Hobelbänke eine Dokumention

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Andreas Meisel
Beiträge: 442
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hobelbänke eine Dokumention,- Danke!

Beitrag von Andreas Meisel »

[In Antwort auf #17413]
Servus Dietrich!!

Herzlichste Gratulation zum Hobelbankprojekt einschließlich Dokumentation!!!!

Sag, mal unter uns: traust du dich da schon noch darauf zu arbeiten?? Wenn ich da die erste, kräftigere Schramme hinein fabrizieren würde, würden mir möglicherweise die Tränen kommen . . .

Aber lassen wir das, bis in spätestens zwei Jahren werde ich auch Zeit zum Hobelbankbauen haben. Und dann kannst du zumindest deinen Gewichts- Rekord vergessen;-)))

Frohes Werken!

ANDI

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Hobelbänke eine Dokumention,- Danke!

Beitrag von Dietrich »


Hallo Christoph,

versuch doch noch mal über www.holz-seite.de und anschliessend über "Projekte u. Hobelbank"
auf die Bilder zu kommen.

Bernhard hatte vor einigen Wochen auch Probleme, derart das er keine Bilder auf meiner Seite sehen konnte, vielleicht kann er sagen woran es lag?

Gruß Dietrich


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Frage zu Robinie - Hobelbänke eine Dokumention

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #17449]
Hallo Thomas, hallo Andi,

für Eure sehr positiven Beiträge herzlichen Dank!

Zur Robinie: Ich hatte festgestellt das sich das Robinienholz auch mit Expressleim und sehr hohem Druck nicht schnell verleimen lässt, eine Pressdauer von 24 Std könnte helfen. Beschwören kann ich es nicht. Meine Verleimung am 1 Bankhaken ging nach 1 Std Pressdauer wieder auf.
Also habe ich eine Holzschraube zusätzlich eingedreht. Von flächigen Verleimungen mit Robinie für den Ausseneinsatz rate ich ab. Nocht umsonst sind praktisch alle Robinien-Gartenmöbel aus Leisten gefertigt, mit 5mm Luft zum nächsten Holzstück.

Robienholz ansich ist sehr geeignet für den Ausseneinsatz, so meine bisherigen Erfahrungen.

Zu Hobelbänke:
Natürlich lässt sich eine Hobelbank noch schwerer bauen, was aber kaum von einer einzelnen Person zu bewältigen ist. Deshalb kommt Gerhard meine besondere Hochachtung zu!
Er hat seine Hobelbank, die deutlich schwerer als die mächtigen Ulmia´s ist, ganz alleine gebaut.

Dir Andi wünsche ich viel Glück beim Bau Deiner Traumbank!
Und nicht vergessen, gewogen wird am Schluss:-)))

Gruß Dietrich



Bernhard
Beiträge: 1088
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hobelbänke eine Dokumention,- Danke!

Beitrag von Bernhard »

[In Antwort auf #17472]
Dietrich,

ich konnte nur nicht auf Deine Seite zugreifen. Das war aber 12 Std. später gelöst. Warum? keine Ahnung.

Gruß
Bernhard

joh. t.
Beiträge: 739
Registriert: Sa 25. Nov 2017, 13:35

Re: Hobelbänke eine Dokumention

Beitrag von joh. t. »

[In Antwort auf #17413]
hallo dietrich nochmal die frage :wie lange habt ihr gebraucht ? bankstunden , maschinenstunden ? wie teuer war das material ? wie teuer habt ihr produziert ? wäre es rein rechnerisch billiger gewesen zu kaufen , abgesehen davon , dass man ne bank in der qualität wahrscheinlich gar nicht bezahlen könnte.viele grüße johannes

Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Hobelbänke eine Dokumention

Beitrag von Gerhard »


Hallo Johannes,

Dietrich wird sicher nochmal antworten, aber die Frage nach dem Preis kann ich Dir auch schon beantworten.

Ich habe meine Bank parallel zu der von Dietrich gebaut und wir haben uns da regelmäßig ausgetauscht.

Alleine Holz und Zangenführungen liegen zwischen 550 und 700 Euro. Dietrich hat die Vorderzange mit Kettenantrieb für ca. 200 Euro, ich habe die mit Schnellverstellung verwendet (117 Euro). Dazu nochmal gut 100 Euro für die Hinterzangenführung. Geht natürlich auch günstiger, aber dann sind die Führungen auch deutlich leichter und nicht so präzise.

