Hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob der Name es so trifft, aber ist auch nicht wichtig.
Ich habe schon immer damit gehadert, dass ich bei meiner Hobelbank sehr schlecht Bretter, die breiter als 8 cm oder länger als ca. 40 cm mit den vorhanden Zangen senkrecht einspannen kann, um z. B. Zinken zu sägen.
Ich habe als Hinterzange eine recht kleine französische Zange und als Vorderzange eine Beinzange.
Entweder stört das Gestänge der Hinterzange oder die Spindel der Beinzange.
Zuerst dachte ich, ich baue mir eine Moxon Vise.
Die von Friedrich ist schön klein und kann das, was mir fehlt.
Aber selbst die braucht ihren Platz und muss mit Schrauben, Handräder usw. aufwendig gebaut werden.
Dann dachte ich, baue dir die Moxon doch direkt an deine Hobelbank, dann ist sie immer verfügbar und braucht eigentlich gar keinen Platz.
Aber auch da brauche ich Spindeln oder große Gewindestangen und Rampamuffen usw.
Irgendwie passte es mir auch nicht, so einen Aufwand zu betreiben, für den ich auch noch spezielles Material brauchte.
Dann hatte ich die Idee, mit der Beinzange eine Seite einer Moxonbacke anzuziehen, während die andere Seite durch Bankhaken und Zugbrettchen an der Platte gehalten wird.
Die Moxonbacke könnte man von oben in die Beinzange hängen.
In der Mitte das zu spannende Werkstück (ich hoffe, ihr versteht mich)
Da fiel mir aber keine elegante Lösung zur Abstandhalterung auf der Zugseite ein (muss ja ungefähr Werkstückdicke sein).
Dann hatte ich die zündende Idee.
Sie ist so simpel und funktioniert so gut, dass ich schreien könnte.
Kosten = 0, da alles aus der Restekiste kam (16 Schrauben rechne ich mal nicht ein)
Aufwand ca. 1/2 h. Ich habe es aber auch nicht schön gemacht, kommt vielleicht noch.
Den Fächer hatte ich noch von meiner alten Hobelbank.
Da war die Beinzange übrigens schräg, was viel besser, aber schwierig zu konstruieren ist.
Die "Moxon" Backe ist natürlich noch etwas lang, war halt ein Reststück vom Bau der Hobelbank.
Es zeigt aber, dass die beiden Klammer auch diese schwere Backe alleine tragen, so dass man das Werkstück entnehmen und ein anderes einfügen und gleichzeitig die Beinzange anziehen kann.
Hier die Bilder, die alles erklären sollten:
Werkstück eingespannt, die Klammer sind nur aufgesteckt

immer noch eingespannt, Klammer einfach mal weggenommen

Werkstück entnommen, die Moxonbacke liegt jetzt auf den Klammern, die sich natürlich nicht zu sehr verbiegen dürfen.

Alle Einzelteile

Verzeiht mir meinen Überschwang, aber ich habe mit wenigen Mitteln ein für mich wirklich leidiges Problem gelöst.
Viele Grüße
Markus