Moin, moin
Ich hatte vor doch schon einiger vergangener Zeit, eine Gehrungssäge aus einer Tischlereiauflösung " um die Ecke" bekommen. 
So wie ich mich kenne, fing ich gleich in der Werkstatt an, sie zu bearbeiten, aber dann kamen viele andere Aufgaben auf mich zu,
so das ein Langzeitprojekt wurde. 
Aber nun ist die Lady zum neuen Sägen einsatzbereit.
Es handelt sich um eine Ulmia von 1903 Modell C. 
Ich versuchte ihre exakte Funktion in Anbetracht wenig in originaler Bauart einzugreifen, bzw. zu verändern. Auch Gebrauchsspuren 
durften erkennbar wirken.
Folgendes für euch:
Sägeblatt getauscht mit einem japanischen Sägeblatt. Anschlag verstellbar dazu gebaut. Mittige Vertiefung ( Dreieck ) im Sägebereich 
angefertigt. Technik überarbeitet, sprich gereinigt und gängig gemacht. 
Weitere Details beschreibe ich mit den Fotografien
Viele Grüße
Martin
			
			
									
						
							alte Lady ... wieder fleißig
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				Idealist47
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Re: alte Lady ... wieder fleißig
Anschlag Holzkorpus, Führungen als Buchse ( Kupferrohr ), Schraubengewinde im Korpus, Stangen aus Silberstahl
Nach Bedarf kann eine längere Stange eingesetzt werden
			
			
									
						
										
						Nach Bedarf kann eine längere Stange eingesetzt werden
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				Idealist47
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Re: alte Lady ... wieder fleißig
Die Arretierung ist bei dieser Säge ein Hebel mit fester Führung und als Keil ausgeführt. Leider waren diese Einstellungen zu ungenau und
ausgeschlagen. Viel Arbeitszeit habe ich hierfür benötigt um diese Punkte wieder zu finden.
Sobald ich z.b. die 45° gefunden hatte, fixierte ich den Mechanismus und gab in der Kerbe Epoxidharzklebstoff vermischt mit Eisenspäne
an und drückte den Hebel in diese Masse und ließ diese aushärten.
Sicher nicht die stabilste Lösung, aber mit etwas Gefühl bleibt diese Masse unbeschädigt.
			
			
									
						
										
						ausgeschlagen. Viel Arbeitszeit habe ich hierfür benötigt um diese Punkte wieder zu finden.
Sobald ich z.b. die 45° gefunden hatte, fixierte ich den Mechanismus und gab in der Kerbe Epoxidharzklebstoff vermischt mit Eisenspäne
an und drückte den Hebel in diese Masse und ließ diese aushärten.
Sicher nicht die stabilste Lösung, aber mit etwas Gefühl bleibt diese Masse unbeschädigt.
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Re: alte Lady ... wieder fleißig
Die originale Vertiefung im Sägebereich war sehr stark "zersägt". Dazu entschied ich mich diese auszugleichen und das Sägeblatt später
höher zu stellen. Gesägt wird dann mit einem Sägefurnier als Unterlage, welches lose zwischen Auflage und Werkstück gelegt wird.
Das Dreieck besteht aus einem Speerholz und Furnierstreifen aus Ahorn und Buche. Dieses ist mit Glutinleim befestigt.
Also auch wieder schadensfrei zu lösen
			
			
									
						
										
						höher zu stellen. Gesägt wird dann mit einem Sägefurnier als Unterlage, welches lose zwischen Auflage und Werkstück gelegt wird.
Das Dreieck besteht aus einem Speerholz und Furnierstreifen aus Ahorn und Buche. Dieses ist mit Glutinleim befestigt.
Also auch wieder schadensfrei zu lösen
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Re: alte Lady ... wieder fleißig
Leider machte sie doch starke "nervige Geräusche" beim Sägen. Etwas Abhilfe brachte dünnes Leder mit etwas Fett.
Sicher könnte man die Führungen ganz neu passgenauer bauen, aber es sollte ja ohne starken Eingriff im originalen
Zustand sein.
			
			
									
						
										
						Sicher könnte man die Führungen ganz neu passgenauer bauen, aber es sollte ja ohne starken Eingriff im originalen
Zustand sein.
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Re: alte Lady ... wieder fleißig
Zum guten Schluss meiner Vorstellung:
Die gesamte Holzauflage wurde geplant und die Metallanschläge (weiß lackiert) auf rechten Winkel eingestellt.
Der Lackaufbau ( weiß ) : Ölfarbe selbst angerieben um den originalen Farbton zu erzielen. Fünf Aufträge, die
jeweils nass feinstgeschliffen wurden. Abschließend erfolgten drei Schichten mit sikkativierten Öl und Harz.
Holzauflage nach dem planen, wurde mit Tungöl verkocht geschliffen, Ober und Unterseite.
Metalloberflächen gereinigt mit Stahlwolle und mit Owatrol verdünnt abgerieben.
Grüße in die Runde
Martin
			
			
									
						
										
						Die gesamte Holzauflage wurde geplant und die Metallanschläge (weiß lackiert) auf rechten Winkel eingestellt.
Der Lackaufbau ( weiß ) : Ölfarbe selbst angerieben um den originalen Farbton zu erzielen. Fünf Aufträge, die
jeweils nass feinstgeschliffen wurden. Abschließend erfolgten drei Schichten mit sikkativierten Öl und Harz.
Holzauflage nach dem planen, wurde mit Tungöl verkocht geschliffen, Ober und Unterseite.
Metalloberflächen gereinigt mit Stahlwolle und mit Owatrol verdünnt abgerieben.
Grüße in die Runde
Martin