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In Antwort auf #19280]
Vielen Dank für die vielen Glückwünsche allerseits. Dieters schönen Schrank kenne ich aus den Werkstattbildern, vor längerer Zeit habe ich mal den Job gehabt uralte Möbel dieser Machart zu restaurieren...
Ich habe bisher von diesem Baum mindestens 5m geschnitten, 2 weitere werden es bestimmt noch. Die Esche schneidet sich sehr schlecht, das Holz ist hart und langfaserig was es schwieriger zu schneiden macht als z.b. Eiche. In Korrespondenz mit der ansprechenden Maserung steht natürlich sein sehr unregelmäßiges Wachstum der Fasern, was sich dahingehend auswirkt das das Sägeband wenig Neigung zeigt gerade zu schneiden. Auch ist der Bandverschleiß enorm. Würde ich versuchen Sägefurnier zu schneiden, würde ich weitaus mehr Bänder verbrauchen als mein strapazierter finanzieller Spielraum zulässt- schon die extra für diesen Baum (wegen seiner Ausmaße) zu beschaffenden Ketten, (langen) Schwerter, Schwerlasthebebänder sowie etliche Kanister Benzin, Kettenöl usw. sind einiges.
Auch würde der Verlust beim Furniersägen längerer Bogen recht groß, durch zu weit aus dem Schnitt laufen und somit Durchtrennen des Furnierbogens.
Somit bin ich schon froh wenn ich das Holz überhaupt geschnitten und gestapelt bekomme eh es unkontrolliert trocknet und reißt, oder beginnt zu stocken.
Auch die aufgewendete Arbeitszeit ist nicht zu unterschätzen, Freischneiden und Abtransport des Baumes waren mehere Tage mit etlichen Schlepperstunden. Vierteln des untersten Stammstückes waren nahzu zwei Arbeitstage, bisher jedes Stück musste mit der Kettensäge soweit zugerichtet werden das es auf die Blockbandsäge passt.
Und auch nach dem eigentlichen Aufschneiden ist die Arbeit nicht vorbei, ordentliches Stapeln von bis zu gut 100kg schweren Bohlen geht nicht alleine und mein gesamtes Umfeld reagiert aufgrund bereits gequetschter Finger, schmerzender Handgelenke und Rücken eher genervt auf die Frage um Hilfe.
Allein die Zahl der bisher zum Stapeln geschnittener Stapelleisten geht in die hunderte. Ich bin mir ganz sicher das ich eine solche Menge Holz nicht mit einer Kettensäge aufschneiden möchte- die habe ich in den letzten 3 Wochen schon so zu genüge in der Hand.
Ich hoffe nur noch wenige Tage arbeiten zu müssen bis die Esche vollständig weggestapelt ist - mit den letzten kürzeren Abschnitten werde ich starke Bohle die falls sie nicht reißen geeignet zum Drechseln sein sollten erzeugen - und falls es funktioniert Experimente Furnier zu schneiden unternehmen. Auch habe ich etliche knollenförmige abgetrennte Auswüchse in den Schuppen gestapelt, in der Hoffnung das nicht alle beim Trocknen kaputtgehen.
Wenn dann der Stamm erst einmal kleingesägt ist tritt allerdings keine Ruhe ein- zwei "schwache" Ahorne zu je etwa 50cm BHD warten schon.