Mobiler Bohrtisch/Bohrständer?Selbstbau?

[stempsy]

Hallo

Also ich kann mich informieren wo und wie ich will,aber so wirklich auf einen grünen Zweig komme ich nicht.

Bisher hab ich eine 0815 Baumarkt Standbohrmaschine.

Das Problem ist einerseits,dass die Bohrspindel sehr großes Spiel mittlerweiler aufweist und andererseits der Bohrtisch sehr klein ist.
Eines der nächsten Hauptprobleme ist aber,dass,wie bei eigentlich allen
Standbohrmaschinen sich die Bohrspindel in der X-Achse nicht verstellen lässt.
OK-es gibt Radialbohrmaschinen,aber die Länge der Ausleger hält sich in Grenzen wenn man bei einer halbwegs günstigen Maschine bleiben möchte.

Alleine schon,wenn man in eine z.B. 50x50cm große Platte mittig ein Loch bohren will ist das gänzlich unmöglich.

Hier käme ein mobiler Bohrständer ins Spiel.
Wirklich eine vernünftige Lösung hab ich noch nicht gefunden ehrlich gesagt.
Ob die Bohrständer von Wabeco beispielsweise ihr Geld wert sind?
Gibts vergleichbar besseres?
Alternative?

Ich dachte auch schon an einen Selbstbau,aber hierfür fehlen mir die Ideen.

Freue mich über jede Hilfe.

Besten Dank

Stefan

[Christoph Meyer]

Hallo Stefan,

Ich habe einen Wabeco Bohrständer, der reicht mir für meine Zwecke vollkommen aus. Mit der eingespannten Bohrmaschine bekomme ich gerade Löcher gebohrt. Der Bohrständer ist massiv gebaut, und flexibel einzusetzen. Die Säule kann um 360 Grad gedreht werden, damit könntest du auch auf einer größeren Platte ein Loch bohren, dazu müsste der Bohrständer dann aber mit Zwingen oder ähnlichem befestigt werden.

Etwas nervig sind die Inbusschrauben zum verstellen des Bohrständers.

Im Verhältnis zu einer Standbohrmaschine ist der Bohrständer günstig, kommt halt darauf an was du für Anforderungen hast.

Viele Grüße
Christoph

[Horst Entenmann]

Hallo Stefan,

Ich habe für solchen Gelegenheiten noch einen mobilen Bohrständer von Wolfcraft. Das wäre heute nicht mehr meine erste Wahl, erfüllt aber seine Aufgabe noch zu meiner vollen Zufriedenheit.
Für anspruchsvollere Aufgaben (z.B. bohren mit langen Schlangenbohrern) würde ich den nicht mehr nehmen, für Arbeiten mit Forstnerbohrern geht es aber gut.

Selberbauen ist sicherlich auch möglich, es erscheint mir mit der von dir geschilderten Ausrüstung aber nicht so einfach.

Ein Bekannter hat sich mit der Lochkreissäge ein großes Loch in den Fuß seines alten Bohrständers gesägt und bohrt jetzt da durch. Das wäre vielleicht noch einen Versuch wert.

Gruß Horst

[Rolf Richard]

[In Antwort auf #136402]
Hallo Stefan,

einen mobilen Bohrständer (Wolfcraft) hatte ich auch mal, der war ziemlicher Mist. Gerade Bohrungen waren damit eher Zufall. Heute steht ein Wabeco mit Auslegerarm in meiner Werkstatt. Mit dem bin ich ziemlich zufrieden, sein Geld ist der allemal wert.

Ein Loch inmitten einer grossen Platte würde ich eher mit der Oberfräse herstellen. Obwohl, bei 50 x 50 cm - also maximal 25 cm vom Rand - kommt man mit dem Auslegerarm auch noch hin.

Gruss

Rolf

[Daniel Maier]

[In Antwort auf #136404]
Hallo Christoph,

weil Du meintest:

Etwas nervig sind die Inbusschrauben zum verstellen des Bohrständers.

Kann man die Imbusschrauben hier nicht durch Knebel-Spanner-Schrauben oder ähnliches ersetzen,
ich hab das bei meinem Bohrständer gemacht . . .

Guten Abend,
Daniel

[Friedrich Kollenrott]

[In Antwort auf #136402]
Hallo Stefan,

den hier erwähnten mobilem Wolfcraft- Ständer habe ich auch, tu ihn Dir nicht an.

