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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Heute war ich mal wieder auf dem Flohmarkt auf der Pfingstwiese in Bad Kreuznach. Hier die Beute: [url=https://servimg.com/view/17358405/1314][/url]
Beißzange 50 Cent, Ratsche 50 Cent, Hobel + Feinsäge + Durchschlag zusammen 3,50 Euro. Auf dem Hobel steht "Made in Germany" und "No. 3", keine Herstellerangabe. Die Hinterkante des Hobelmauls und die Schneide des Hobeleisens sind leicht rostig. Die Schneide ist total stumpf. So wie es aussieht, wurde damit Aluminium gehobelt, es haften noch Aluspäne am Eisen. Aber ich denke, den Hobel bekomme ich wieder hin.
Hallo Michael, vielen Dank für die Info. Laut Beschreibung im WWW ist das ein "Spezialhobel für Arbeiten an Kunststoffplatten und mit Kunststoffplatten verleimten Span- oder Tischlerplatten". Was ist denn an diesem Hobel "spezial" gegenüber Hobeln für Holz? Vielleicht das Eisen aus HSS-Stahl? Oder andersrum gefragt: Kann man diesen Hobel auch für Holz benutzen? Ich habe mir den gekauft, um die Kanten an Holz zu brechen (statt dem schweren Elektrohobel).
der Unterschied liegt nur am Eisen, der gleiche Hobel wird auch mit Standard-Eisen als Holzhobel angeboten (oder wurde zumindest). Das "Spezial"-Eisen für Kunststoffkanten usw. ist vermutlich verschleißfester und auch härter, HSS würde sich dafür natürlich hervorragend eignen, es könnte aber auch nur eine etwas bessere Stahlqualität sein. Leider weiss ich nicht, welche Stähle (mit Bezeichnung) für Standard-Hobeleisen in Deutschland üblicherwiese verwendet werden, und auch nicht welche für kunststofftaugliche "Spezial"-Eisen (solche gab es auch von Ulmia, z.B.).
Der Hobel kann mit Sicherheit aber für Holz verwendet werden, das ist das "bessere" Eisen kein Nachteil.
wenn es ein HSS-Eisen ist, sollte sich die Bezeichnung irgendwo am Eisen eingeprägt wiederfinden oder Rest von roter Farbe (die aktuellen HSS-Eisen bei Kunz sind zB rot lackiert).
Wenn es tatsächlich ein HSS-Eisen ist heißt das vor allem: hohe Standzeit, aber auch schwer zu schleifen (dafür verträgt so ein HSS-Eisen auch eine Behandlung auf dem Schleifbock!) und die erreichbare Schärfe wird wahrscheinlich nicht so hoch sein wie bei einem Eisen aus C-Stahl.
Vielen Dank für die Informationen. Auf dem Eisen ist weder eine Markierung noch rote Farbe zu sehen. Es scheint sich also um ein normales Eisen zu handeln.
[In Antwort auf #145510] [url=https://servimg.com/view/17358405/1315][/url] Nach dem Entfernen grober Roststellen und einer Behandlung mit Rostumwandler funktionieren jetzt Säge und Hobel wieder. Die Säge habe ich mit einer Feinsägefeile umgefeilt und leicht nachgeschränkt. Das Hobelmesser wurde freihändig geschärft. Übrigens: Mein erstes, selbst geschärftes Hobeleisen. Bisher war ich immer mit dem Elektrohobel zugange. Aber das wird sich jetzt ändern, so ein Handhobel ist doch viel leichter. Die Holzgriffe habe ich so gelassen wie sie sind, die waren noch ganz ok.
[In Antwort auf #145510] Ich habe zwei von diesen Hobeln mit rotem HSS-Eisen. Es ist mein absoluter Favorit für groben Materialabtrag an schmutzigem Holz. Das Eisen ist bei solchen Anwendungen erheblich standfester als ein Kohlenstoffeisen. Aber auch mit dem Standardeisen ist es ein guter Schlichthobel, mit robuster Sohle und niedrigem Griff.