Unterkonstruktion Terrasse
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Re: Unterkonstruktion Terrasse
[In Antwort auf #21466]
Hallo allerseits,
meiner Meinung kann man für die Unterkonstruktion ruhig kesseldruckimprägniertes Holz nehmen.
Den Einwand mit dem unterschiedlichen Schwinden kann ich nicht nachvollziehen. Auch bei gleicher Holzart schwinden unterschiedliche Dimensionen unterschiedlich. Normalerweise hat man ja unterschiedliche Dimensionen für Beplankung und UK. Spannungen gibt´s so oder so, auch oder besonders durch Verdrehen und Verziehen.
Außerdem liegt die Unterkonstruktion um 90° zur Beplankung, wie Gerhard schon geschrieben hat.
Wenn die UK so ausgeführt wird wie schon beschrieben (großformatige Betonplatten auf vorhandenem Untergrund mit benötigtem Gefälle ausrichten, darauf Dachpappe, darauf einen Pflasterstein und darauf dann die UK), dürfte nichts schiefgehen. Außerdem - auch tropisches Hartholz fault bei falschem Einbau. Es ist ja schließlich kein Kunststoff.
Etwas provokant ausgedrückt: ich denke, die Behauptung, mann könne keine Weicholz-Unterkonstruktion mit einer Hartholz-Beplankung kombinieren, der Handel aufgebracht hat, der mehr Hartholz verkaufen will.
Gruß, Andreas
Hallo allerseits,
meiner Meinung kann man für die Unterkonstruktion ruhig kesseldruckimprägniertes Holz nehmen.
Den Einwand mit dem unterschiedlichen Schwinden kann ich nicht nachvollziehen. Auch bei gleicher Holzart schwinden unterschiedliche Dimensionen unterschiedlich. Normalerweise hat man ja unterschiedliche Dimensionen für Beplankung und UK. Spannungen gibt´s so oder so, auch oder besonders durch Verdrehen und Verziehen.
Außerdem liegt die Unterkonstruktion um 90° zur Beplankung, wie Gerhard schon geschrieben hat.
Wenn die UK so ausgeführt wird wie schon beschrieben (großformatige Betonplatten auf vorhandenem Untergrund mit benötigtem Gefälle ausrichten, darauf Dachpappe, darauf einen Pflasterstein und darauf dann die UK), dürfte nichts schiefgehen. Außerdem - auch tropisches Hartholz fault bei falschem Einbau. Es ist ja schließlich kein Kunststoff.
Etwas provokant ausgedrückt: ich denke, die Behauptung, mann könne keine Weicholz-Unterkonstruktion mit einer Hartholz-Beplankung kombinieren, der Handel aufgebracht hat, der mehr Hartholz verkaufen will.
Gruß, Andreas
Re: Unterkonstruktion Terrasse
[In Antwort auf #21470]
Hallo Gerhard,
die sind deutlich teurer geworden, wie alles aus Edelstahl. Die Schrauben sind aber schon dabei. Wenn Du Deinen normalen Schraubenbedarf von 2 Schrauben alle 50cm gegenrechnest, tut das schon nicht mehr so weh. Bei der normalen Verschraubung neigen die Schrauben zum Reißen. Mit dem Igelsystem habe ich da null Probleme.
Meine Terasse ist im Sommer die Gute Stube und wir laufen viel barfuß. Bei meiner Schwester ist die Terasse normal verschraubt, da haben die Kinder ständig Splitter in den Füssen.
Tschüß Jürgen
Hallo Gerhard,
die sind deutlich teurer geworden, wie alles aus Edelstahl. Die Schrauben sind aber schon dabei. Wenn Du Deinen normalen Schraubenbedarf von 2 Schrauben alle 50cm gegenrechnest, tut das schon nicht mehr so weh. Bei der normalen Verschraubung neigen die Schrauben zum Reißen. Mit dem Igelsystem habe ich da null Probleme.
Meine Terasse ist im Sommer die Gute Stube und wir laufen viel barfuß. Bei meiner Schwester ist die Terasse normal verschraubt, da haben die Kinder ständig Splitter in den Füssen.