Es gibt bessere Ständer, dann aber gleich viel besser und mit sehr langen Führungen. Gedacht für die Zimmerei. Dieter hat auch sowas (von Famag):

http://www.feinewerkzeuge.de/bohrstaender.html

Dazwischen kenne ich nichts, hätte aber auch gern einen kleinen handlichen mobilen Bohrständer in ordentlicher Qualität. Ich habe mir eine Zeitlang mit einer einfachen Oberfräse als Bohrmaschine auf Platten beholfen, aber so richtig erfrischend war das auch nicht, vor allem weil man da nicht normale Bohrer spannen kann (nur Spannzangen, kein Futter).

Eine andere Möglichkeit, präzise zu bohren, sind Halter für Bohrbuchsen die ich mir mal aus Multiplex gebaut und erfolgreich eingesetzt habe. Die positionieren und führen den Bohrer, das geht sehr gut und ist manchmal hilfreich.



Friedrich

[Thomas Kaes]

Den kleinsten von Famag besitze ich selbst (1405) und betreibe ihn mit einer Metabo BE 1020 und nachgerüsteten Rückholfedern.
(Die passenden Federn sind übrigens auf Nachfrage von Famag lieferbar).

Erstklassig, extrem stabil und präzise. Damit habe ich z.B. in meiner Buchen-Werkbank mit einem Famag 19 mm Bohrmax die Löcher gebohrt.
Der ist bei mir auch regelmäßig mit großen Forstnerbohrern zum senken, Lochsägen (auch in Metall) oder Schlangenbohrern im Holzbaubereich im Einsatz.

In der Zimmerei in der ich früher arbeitete, war u.a. der größte Famag mit Bohrbuchsenteller und Neigungsverstellung für extralange
Schlangenbohrer (auch mit Metabo BE Antrieb) im Einsatz. Auch sehr empfehlenswert (leider nicht gerade zum Hobbypreis zu haben).

Kann ich qualitätsmässig als mobilen Bohrständer wirklich empfehlen.

Gruss
Thomas

[daniel s]

Hier mal wieder etwas von woodgears, aber nicht aus Kanada, sonderrn Polen, glaube ich...

Ich kann leider kein Bild verlinken, aber schauts euch auch so mal an. Ist mal wieder englisch, die Bilder sprechen denke ich für sich, sonst gibts ja noch den Google Übersetzer und sicherlich viele hilfreiche Menschen die der englischen Sprache mächtig sind.

Viel Spaß damit
Daniel

[Markus Kaps]

[In Antwort auf #136402]
Hallo,

ich hatte mal einen Bohr-Fräsständer von Wabeco und war damit im Verhältnis zu den Kosten und dem Zeitaufwand bei der Benutzung nicht zufrieden. So genau wie der war, konnte ich schon fast mit meinem Augenmaß mithalten und die Einstellerei in "x-Richtung" war recht aufwendig, deshalb habe ich mich wieder von ihm getrennt.
Jetzt habe ich nur noch eine Tischbohrmaschine und komme damit recht gut zurecht. Bei "normalen Bohrunen inmitten großer Werkstücke benutze ich mein Augenmaß, soll es genauer sein, benutze ich die Oberfräse mit einem speziellen Bohrer für OF-Spannzangen (wegen der Geschwindigkeit und der Spannhülse 8 mm). Soviel ich mich erinnern kann, hatte Guido Henn auch mal eine Selbstbau-Vorrichtung für Lochreihen mit der Oberfräse in der Zeitschrift Holzwerken oder in seinem Buch, wenn es speziell dafür sein soll. Reicht der Hub der Oberfräse nicht aus und das Loch muß tiefer werden, bohre ich das angefangene Loch mit einer Handbohrmaschine nach. Bisher war das immer genau genug. Friedrichs Methode mit Selbsbau-Bohrlehren, die man recht schnell für den speziellen Einzelfall herstellen kann, finde ich auch eine gute Lösung. So etwas habe ich auch schon für den Schubladeneinbau in Schränken verwendet (- nur nicht so perfekt mit Stahlhülse ausgeführt).

Viele Grüße
Markus

[Roland]

[In Antwort auf #136410]
Hallo Friedrich,

die Bohrhilfen welch Du da gebaut hast finde ich sehr praktisch - Frage; die Bohrbuchsen - hast Du da spezielle, wenn ja, woher oder sind die aus Aluminium oder Messingrohr geschnitten?
Für Deine Hilfe im Voraus besten Dank.
mfg
Roland