Ad blocker detected: Our website is made possible by displaying online advertisements to our visitors. Please consider supporting us by disabling your ad blocker on our website.
Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
ich besitze einen alten No 8 Record Hobel. Die Hobelklappe wird von einer Schlitzschraube gehalten, diese hätte ich gerne mit einem etwas längerem Gewinde.
Warum? Von Gerd Fritsche habe ich ein neues Eisen für den No 8., die Eisen von Gerd sind wesentlich stärker als die Standard Eisen. Um das Eisen nutzen zu können, muss ich die Schlitzschraube ein Stück weit raus drehen. Dabei ist mir neulich ein kleines Missgeschick passiert, ich hatte die Schraube zu weit rausgedreht, beim festspannen der Klappe ist mir dann ein Stück Gusseisen vom Frosch abgeplatzt.
Die Schraube scheint jedoch keine metrischen Maße zu haben. Ich messe etwas mehr als 7,1mm im Durchmesser, dies entspricht wohl am besten 9/32 Inch, die Schraube ist auch genau 1 inch lang. Hat jemand eine Ahnung woher ich so eine Schraube mit etwas mehr als 25,4mm Länge bekommen kann? Oder wie ich alternativ vorgehen könnte um die stärkeren Eisen sicher spannen zu können?
Hast du auch mal die Steigung vermessen? Wenn es eine Standard UNC - Schraube ist, dann hätte ich evtl. eine Möglichkeit so ein Gewinde zu schneiden. Wenn es ein Feingewinde ist (und ich befürchte das) dann wird das schwierig. Am ehesten könnte man wohl auf M8 umsteigen mit einem Reparatursatz.
danke für deine Antwort. Bisher habe ich herausgefunden, dass die Schraube folgendes Format hat: 9/32- 24Tpi Am./unified form. Nun weiß ich nicht wer solche speziellen Schrauben im Einzelverkauf vertreibt. Hat noch jemand eine Idee?
Zu dem Vorschlag ein M8 Gewinde zu schneiden. Kann man in Guss so einfach Gewinde schneiden, da habe ich keine Erfahrung? Einen M8 Gewindeschneider habe ich, da wird aber angegeben mit 6,4mm vorzubohren. Das Schraubloch ist aber jetzt schon 7,1mm im Durchmesser, ist da dann noch genug Fleisch für das M8 Gewinde? Für M10 reicht der Platz nicht.
für ein M8- Gewinde ist da zu wenig Fleisch, das seh ich auch so.
Ich habe eine solche Schraube, die hat bis zum Ende des Gewindes (also da wo der Kegel des Kopfes anfängt) genau 26 mm. Wäre das eine Verbesserung? Wenn ja, kannst Du sie haben. Du kannst auch noch ein bißchen herausholen durch Vertiefen der Senkung in der Klappe.
Wenns kein #8 wäre...
Bevor alle Stricke reissen, würde ich die Sache mit dem M10- Gewinde mal überprüfen. Nach Augenmaß vermute ich: Schlimmstenfalls laufen die ersten Gewindegänge ganz leicht in die (blauen) Aussparungen im Guss, das würde der Sache nicht schaden. Sowas sollte man aber hier nur machen wenn man den Frosch ordentlich einspannen kann und zentrieren kann und einen Gewindebohrer mit kurzem Anschnitt hat, bei Guss problemlos einsetzbar (man darf nicht zu tief bohren, da sitzt die Schraube für das U- Blech der Hobelmaulverstellung).
Oder, die ganz brutale Variante: Doch tiefer bohren, mit Durchmesser 6,8 (Kern- Durchmesser für M8). Und dann ein Gewinde - Durchgangsloch bohren. Da müsste die Hobelmaulverstellung weg, aber eigentlich braucht man die ja gar nicht. Ob man das vorhandene Indianergewinde mit einem 8mm- Bohrer ausbohrt wäre zu überlegen. Und dann eine lange neue Schraube mit M8.
Ich habe schon mehrfach kleinere Gewinde in Hobelkörper geschnitten. Das hat immer gut geklappt. Die Hobel wurden ja auch gefräst (also spanend bearbeitet), da müsste auch Gewinde schneidbar sein.
Nach meiner DIN-Tabelle ist der Kernlochbohrer für M8 mit 6,8mm angegeben. 7,1mm ist natürlich nicht ganz ideal, wenn man das aber durch Länge ausgleichen kann, dann sollte das problemlos halten. Außerdem sind ja auch noch die Gewindegänge drin, das heißt da fehlt praktisch gar nichts an Material. Evtl. könnte man überlegen ob man stattdessen eine Helicoil M6 einsetzt, falls zum Beispiel die Kopfgröße dann besser passt (sollte man vielleicht vorher nochmal ausprobieren).
am wahrscheinlichsten ist Dein Gewinde Whitworth-Feingewinde, BSF 9/32, das hat allerdings 26 Gänge pro Zoll. http://www.gewinde-normen.de/whitworth-feingewinde.html Der Kernlochdurchmesser ist dann 6,1 mm, der Kernlochdurchmesser von M8 ist 6,65 mm (Mutterngewinde), da ein neues Gewinde zu schneiden sollte kein Problem sein. 6,5 mm vorbohren, am besten nicht mit einem Einschneider arbeiten, sondern mit Vor-, Mittel-, Fertigschneider, so kleines Gewinde in Guß bricht schnell aus. Dein Hobel ist dann zwar nicht mehr ganz "Originol", aber er wird mit dem neuen Eisen viel besser sein!
natürlich sind dann bei diesem Gewinde die inneren paar Zehntel mm ein bißchen ausgefranst, aber wenn Du 5 oder 6 Gewindegänge Einschraubtiefe erreichst, hat das kaum noch einen Einfluss.
Ich habe eine solche Schraube, die hat bis zum Ende des Gewindes (also da wo der Kegel des Kopfes anfängt) genau 26 mm. Wäre das eine Verbesserung? Wenn ja, kannst Du sie haben. Du kannst auch noch ein bißchen herausholen durch Vertiefen der Senkung in der Klappe.
Hallo Friedrich,
das klingt verlockend, ich habe dir schon gerade eine EMail geschrieben. Die Schraube mit 26mm Gewindelänge sollte schon weiterhelfen. Die aktuelle Schraube hat inkl Kopf die gleiche Länge. Damit sollten ein, zwei Gewindegänge mehr halten. Dies wäre doch die beste Lösung.
Wenn das dann doch nicht passt werde ich mich den anderen Punkten noch mal näheren.
ein Helicoil kannte ich bisher nicht, die Bilder sind ganz gut selbsterklärend. Danke für den Tipp, am einfachsten scheint die Lösung die Schraube von Friedrich zu sein.
die Angaben zu der Schraube habe ich von einer Seite zu alten Record Hobeln, dort gab es die Angabe mit den 24 tpi.
Bei mir gibt es nur einen einfachen Gewindeschneider, ein Schneidesatz mit Vor, Mittel und Fertigschneider müsste ich mir dann noch besorgen. Das der Hobel dann nicht mehr original ist, wäre mir egal, das ist ein Werkzeug zum Arbeiten, und da sind die Eisen von Gerd wirklich eine Verbesserung.
Das Angebot von Friedrich mit der passenden Schraube klingt für mich noch zu gut.