Tschüß Jürgen
Die derzeitige Unterkonstruktion
[In Antwort auf #21437]
Hallo,
ich habe heute mal einen kurzen Blick unter meine Terrasse geworfen. Die Unterkonstruktion ist frei tragend. Die Balken sind 24 x 12 hochkant und liegen nur an den Enden auf. Leider ist der Abstand zwischen den Balken zu groß. Teilweise fast einen Meter. Das ist einfach zu weit.
Die Balken sehen noch aus wie neu.
Mal eine Frage zur Kesseldruckimprägnierung: Die Auflage (145 x 50, nach Aussage des Vorbesitzers KDI) ist auf der Unterseite "holzfarben". Also nicht verwittert und auch nicht gefärbt von der Imprägnierung. Kann es sein, daß die Farbe der Imprägnierung einfach nach zwanzig Jahren verschwunden ist?
Wenn ich jemand finde, der mir kesseldruckimprägniertes Holz, ungefähr 140 x 50 (oder 40), gehobelt und gefast verkauft, dann kommt das wieder drauf. Ich müßte, um Hartholz einbauen zu können zwischen die bestehende Unterkonstruktion zusätzliche Sparren einziehen, die sich an den vorhandenen Balken abstützen.
Das war mal wieder eine Überraschung. Ich hätte mit fast allem gerechnet, aber nicht mit Monsterbalken, die aussehen wie neu und einfach mal die ganze Terrassenbreite überspannen.
Viele Grüße,
Gerhard
Hallo,
ich habe heute mal einen kurzen Blick unter meine Terrasse geworfen. Die Unterkonstruktion ist frei tragend. Die Balken sind 24 x 12 hochkant und liegen nur an den Enden auf. Leider ist der Abstand zwischen den Balken zu groß. Teilweise fast einen Meter. Das ist einfach zu weit.
Die Balken sehen noch aus wie neu.
Mal eine Frage zur Kesseldruckimprägnierung: Die Auflage (145 x 50, nach Aussage des Vorbesitzers KDI) ist auf der Unterseite "holzfarben". Also nicht verwittert und auch nicht gefärbt von der Imprägnierung. Kann es sein, daß die Farbe der Imprägnierung einfach nach zwanzig Jahren verschwunden ist?
Wenn ich jemand finde, der mir kesseldruckimprägniertes Holz, ungefähr 140 x 50 (oder 40), gehobelt und gefast verkauft, dann kommt das wieder drauf. Ich müßte, um Hartholz einbauen zu können zwischen die bestehende Unterkonstruktion zusätzliche Sparren einziehen, die sich an den vorhandenen Balken abstützen.
Das war mal wieder eine Überraschung. Ich hätte mit fast allem gerechnet, aber nicht mit Monsterbalken, die aussehen wie neu und einfach mal die ganze Terrassenbreite überspannen.
Viele Grüße,
Gerhard
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Re: Die derzeitige Unterkonstruktion
Hallo Gerhard,
zur Kesseldruckimprägnierung folgendes:
es gibt die "ewig" haltende nach DB-Vorschrift mit Teeröl. Die siehst und riechst Du auch nach 25 Jahren noch und nach dieser Zeit fängt die "Ewigkeit" bei Nadelholz auch an zu bröckeln.
Dann gibt es die sogen. Salzimprägnierung. Die wird in grün oder braun durchgeführt. Die so imprägnierten Hölzer müssen nach der Behandlung einige Wochen trocken ! lagern, damit die Salze fixiert werden. Sonst halten die evtl. kürzer als unbehandeltes Holz!
Und jetzt zu Deiner konkreten Frage:
Nach 20 Jahren wirst Du die grüne Farbe als Laie wirklich nicht mehr finden und bei der braunen Farbe wirst Du Dich sehr schwer tun. Diese Farben waschen/bleichen aus. wenn Du nach der Zeit ein Stück findest, das weder Licht noch Wasser ausgesetzt war kannst Du relativ sichere Schlüsse ziehen.
