Veritas, Low Angle Jack Plane; mit Bildern

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Georg Pfab
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Re: Veritas, Low Angle Jack Plane; mit Bildern

Beitrag von Georg Pfab »


Hallo Daniel,
deine Ausführungen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Stelle ich die Befestigungsschraube der Klappe so ein, dass ich sie zum Wechseln des Hobelmessers nicht mehr öffnen muss, ist die Messingschraube gerade noch 4 mm im Gusskörper und wackelt. Die Gefahr das die 3 Gewindegänge mit der großzügigen Passung ausreißen halte ich bei den Hebelverhältnissen und Gewindeverhältnissen (Befestigungschraube - Kelmmschraube) für groß.
Auch die Darstellung, dass die Lateralverstellung wunderbar funktioniert kann ich nicht nachvollziehen. Mir ist mittlerweile zu umständlich und ungenau die seitliche Verstellung über die zentrale Einstellschraube vorzunehmen, sondern ich öffne die Klemmschraube und verstelle das Eisen indem ich es direkt hinten verdrücke.
Das Problem mit der Lateralverstellung schein bekannt zu sein, denn selbst Veritas empfiehlt in einem Video das Eisen seitlich mit einem Hämmerchen zu verklopfen.
Gruß Georg

Bernd Zimmermann
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Registriert: Mi 15. Apr 2015, 20:15

Re: Veritas, Low Angle Jack Plane; mit Bildern

Beitrag von Bernd Zimmermann »


Hallo Georg,

ich habe zwar nicht den Jack von VERITAS sondern nur den ganz kleinen Bruder davon, den Blockhobel DX60. Der hat aber die gleiche Lateralverstellung (ich denke, das ist die Norris-Lateralverstellung) und auch zwei Madenschrauben zum "fixieren" des Hobeleisens.
Die Schlitzschraube für die Klappe sollte tatsächlich (laut diversen Beschreibungen, die ich schon gelesen habe) so eingestellt werden, dass sich die Klappe leicht ein- und ausfädeln läßt. Am besten läßt sich das bewerkstelligen, wenn man die Klappe auflegt, die Schlitzschraube gefühlvoll so anzieht, dass sich die Klappe nicht mehr bewegt und dann die Schraube etwa eine Viertelumdrehung zurücknimmt. Auch die (Rändel-)Schraube, mit der das Hobeleisen fixiert wird, sollte nur gefühlvoll angezogen werden.
Wackelnde Schrauben sind allerdings nicht gut bei der VERITAS-Preisklasse. Entgegenwirken kannst Du dem aber, indem Du die Schraube mit ein wenig Teflondichtband umwickelst.
Die zwei kleinen Madenschrauben sollen den Wiedereinbau des Hobelmessers (z.B. nach dem Schärfen) erleichtern und dürfen auch nur ganz vorsichtig an das Hobeleisen "angelegt" werden.

Bei meinem DX60 bin ich sowohl mit der Lateralverstellung, die sehr feinfühlig reagiert, als auch mit der Funktion der beiden Madenschrauben zufrieden.

Gruß
Bernd


Daniel Baum / DaBa
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Re: Veritas, Low Angle Jack Plane; mit Bildern

Beitrag von Daniel Baum / DaBa »


Hallo Georg,

also ich sehe da kein Problem. Ich habe 3 Eisen mit verschiedenen Winkeln die hin und her wechsle. Dabei habe ich noch nie einen Schraubendreher benutzt.
Ich weiß nicht ob Veritas generell empfiehlt einen Hammer zu benutzen (in der Anleitung zum Hobel steht davon nichts), in dem Video sagt Mr. Tesolin, dass er das bevorzugt, da er so die Einstellung besser kontrollieren kann – Geschmacksache würde ich sagen.
Ich komme jedenfalls sehr gut zu Recht. Vielleicht bin ich die Eigenheiten aber auch einfach gewohnt.

Gruß Daniel

Pedder
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Re: Veritas, Low Angle Jack Plane; mit Bildern

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #140745]
Hallo Georg,

ich kann bei meinen drei Hobeln der BU Serie das Messer völlig unproblematisch
werkzeugfrei wechseln. So richtig verstehe ich Dein Problem daher nicht.

Kannst Du nicht die Rändelscraube weiter reindrehen, damit auch die Schlitzeschraube tiefer reingedreht werden kann?

Ja, die Lateralverstellung mache ich auch mit den Fingern am Eisen. Oder mit einem kleinen Uhrmacherhammer.

Da du auf dem Marktplatz dein A2 Eisen abietest: Du hast es jetzt aber nicht durch ein dickeres ersetzt, oder?

Liebe Grüße
Pedder

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