Spannsäge mit Japanblatt
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Re: Spannsäge mit Japanblatt
[In Antwort auf #140179]
Hallo Pedder,
wie immer bei solchen Dingen spielt hier womöglich Autosuggestion eine Rolle ;-) Ich werde das am Wochenende mal mit verschiedenen Sägeblättern am gleichen Stück Holz ausprobieren und berichten.
Viele Grüße,
Christoph
Hallo Pedder,
wie immer bei solchen Dingen spielt hier womöglich Autosuggestion eine Rolle ;-) Ich werde das am Wochenende mal mit verschiedenen Sägeblättern am gleichen Stück Holz ausprobieren und berichten.
Viele Grüße,
Christoph
Re: Spannsäge mit Japanblatt
[In Antwort auf #140188]
Hallo,
ach so, hm. Stimmt, die drehen sich wirklich sehr leicht. Ein Problem, das ich mangels Drechselerfahrung (und mangels Drechselbank) nicht lösen kann, ob wohl die Hörnchen von E.C.E. passen, die man bei Dieter Schmid bestellen kann? Kosten ja nicht arg viel...
Danke für die Information, wieder was gelernt. Und ich sammle ohnehin Argumente dafür, eine Drechselbank anzuschaffen.
Albert
Hallo,
ach so, hm. Stimmt, die drehen sich wirklich sehr leicht. Ein Problem, das ich mangels Drechselerfahrung (und mangels Drechselbank) nicht lösen kann, ob wohl die Hörnchen von E.C.E. passen, die man bei Dieter Schmid bestellen kann? Kosten ja nicht arg viel...
Danke für die Information, wieder was gelernt. Und ich sammle ohnehin Argumente dafür, eine Drechselbank anzuschaffen.
Albert
Re: Spannsäge mit Japanblatt
[In Antwort auf #140188]
Hallo Reinhold, in englischen Foren werden "Unterlegscheiben" aus Leder empfohlen.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Reinhold, in englischen Foren werden "Unterlegscheiben" aus Leder empfohlen.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Spannsäge mit Japanblatt
hallo Pedder ,
die Lederunterlagscheiben waren auch meine erste Idee. Schliesslich stamme ich aus einem Sattler-Haushalt und habe das Handwerk ebenfalls gelernt.
Aber das funktioniert nur solange, bis das Leder glatt gerieben ist, was sehr schnell geht, weil die Schrägstellung des Sägeblattes ja oft reguliert werden muss.
Der nächste Schritt waren Experimente mit Riemenpech - Mischungen aus Harzen und pechartigen Substanzen, die die Reibung erhöhen. Hat man früher bei Treibriemen verwandt. Hat auch nur eine beschränkte Zeit funktioniert.
Der nächste Schritt war, das Holz der Hörnchen-Verlängerung (sorry, ich weiss nicht, wie das Teil heisst) dicker zu machen. Ich habe meine Erfahrungen aus dem Instrumentenbau eingebracht und Wicklungen aus gewachstem Leinengarn aufgebracht, bzw. Korkpackungen angefertigt. So wie man es bei zusammengesetzten Blasinstrumenten macht. . Vergiss es !
Ich denke, dass die Lösung wirklich in konischen Bohrungen und entsprechenden konischen Hörnchen besteht. Dann tritt unter der Spannung des Blattes eine Selbsthemmung ein, wie man sie vom Morse-Konus her kennt. Aber ich habe im Moment nicht die Zeit: die Baustelle und die letzten Arbeiten an der Werkbank sind eindeutig wichtiger.
viele Grüsse
und gute Nacht!
reinhold
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- Beiträge: 3208
- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Heutige Schreiner schwören auf Japansägen..
[In Antwort auf #140190]
weil die scharf sind. Mit einer westlichen Säge ist man nur zufrieden, wenn man sie schon gleich im Neuzustand schärft (fabrikneu taugt gar nichts!) und dann von Zeit zu Zeit immer wieder. Aber
1. kaum ein Schreiner unter Rentenalter kann heute noch Sägen schärfen (schätze ich mal)
2. wenn er es doch kann, hat er dafür keine Zeit mehr, das wird nicht bezahlt.
Freizeit- Holzwerker sind da in einer anderen Situation. Ich bin mit den europäischen, selbst geschärften Sägeblättern meiner Spannsägen zufrieden.
Grüße
Friedrich
weil die scharf sind. Mit einer westlichen Säge ist man nur zufrieden, wenn man sie schon gleich im Neuzustand schärft (fabrikneu taugt gar nichts!) und dann von Zeit zu Zeit immer wieder. Aber
1. kaum ein Schreiner unter Rentenalter kann heute noch Sägen schärfen (schätze ich mal)
2. wenn er es doch kann, hat er dafür keine Zeit mehr, das wird nicht bezahlt.