Ich würd meine Schlüsse aber anders ziehen:
Wenn nach 20 Jahren keinerlei Verwitterung festzustellen ist war entweder die Imprägnierung gut oder der konstruktive Holzschutz erste Klasse. Du kannst die Balken noch abklopfen. Wenn da irgendwo Pilzbefall drin ist fehlt der typische Holzklang.
Gruß
Heinz
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Re: Die derzeitige Unterkonstruktion
Hallo,
die habe ich auch bei meiner Veranda verarbeitet, und da sind die Tragbalken
sogar noch etwas mehr als einen Meter auseinander. Aber das ist da
ueberhaupt kein Problem. Die 45mm Laerchenbohlen haben da kein Problem
mit.
--
Dirk
Re: Die derzeitige Unterkonstruktion
hallo, kesseldruck imprägniertes holz ist bei der entsorgung sondermüll. die entsorgungsgebühren werden von jahr zu jahr teurer.. wenn man als unterkonstruktion eiche nimmt und einen guten konstruktiven holzschutz, kann man beim abbau der uk diese verfeuern oder woanders weiterverwenden. viele grüße joh.
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Re: Unterkonstruktion Terrasse
[In Antwort auf #21437]
Ich behaupte nicht, dass das eine 'Super-Information' ist: Im neuen Heft 'Selber machen' ist ein seitenlanger Artikel zu diesem Thema drin.
Viele Grüße
Christoph
Ich behaupte nicht, dass das eine 'Super-Information' ist: Im neuen Heft 'Selber machen' ist ein seitenlanger Artikel zu diesem Thema drin.
Viele Grüße
Christoph
Re: Die derzeitige Unterkonstruktion
Hallo Johannes,
ja ich weiß, Sondermüll. Leider. Aber die UK ist definitv kein Müll. Das Holz ist noch wunderbar.
"Nur" die Decke muß weg, wie es im Moment aussieht. Ich frage mich nur, wieso das Holz auf der Unterseite so unbehandelt aussieht. Ich werde mal ein Foto machen und einstellen. Andererseits: Lasiert oder geölt ist das Holz definitv nicht. Vermutlich hätte es ohne KDI keine 20 Jahre gehalten.
Aus den besseren Balken werde ich einen Brennholzunterstand bauen, der Rest wird zur MVA wandern.
Viele Grüße,
Gerhard
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Re: Unterkonstruktion Terrasse
Hallo,
da geht es aber um nicht um Holz, sondern um Plastik mit geringem Holzanteil. Das sieht ja schon auf den Fotos furchtbar aus. Wie ist das erst in echt?
Ich persönlich würde entweder Lärche, oder Douglasie nehmen. Dabei spielt es entgegen der Landläufigen Meinung auch keine Rolle, wo die Lärche herkommt. Sibirische Lärche ist zwar meist feinjähriger, aber nicht resistenter als die einheimische. Schwarzkiefer ginge auch noch, ist aber nicht so leicht zu bekommen. Ist wohl eher in Österreich verbreitet.
Aber mein derzeitiger Favorit ist ja, wie du sicher weißt, immer noch Thermobuche, ohne diese unnötigen Rillen in den Dielen. Ich könnte mich auch für Western Red Cedar begeistern, liegt aber Preislich in der gleichen Region. Habe ich aber noch nie als fertige Dielen gesehen.
Wenn die Unterkonstrution noch in Ordnung ist, würde ich diese einfach lassen. Allerdings würde ich die Balken kanz leicht durch die Dickte lassen und mit neuem Holzschutz behandeln. Wenn dir der Abstand als zu groß erscheint, verlege die Balken neu und mach noch einige neue Balken in gleichen Dimensionen dazu.
Zum Verschrauben würde ich einen Aufsatz verwenden, den man für Rigips Schrauben nimmt. Dieser dreht die Schrauben immer genau bündig. Geht natürlich nur, wenn die Schrauben nicht zu tief versenkt wurden.
Gruß
Heiko