Flachdübelfräse
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... vielleicht Domino von Festo ?
Hallo,
ich selbst habe eine Flachdübelfräse und bin damit auch zufrieden. Würde ich allerdings noch einmal vor der Kaufentscheidung stehen und auch häufiger eine solche Maschine benötigen, würde ich mich wahrscheinlich für die Domino von Festo entscheiden. Ich habe vor kurzem die Vorführung eines Festo-Mitarbeiters gesehen; das hat mir schon sehr imponiert. Mir kam es vor, als würde er die Maschine die jeweiligen Vorteile von Duodübler und Flachdübelfräse miteinander vereinen.
Viele Grüße
Christoph
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Re: Flachdübelfräse contra Duodübler
Dietrich,
nichts gegen Schlitz/Zapfenverbindungen, aber
da sind wir Fräse hin/Kreissäge her doch bei
ganz anderen Verarbeitungszeiten.
Ich habe in der Literatur viele Hinweise darauf gefunden,
dass auch unsere Altvorderen mit Dübelverbindungen recht
zufrieden waren, was die Stabilität angeht.
Ein etwas ungeschickt und/oder unpräzise gearbeiteter
Zapfen hat ja auch einige Sollnichtaberdoch-Bruchstellen!
Mit dem DuoDübler ist man so fix, dass man ruckzuck
auch vier Dübel pro Verbindung gesetzt hat und vier
12er-Dübel bei typischen Möbelverbindungen abzureissen
erscheint mir jetzt doch eher theoretisch :-)
Eine Hobelbank wird natürlich sicher niemand dübeln, aber
ganz bestimmt auch nicht flachdübeln :-)
Der kleine DuoDübler kann drei Millimeter-Bohrer führen,
da kann man schon auch recht filigrane Dinge bearbeiten,
aber ich gebe zu, Anleimer und Sperrholzplatten sind nicht
meine Welt und da mag der Flachdübler Vorzüge haben.
Viele Grüße
Heinz
Re: Flachdübelfräse contra Duodübler
[In Antwort auf #21419]
Heinz, für deine Vermutung spricht auch die Tatsache, daß Festo mit der Domino-Fräse ein ähnliches Gerät wie den Duo-Dübler herausgebracht hat. Dübelbohrungen mit Bohrmaschine und Dübelspitzen sind insbesondere bei Hirnholz schon etwas fummelig, mit den obengenannten Geräten aber recht einfach herzustellen.
Ich habe zwar eine Lamellofräse die ich hauptsächlich beim Korpusbau einsetze. Trotzdem fallen immer wieder Arbeiten an wo man auf (Rund-)Dübel nicht verzichten kann. Für solche Arbeiten benutze ich dann wenn möglich die Oberfräse mit Dübelbohrer, einfach weil damit präziser zu arbeiten ist. Da wäre dann ein Duo-Dübler oder eine Domino nicht schlecht. Mal sehen am Freitag in Nürnberg.
Heinz, für deine Vermutung spricht auch die Tatsache, daß Festo mit der Domino-Fräse ein ähnliches Gerät wie den Duo-Dübler herausgebracht hat. Dübelbohrungen mit Bohrmaschine und Dübelspitzen sind insbesondere bei Hirnholz schon etwas fummelig, mit den obengenannten Geräten aber recht einfach herzustellen.
Ich habe zwar eine Lamellofräse die ich hauptsächlich beim Korpusbau einsetze. Trotzdem fallen immer wieder Arbeiten an wo man auf (Rund-)Dübel nicht verzichten kann. Für solche Arbeiten benutze ich dann wenn möglich die Oberfräse mit Dübelbohrer, einfach weil damit präziser zu arbeiten ist. Da wäre dann ein Duo-Dübler oder eine Domino nicht schlecht. Mal sehen am Freitag in Nürnberg.
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Re: ... vielleicht Domino von Festo ?
[In Antwort auf #21421]
Christoph,
zu dem Gerät kann ich natürlich schon gar nichts
sagen, aber soweit ich es verstanden habe, arbeitet
Festo mit proprietären Dübeln, und das würde ich aus
den verschiedensten Gründen (nicht zuletzt den Preisen
für Dübel) völlig ablehnen.
