Da gibts doch auch was in Holz. Scherenbeine zum Beispiel. Ich habe die Höhenverstellung noch nie vermisst. Ich habe die Hobelbank an meine Größe angepasst und fertig. Ich kenne höhenverstellbare Werktische aus einer anderen Branche. Da macht man das aber um den Arbeitsplatz an Mitarbeiter unterschiedlicher Größe anzupassen.

Du planst sehr gründlich und schaust Dir alle Möglichkeiten an. Jetzt geht es ans Abwägen und Weglassen. Um das Projekt überschaubar, die Werkbank nutzbar und auch ästhetisch zu gestalten, muß sie meiner Meinung nach einfacher werden.

Tschüß Jürgen



Rolf Richard
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Re: Werkbank-Plattendesign

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Andreas!

Rolfs Ausführung in Bodenähe hat m.E. den Nachteil, daß man sich ständig die Füße anhaut.

Da würde ich Dir prinzipell völlig recht geben, genau deshalb ist die Unterkante der Streben mindestens 14 cm über dem Boden. Es gehen somit die Füsse ganz bequem drunter. Das war mir schon wichtig, weil das Gestell so breit ist.

Gruss

Rolf


Rolf Richard
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Re: Werkbank-Plattendesign

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #24166]
Hallo Dirk!

meiner Auffassung und Erfahrung nach ist es ziemlich unmöglich, Zangengeometrien und Gestell nicht in einem Zug zu planen. Beides hängt unmittelbar zusammen, beeinflusst sich in starkem Masse gegenseitig.

Warum ist die Vorderzange nicht ganz in der linken Ecke? Weil das einen Konflikt mit dem Gestell bedeuten würde und ein Einrücken des Fusses einen Stabilitätsverlust nach sich zöge. Bei Bedarf ist es aber ein Leichtes, den Belag der beweglichen Wange so zu verbreitern, dass er bis ans Eck ginge. (derzeit nicht geplant). Auch so bleiben an der Bank noch ca. 1,60 Meter unbehindert zugängliche Arbeitsbreite. Auf der anderen Längsseite stehen sogar die vollen 2,21 Meter zur Verfügung, ohne durch Spannelemente eingeschränkt zu sein.

Die Platte ist so, weil mir eine breite Arbeitsfläche (93,5 cm über alles) wichtig war und trotzdem das Werkzeug gut zugänglich sein soll. Die mittige Beilade ist leicht zu reinigen. Der Boden kann teilweise oder ganz herausgezogen werden, was zu weiteren Spannmöglichkeiten führt. Letzteres ist zwar nicht Teil der Planung gewesen, aber ein netter Nebeneffekt.

Ein höhenverstellbares Gestell wird - vermutlich - nie die gleiche Stabilität aufweisen wie ein festes. Ein bischen Spiel im Mechanismus bleibt immer. Wesentlich ist die individuell angepasste Höhe. Mir sind die üblichen Bänke zu niedrig, da bekomme ich Kreuzschmerzen. Konsequenz: eine Höhe von 93 cm. Nicht für jedermann geeignet.

Wichtig scheint mir noch, dass das Gestell auf Unebenheiten des Bodens angepasst werden kann (Stellfüsse), denn eine wackelnde Bank führt zu verschlechterter Werkzeugkontrolle und neigt zum Wegrutschen. Ein wackelndes Gestell in sich hat ähnlich nachteilige Folgen.

Wie muss "meine" Bank sein:
- rock solid - schwer, maximale Steifigkeit
- in der (für mich) richtigen Höhe
- gross genug
- geradlinig

3 F - Form follows Function. War schon immer gut, sich daran zu orientieren. Eine Hobelbank ist ein Werkzeug und kein Schmuckstück. Und geradlinige, einfache Konstruktionen führen oft zum höheren Nutzwert!

Meine Empfehlung - lass das Projekt etwas setzen! Lies z.B. den Schleining, den Du ja hast. Da gibts viele pragmatische Hinweise.

Hast Du eigentlich eine entsprechende Arbeitsfläche - man könnte auch Hobelbank sagen - um so ein nicht gerade triviales Projekt anzugehen? Es geht auch ohne, wie man an meinem Projekt sieht, aber es ist wesentlich schwieriger. Der unfertige Rohbau stellt jetzt schon eine drastische Erleichterung dar, die bei der Vollendung der Bank hilft. (d.h. - ich arbeite schon dran! Erste Schrammen bleiben nicht aus!)

Gruss

Rolf



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