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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Hallo liebe Mitlesende, beim Versuch meinen Fuchsschwanz zu schränken, ist die Schränkung zu stark ausgefallen. Nun läuft die Säge holperig und nicht so geschmeidig wie vorher. Ich habe mich über die Suchfunktion etwas schlau gemacht und habe gelesen, dass Pedder bei zu starker Schränkung 1/3 der Zähne abfeilt und dann die Säge wieder neu schärft. Dies wollte ich mir eigentlich nur im Notfall antun und habe nun gedacht, ob ich die Zähne nicht einfach mit dem Schonhammer auf einer Metall-Unterlage platt haue und dann weniger schränke? Was macht man in so einem Fall? Liebe Grüße Udo
Du kannst die Zähne einfach in einen Schraubstock einspannen. Das reduziert die Schränkung, belastet aber den Zahn und den Rest des Blattes nicht so wie ein Hammer.
Überschränkt habe ich schon lange nicht mehr. Nachschränken ist viel einfacher, als Schränkung zu reduzieren.
Das mit dem Runterfeilen bezog sich auf viel kleinere Zahnteilungen. Da ist aber dann auch der Zahngrund mitgeschränkt, sodass die ganze Bezahnung davon profitiert, wenn man sie stark nachfeilt..
auch mir ist das noch nicht vorgekommen. Ich würde aber folgende Überlegung anstellen: Geschränkt (mit Schränkzange) wurd durch Umbiegen der Zahnspitzen, wobei der Zahn zwischen Stempel und Amboss in die Zange genommen wird. Versuche doch als erstes, ob nicht bei an der Zange geringer eingestellter Schränkung die alte Biegung zumindestes teilweise wieder entfernt (geradegedrückt) und eine neue weiter zur Spitze hin erzeugt wird.
Wenn das nicht klappt, kann man die alte Schränkung mit anderen Hilfsmitteln reduzieren. Ein vorsichtiges Zusammendrücken zwischen Schraubstockbacken (glatte Backen, oder etwas glattes zwischenlegen!) könnte helfen. Auf keinen Fall die Zähne einfach auf einer harten Unterlage mit dem Stahlhammer flachklopfen, denn dann werden die Spitzen tatsächlich vollständig hin- und hergebogen (beim anschliessenden neu Schränken), das kann Bruch geben.
Ich würde versuchen, mit Stahlhammer auf weicher Unterlage wie Hartholz (oder mit Holzhammer auf harter Unterlage) die Schränkung vorsichtig zu verringern und dann mit der Zange neu schränken.
Aber auf jeden Fall solltest Du nach einer Überarbeitung der Schränkung die Bezahnung überfeilen.
es gibt ein Video, wo Mike Wenzloff die Schränkung einer Säge reduziert und ausgleicht, indem er sie mit einer Zulage aus Papier in einem Schraubstock zusammenpresst:
Vielleicht wäre so etwas, mit etwas mehr Zulage (mehrere Blätter Papier?), auch für einen Fuchsschwanz angemessen. Der Schraubstock müsste dafür wohl glatte Backen haben :-).
das mit dem Papier halte ich für Hokuspokus. Wenn es wirken soll, müsste es an den Zahnspitzen entfern werden. Aber vielleicht schützt es das Blech vor Kratzern.
Um die Schrämnkung exakt einzustellen, arbeite ich mit einem Arkansas Schleifstein und Tesafilm. Eine Lage Tesafilm direkt unter die Zanlinie geklebt und dann die Zähne mit dem Stein "schleifen" (2-3 Züge). Dann habe ich genau eine Lage Tesa Schränkung. Perfekt für Dovetail und Carcase Saws. Für Tenon Saws nehme ich zwei Lagen.
Hallo und herzlichen Dank für die vielen hilfreichen Tipps. Ich habe das Sägeblatt jetzt im Schraubstock zwischen 2 Messingstreifen gespannt und die Schränkung praktisch fast auf Null gedrückt. Mit der neu bestellten Schränkzange vom Hausherrn, die in den nächsten Tagen eintreffen wird, werde ich das Blatt neu schränken. Ich hoffe sie läuft dann wieder geschmeidig durchs Holz? Danke und Gruß Udo