Und zudem, das macht die Auswahl für einen Neuling ja
noch schwieriger :-))
Viele Grüße
Heinz
Christoph,
zu dem Gerät kann ich natürlich schon gar nichts
sagen, aber soweit ich es verstanden habe, arbeitet
Festo mit proprietären Dübeln, und das würde ich aus
den verschiedensten Gründen (nicht zuletzt den Preisen
für Dübel) völlig ablehnen.
Und zudem, das macht die Auswahl für einen Neuling ja
noch schwieriger :-))
Viele Grüße
Heinz
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Re: ... vielleicht Domino von Festo ?
[In Antwort auf #21421]
Hallo Christoph,
möglicherweise stellt sich auch die Frage, DuoDübler UND Domino. Denn die Stärken des DD40 liegen eindeutig im Bereich kräftiger Rahmenverbindungen mit bis 16mm dicken Runddübeln. In diesem Bereich sind weder Lamellos noch Dominos zu gebrauchen. Was aber, wenn die Rahmen filigran werden. Dann spielt der Domino seine Stärken aus. Ich denke die gemeinsame Schnittmenge aller drei Verfahren dürfte im wesentlichen der Korpusbau sein. Da kann ich mit allen Maschinen was anfangen. Aber dennoch hat jede ihren spezifischen Vorteil. Und das, meine Herren, ist auch gleich die Begründung für das dicke Oster-Selbstgeschenk des Holzwerkers.
Grüße aus Köln
Robert Hickman
Hallo Christoph,
möglicherweise stellt sich auch die Frage, DuoDübler UND Domino. Denn die Stärken des DD40 liegen eindeutig im Bereich kräftiger Rahmenverbindungen mit bis 16mm dicken Runddübeln. In diesem Bereich sind weder Lamellos noch Dominos zu gebrauchen. Was aber, wenn die Rahmen filigran werden. Dann spielt der Domino seine Stärken aus. Ich denke die gemeinsame Schnittmenge aller drei Verfahren dürfte im wesentlichen der Korpusbau sein. Da kann ich mit allen Maschinen was anfangen. Aber dennoch hat jede ihren spezifischen Vorteil. Und das, meine Herren, ist auch gleich die Begründung für das dicke Oster-Selbstgeschenk des Holzwerkers.
Grüße aus Köln
Robert Hickman
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Re: Zusatznutzen der Flachdübelfräse
[In Antwort auf #21419]
Hallo Heinz,
mit Flachdübelfräsen kann man nicht nur Schlitze für Flachdübel machen. Ich benütze sie mindestens ebenso häufig zum Ausbessern von Fehlstellen in Holz mit Hilfe eines Harzgallenfräsers. Man kann die Harzgallenflicken in sehr vielen verschiedenen Holzarten kaufen (in manchen Läden wie Hacker auch einzeln). Man kann diese Flicken entsprechend der Holzmaserung des umgebenden Holzes aussuchen und bekommt perfekte Reparaturstellen, z.B. von Harzgallen, kleinen Rissen, kleinen Ästen usw.
Ferner gibt es nicht nur Lamelloplättchen aus Holz zum Einsetzen in die Schlitze, sondern in der passenden Form auch alle möglichen Scharniere, Knapp-Verbinder, um Gehrungsecken ohne Spannen und Zwingen zu verbinden, Spezialverbinder aus durchsichtigem Kunststoff, um Plexiglasplatten zu verbinden usw.
Viele Grüße von
Edi
Hallo Heinz,
mit Flachdübelfräsen kann man nicht nur Schlitze für Flachdübel machen. Ich benütze sie mindestens ebenso häufig zum Ausbessern von Fehlstellen in Holz mit Hilfe eines Harzgallenfräsers. Man kann die Harzgallenflicken in sehr vielen verschiedenen Holzarten kaufen (in manchen Läden wie Hacker auch einzeln). Man kann diese Flicken entsprechend der Holzmaserung des umgebenden Holzes aussuchen und bekommt perfekte Reparaturstellen, z.B. von Harzgallen, kleinen Rissen, kleinen Ästen usw.