Buche, gedämpft liegt so zwischen 900 und 1200 Euro bei den Holzhändlern, bei denenn ich mich umgeschaut habe. 0,3 m3 sind die untere Grenze. 0,4m3 sind realistischer. Dazu noch Sperrholz für die falschen Federn und den Beiladenboden.

Ich habe die Veritas Bankhaken verwendet, das sind auch nochmal ca. 50 Euro. Dietrich hat sich Alu-Rundhaken fertigen lassen. Die Gelegenheit hat nicht jeder.

Verbrauchsmaterialien (Leim, Holzöl, Schrauben, ein Satz Hobelmesser, einmal Längsschnittblatt schärfen lassen) kommen auch schnell auf über 100 Euro. Ich hab noch nie so viel Leim verbraucht.

Alles andere darfst Du letztendlich nicht zählen. Ich hab zum Beispiel das oben erwähnte Längsschnittblatt erst anschaffen müssen, ebenso eine größere Zahl schwerer Schraubzwingen. Einen größeren Gratfräser für die Gratleistn war ebenfalls notwendig. Wenn Du mit Verleimfräser arbeiten willst/kannst kommt auch da sicher noch einiges an Kosten. Eine Bohrerverlängerung für Forstnerbohrer wirst Du wahrscheinlich auch brauchen. Evtl. verschiedene Bohrer die außerhalb der sonst verwendeten Abmessungen liegen.

Es war keine Entscheidung aus wirtschaftlichen Gründen. Aus wirtschaftlichen Gründen wäre es falsch gewesen, das Ding selber zu bauen.

Bis auf zwei Aktionen (Platte verleimen und Platte auf Untergestell setzen) habe ich alleine gearbeitet. Und ich hatte keine "Vorgängerbank". Das sind - rückblickend - Gründe die gegen den Selbstbau sprechen. Die Teile sind eigentlich viel zu schwer, um sie alleine zu handhaben. Und man sollte eine Hobelbank haben um eine Hobelbank zu bauen.

Viele Grüße,
Gerhard



Thomas Heller
Beiträge: 683
Registriert: Di 29. Aug 2017, 10:26

Re: Hobelbänke eine Dokumention

Beitrag von Thomas Heller »


Lieber Gerhard,

danke für die Eckdaten bezüglich auch der Preise! Sie sind allemal interessant für jeden, der etwas ähnliches plant.

Nochmals meine Hochachtung für Euch alle drei!

Die Hobelbänke sind schon etwas besonderes! Hinsichtlich der Ausstattung und der Abmessungen genau auf Euren Bedarf abgstimmt und letzlich auch der "Augenschmaus", der einen jeden von Euch schon beim Betreten der Werkstatt das schon oft beschriebene Lächeln ins Gesicht zaubert.

Hätte ich die räumlichen Gegebenheiten, so würde ich auch einen Eigenbau erwägen. Trotz der Tatsache, das ich gar nicht über Stationärwerkzeuge verfüge.

Obwohl ich Euch sehr beneide, freue ich mich auch für Euch und mit Euch!
Immerhin, anschauen aus der Ferne, kann ich sie ja auch!

Gruß, Thomas


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Hobelbänke eine Dokumention

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #17484]
Hallo Johannes,

Gerhard hat schon einige Daten genannt, die ich bestätigen kann!

Diese Mail hatte ich Dir gesendet:

Hallo Johannes,

zu Deiner Frage nach den Kosten:
800€ ged. Buchenholz
60€ Buchensperrholz
600€ (knapp) für Beschläge

Hinzu kam der 80x130mm Verleimmesserkopf für 430€

Die Bohrerverlängerung hat Erhard auf der Metalldrehbank gefertigt.

Die Stunden, da über ein Jahr verteilt, und nicht dokumentiert, lassen sich schlecht schätzen. aber es waren bestimmt 15-18 Samstage, die wir zu zweit dran gearbeitet haben.
Meisstens von 10Uhr bis 20Uhr mit 1 Std Mittag und 1 Std Kaffeepause:-)

In einer 100m2 Werkstatt die im Vorfeld auf den Bankbau optimiert wäre, hätten wir auch 4 Bänke in der Zeit bauen können. Wir haben viel Zeit mit dem Umräumen der schweren Teile verbraucht. Natürlich würden schwere leistungsfähige Maschinen den Arbeitsfortgang auch positiv beeinflussen.

Gruß Dietrich

PS: unsere Bänke sind aber nicht aus wirtschaftlichen Überlegungen gebaut worden, sondern aus Überzeugung, das eine Wunschbank jede Anstrengung wert ist:-)

Ist ja kein Geheimnis:-)

Gruß Dietrich



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