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In Antwort auf #141165]
Hallo Holzwerker,
bisher habe ich keinen Halter, keinen Holzblock oder ähnliches zum Einhalten der Winkel verwendet
(bis auf eine Markierung des 15° Fleams auf meiner Kluppe und immer mal ein Blatt Papier)und meine Sägen sägen trotzdem annehmbar.
(Das sind mehr als 80 Schnitte auf 75mm Breite in 12mm stakrer Kirsche gesägt von Klaus.)Das liegt vielleicht auch daran, dass ich eine Grundregel des Metallfeilens bewusst missachte.
Ich hebe die Feile im Rückwärtsgang nicht hoch (Ich drücke sie allerdins auch nicht extra runter.)
Das hat dann folgenden Ablauf:
Feile in die erste Lücke legen,
Vorwärtsstoß ausführen.
Zur zweiten Lücke wechseln,
Feile zurückziehen,
Vorwärtsstoß ausführen.
Die Ausrichtung erfolt schon beim Zurückziehen der Feile. Schon von daher ist es für mich sinnvoller,
die "Zeiger" am Griff zu haben. Es ist aber auch deshalb sinnvoller, weil man so nichts von der Feilenlänge verschwendet.
Montiert man einen Halter an der Spitze der Feile, stößt dieser entweder an die Kluppe, oder man spannt nicht tief genug.
Bei den von mir favorisierten Nadelfeilen, kann am ie Angel sehr weit aus dem Griff rausstehen lassen (was wiederum die
Einhaltbarkeit der Winkel verbessert) und dann kommt weder der Griff noch Gerds Halter mit der Kluppe in Konflikt.
Gerd hat mir einen etwas anders aussehenden Prototyp geschickt, zum testen. Damit bin ich noch lang nicht fertigt.
Mir gefällt schon mal sehr gut, dass ich die Feilen jetzt mit einem Inbussschlüssel wechseln kann.
Die Konstruktion ist insgesamt schlank und stört beim Feilen nicht. Wenn es meiner wäre, wüde ich mir sofort
meine Liebelingsfleams einnritzen.
(Eine Gravur lohnt nicht und kann auch Probleme bereiten, wie einige Nutzer der Veritas Version berichteten.)
Bedenken sollte man, dass dieser Halter nicht für sehr große Sägefeilen taugt. Das Loch müsste dann zu groß werden,
um die Nadelfeilen präzise aufzunehmen.
Gerd,
ich weiß nicht, ob Du den Halter vermarkten willst, ich fände es in jedem Fall überlegenswert, ihn auch ohne Griff anzubieten.
Hände sind so verschieden und Drechlser so zahlreich.
Volker,
das mit den Libellen habe ich noch nie verstanden. Wenn ich die Feile bewege, bewegt sich doch auch die Libelle.
Also muss ich anhalten, um die Liebelle abzulesen. Wenn ich anhalte, kann ich aber auch den Kopf etwas drehen
und sehe auch so, ob ich rechtwinklig bin. Aber ich feile viel mehr Sägen als die meisten hier und vielleicht ersetze ich
einfach die Libellen durch Übung. Und ich brauche noch keine so starke Sehhilfe, dass ich den Abstand zum Schätzen der Richtung verliere.
Liebe Grüße
Pedder