Ferner gibt es nicht nur Lamelloplättchen aus Holz zum Einsetzen in die Schlitze, sondern in der passenden Form auch alle möglichen Scharniere, Knapp-Verbinder, um Gehrungsecken ohne Spannen und Zwingen zu verbinden, Spezialverbinder aus durchsichtigem Kunststoff, um Plexiglasplatten zu verbinden usw.
Viele Grüße von
Edi
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Re: Zusatznutzen der Flachdübelfräse
Ich hab mich auch für Beides entschieden und die Ferm zunächst behalten. Mit dem festen Vorsatz, sie bei der nächster intensiveren Nutzung gegen was Hochwertigeres auszutauschen, habe ich sie im Juli 2005 in meine Werkzeugtruhe gepackt.
Warum bloß liegt sie heute noch da........
Ist aber ein gutes Gefühl, dass ich könnte, wenn ich wollte ;-)
Rolf
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Re: Zusatznutzen der Flachdübelfräse
Edi,
das sind nun mal Punkte die tatsächlich für
den Flachdübler sprechen. Beide Möglichkeiten
waren mir nicht bekannt!
Viele Grüße
Heinz
Re: ... vielleicht Domino von Festo ?
[In Antwort auf #21428]
Hallo Robert,
was kann der DuoDübler denn bei Rahmenverbindungen, was der Domino nicht kann?
Das seitliche Spiel bei den Dominos kann man auch komplett weglassen, so dass der Domino nur noch ein ovaler eng sitzender Holzdübel ist.
Ich habe mit dem Domino schon gearbeitet. Er ist nicht so laufruhig wie eine Lamello, aber er hat seine Vorteile. Für mich kombiniert er DuoDübler und Lamello in einer Maschine.
Ich würde allerdings meine Lamello nicht für den Domino verkaufen.
Gruß
Patrick
Hallo Robert,
was kann der DuoDübler denn bei Rahmenverbindungen, was der Domino nicht kann?
Das seitliche Spiel bei den Dominos kann man auch komplett weglassen, so dass der Domino nur noch ein ovaler eng sitzender Holzdübel ist.
Ich habe mit dem Domino schon gearbeitet. Er ist nicht so laufruhig wie eine Lamello, aber er hat seine Vorteile. Für mich kombiniert er DuoDübler und Lamello in einer Maschine.
Ich würde allerdings meine Lamello nicht für den Domino verkaufen.
Gruß
Patrick
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Re: ... vielleicht Domino von Festo ?
Hallo Patrick,
Du liegst richtig, der Domino kann Rahmenverbindungen, der DuoDübler auch. Aber wie ich schon sagte, kann ich mit dem DD40P auch zwei Balken mit vier oder gar sechs 16er Runddübel aus Robinienholz sicher verbinden, mit dem DD40 ist bei 12mm Schluß. Daneben sind mit Dübelschablone ohne weiteres Reihenlochbohrungen machbar, und zwar immer gleich zwei Löcher auf einmal. Natürlich kann ich diese Löcher auch mit der OF mit entsprechender Schablone bohren. Man hat ja Runddübel auch schon vor dem DuoDübler verarbeitet. Aber wie es schon gesagt wurde, bohr' doch mal in einen vier Meter langen Balken auf der Hirnholzseite vier exakt senkrechte Löcher so, dass ein Gegenstück exakt draufgesteckt werden kann innerhalb von sagen wir mal 40 Sekunden! Wenn man Holzbau macht, dann ist der DD40 die Maschine. Vielleicht kauf ich mir aber auch mal einen Domino, wer weiß. Ich hab ja übermorgen Zeit, darüber nachzudenken, wenn ich damit (hoffentlich) ein wenig rumgespielt habe. Ich habe gelesen, dass maximale Bedürfnisbefriedigung zur wunschlosen Unglücklichkeit führt. Wenn das stimmt, dann gehts mir diesbezüglich noch lange gut...
Grüße aus Köln
Robert Hickman,
der am liebsten sofort nach Nürnberg fahren würde.