Mein neuer Putzhobel Kunz plus No4 *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Michael Meyer
Beiträge: 419
Registriert: Sa 12. Nov 2016, 20:26

Re: Mein neuer Putzhobel Kunz plus No4

Beitrag von Michael Meyer »

[In Antwort auf #136447]
Hallo Christoph,

danke für den Beitrag und die Infos. Ich spiele auch schon lange mit dem Gedanken, einen Kunz Plus zu kaufen. Es gibt aber auch so viele schöne Alternativen! Konnte mich bisher nicht entscheiden. Kannst Du mir bitte verraten, wer vom Forum an der Entwicklung des Hobels mitgewirkt hat?

LG
Michael

thomas ayubi

Re: Mein neuer Putzhobel Kunz plus No4

Beitrag von thomas ayubi »

[In Antwort auf #144002]
Vielen Dank Klaus für die schnelle Info..Ich schau mir die neuen Veritas mal an. Bin noch am überlegen ob ich mir alternativ zu einem N 4 Bevel down lieber den kleinen Flachwinkel von Veritas zulege mit zweitem Eisen das ich auf ca. 35 Grad schleife. So hätte ich einen sehr viel vielseitigeren Hobel. Ich denke schon lange drüber nach, ob so ein Flachwinkler irgendein Nachteil hat gegenüber einem Bevel down. Mir fällt nix ein. Dir? Und ich habe auch schon zwei Bevel down. N 3 und N 4 1/2 und 5. Zum grossen Flachwinkler noch nen kleineren dazu, wegen der Leichtigkeit...könnte mir gefallen.

Pedder
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Re: Mein neuer Putzhobel Kunz plus No4

Beitrag von Pedder »


Hallo Thomas,

ich finde die Flachwinkler sind auf ihre Art alle irendwie Putzhobel verschiedene Länge.
Für grobe Arbeiten nehme ich gern Standard Hobel, bei mir aus Holz.

Der Fase Oben Putzhobel ist aber der letzte, den ich abgeben würde.

Liebe Grüße
Pedder

Horst Entenmann
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Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Mein neuer Putzhobel Kunz plus No4

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Thomas,

Meiner Meinung nach ist der Unterschied zwischen Bevel Up und Bevel Down nicht sonderlich groß. Beim konventionellen Hobel kommt die Schwierigkeit den Spanbrecher anzupassen und optimal einzustellen hinzu, das finde ich beim Flachwinkler einfacher. Wenn man das aber im Griff hat, dann merkt man kaum einen Unterschied mehr. Die Flachwinkler haben nach meinem Gefühl eher noch Vorteile bei der Hirnholzbearbeitung, die konventionellen Hobel neigen bei optimaler Einstellung noch weniger zu Ausrissen bei ungünstigem Faserverlauf. Beide haben irgendwo auch ihre Grenzen.
Ein weiterer Vorteil der Flachwinkler ist daß man den Schnittwinkel verändern kann indem man den Fasenwinkel des Eisens anpasst. Dazu sollte man mehrere Eisen haben, man will ja nicht jedes Mal umschleifen. Ich habe dazu schon viel Gutes gehört, selber versucht habe ich es noch nicht.

Ich habe mir vor einiger Zeit zu meinem Flachwinkelhobel ein Messer aus PM-V11 gekauft und konnte feststellen daß mit diesem Material kleinere Keilwinkel möglich sind als bisher (auch unter 30°), was wiederum besser beim Bestoßen und der Hirnholzbearbeitung ist.
Bei 35° (+12° Bettung) ist ein Vorteil gegenüber den konventionellen Hobeln schon mal weg. Das würde ich nur machen wenn sich herausstellt daß die Standzeit des Eisens sonst zu niedrig ist.

Wenn du bisher schon mehrere Flachwinkler besitzt und damit zufrieden bist, dann spricht aus meiner Sicht auch nichts gegen einen neuen...

Gruß Horst

Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Mein neuer Putzhobel Kunz plus No4

Beitrag von Klaus Kretschmar »

[In Antwort auf #144015]
Hallo Thomas,

seit ich mit dem Handwerkzeug basierten Holzwerken angefangen habe, benutze ich Flachwinkelhobel von Veritas. Die Vielseitigkeit und die einfache und zuverlässige Handhabung überzeugten mich so sehr, dass ich keine Notwendigkeit für Fase-unten-Hobel sah. Das hat sich aber etwas geändert. Mittlerweile mag ich die Stanleys und ihre Bailey oder Bedrock Klone sehr. Zum einen haben Doppeleisen nicht nur Nachteile, sie haben auch Vorzüge. Wenn das Doppel gut hergerichtet und eng gesetzt ist, meistert der Hobel auch schwierige Oberflächen. Zum anderen sehe ich einen wirklichen Vorteil der Baileys und Bedrocks in der Möglichkeit, das Eisen beim Hobeln verstellen zu können. Mit der Norris-Verstellung der Flachwinkler geht es nicht ganz so einfach. Trotzdem mag ich die Flachwinkler noch immer und empfehle sie grundsätzlich sehr.

Klaus

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