Freizeit- Holzwerker sind da in einer anderen Situation. Ich bin mit den europäischen, selbst geschärften Sägeblättern meiner Spannsägen zufrieden.
Grüße
Friedrich
Re: Spannsäge mit Japanblatt
[In Antwort auf #140191]
Ich habe die Spannsäge mit Japanblatt für Längsschnitt zum Besäumen der Bretter und das funktioniert sehr gut. Ich habe auch ein Universalblatt fürs ablängen was genauso gut geht, ein Längsschnitt Blatt ist nicht unbedingt notwendig
Ich habe die Spannsäge mit Japanblatt für Längsschnitt zum Besäumen der Bretter und das funktioniert sehr gut. Ich habe auch ein Universalblatt fürs ablängen was genauso gut geht, ein Längsschnitt Blatt ist nicht unbedingt notwendig
- Thomas Kaes
- Beiträge: 725
- Registriert: So 4. Apr 2021, 14:10
Re: Spannsäge mit Japanblatt
Hallo fotomarc (was man heute beim Standesamt nicht alles eingetragen bekommt ;-),
ein Längsschnitt Blatt ist nicht unbedingt notwendig
Ich habe vor 30 Jahren meine Gesellenprüfung im Tischlerhandwerk abgelegt, und ich besitze seit 32 Jahren mehre Ulmia Spannsägen.
Und für mich ist die alternativ lieferbare Längsschnittbezahnung der Japanblätter deutlich zu fein.
Und ja, ich besitze alle 3 lieferbaren Japan-Blätter von Dieter in Längs-/Universal-und Querschnittbezahnung
und kann sie mit der Orginalbezahnung vergleichen.
Gruss
Thomas
Re: Spannsäge mit Japanblatt
Hallo Thomas,
bei welcher Holzdicke wäre das Blatt mit der Längsschnittbezahnung noch nicht zu fein?
Ich habe zwar auch das Blatt, welches aber leider schon sehr früh eine Begegnung mit einem Nagel hatte, deswegen verwende ich es fast gar nicht mehr. Einige wenige Zähne haben bei der Begegnung gelitten, was wohl schon ausreicht, damit die Säge verläuft.
Gruß,
Rafael
- Thomas Kaes
- Beiträge: 725
- Registriert: So 4. Apr 2021, 14:10
Re: Spannsäge mit Japanblatt
Das kommt wohl auf deine Gedult an.
Ich greife, gerade bei Längsschnitten, selten zur Gestellsäge um zu meditieren,
auch wenn das Blatt aus einem anderen Kulturkreis kommt.
Nicht das du das falsch verstehst: Ich wäre früher begeistert gewesen,
ein Blatt in die Säge zu spannen, das derart scharf ab Werk geliefert wird,
und so saubere Schnitte ermöglicht.
Die Spannsägen die ich in den Betrieben in denen ich gearbeitet habe vorfand, waren entweder stumpf
(noch nie geschärft/geschränkt), oder eine Berg- und Talbahn mit ungleichmäßiger Schränkung.
Und mit der Frage nach einer Sägefeile etc. setzte man sich gerne dem Spott der "erfahrenen Profis" aus.
Es endete dann in der Zimmerei damit, das mein Chef als Mitglied des Prüfungsausschusses das Werkzeug
für die Gesellenprüfungen seiner Auszubildenden nur noch von mir schärfen liess.
Da habe ich sogar eine Ulmia Sägefeilkluppe vorgefunden und als einziger identifiziert bekommen ;-)
Heute sind wir hier soweit, das ich mir vorletzte Woche eine gebrauchte Kluppe in den USA (!) gekauft habe,
die trotz Versand ein Drittel des Gebrauchtpreises einer Ulmia in D gekostet hat.
Die liegen inzwischen über dem Neupreis.
Langsam wird selbstschärfen zum elitären Luxus.
Gruss
Thomas
Re: Spannsäge mit Japanblatt
Hallo,
Du schreibst aber, dass die Bezahnung für dich zu fein ist. Deswegen wollte ich wissen, für welche Holzdicke sie noch nicht zu fein sei?
Mit der Kluppe hast Du recht. Ich suche auch schon sehr lange eine und werde immer neidisch, wenn ich welche in den USA sehe. Es gab mal welche am Niederrhein zu kaufen und ich Depp habe nicht zugegriffen, weil sie mir zu teuer erschien.
Nun muss ich wohl verstärkt auf dem britischen Markt suchen, ich erlaube mir nämlich den Luxus selbst zu feilen.
Gruß,
Rafael