Tischplatte aus Eschenholz *MIT BILD*
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Re: Tischplatte aus Eschenholz
Hallo Friedrich,
genau nur in der Mitte wird geleimt, geht auch mit zwei Dübeln in der Mitte.
Liebe Grüße
Bert
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Re: Tischplatte aus Eschenholz
Hallo Uwe, mir gefällt die Platte auch sehr gut. Besonders schön finde ich das Holz. Es geht doch nichts über schönes Vollholz.
Re: Tischplatte aus Eschenholz, meine Rückmeldung *MIT BILD*
[In Antwort auf #133392]
Hallo liebe Mitstreiter,
an dieser Stelle erst einmal vielen Dank für Euer Feedback. Es macht mich etwas stolz und zugleich zeigt es mir, dass der Weg richtig ist.
- Aber nun zu den Anmerkungen: Ob die Überstände sich nicht sehr bemerkbar machen, werde ich erst in Zukunft sehen. Da ich neue Erfahrungen sammle, werden diese Projekte auch zur Erweiterung meines Wissensschatzes genutzt.
- Resthölzer sind es deshalb, weil es Abschnitte von langen Brettern sind, die ohne Verwendung übrig blieben.

Hier habe ich eine Skizze eingestellt, die die Konstruktion zeigt. Meine Logik lässt mich zu folgender These kommen: Die nicht entfernte Materialmasse steht dem verbleibenden Verbund der Fasern und Zellen zusätzlich zur Verfügung, um das Querholz zu verstärken und gegen die Querkräfte der verleimten Platte aus Langholz bei eventuellen Werfungen eine größere Kraft entgegen zu setzen. Bei einer durchgehenden schmaleren Nut hat diese nur eine geringere Gegenkraft. Auch ist die Herstellung ein wichtiger Aspekt. Um eine durchgehende Nut mit der Tiefe der Zapfenlöcher herzustellen, müsste man das gesamte Querholz mit dem Lochbeitel ausstemmen. Die Handwerker haben da sicher den einfacheren und schnelleren Weg gewählt.
- Bei den Brettern handelt es sich um Seitenbretter, von denen ich keine Aufnahmen mehr gefunden habe. Die Außenseiten lagen mit der Kernseite nach oben und das Mittelbrett nach unten. Damit wollte ich das Schüsseln in eine Richtung unterbinden. Dabei habe ich auf die passende Textur geachtet. Es wurde Splint an Splint verleimt.
Herzliche Grüße
Uwe
Hallo liebe Mitstreiter,
an dieser Stelle erst einmal vielen Dank für Euer Feedback. Es macht mich etwas stolz und zugleich zeigt es mir, dass der Weg richtig ist.
- Aber nun zu den Anmerkungen: Ob die Überstände sich nicht sehr bemerkbar machen, werde ich erst in Zukunft sehen. Da ich neue Erfahrungen sammle, werden diese Projekte auch zur Erweiterung meines Wissensschatzes genutzt.
- Resthölzer sind es deshalb, weil es Abschnitte von langen Brettern sind, die ohne Verwendung übrig blieben.

Hier habe ich eine Skizze eingestellt, die die Konstruktion zeigt. Meine Logik lässt mich zu folgender These kommen: Die nicht entfernte Materialmasse steht dem verbleibenden Verbund der Fasern und Zellen zusätzlich zur Verfügung, um das Querholz zu verstärken und gegen die Querkräfte der verleimten Platte aus Langholz bei eventuellen Werfungen eine größere Kraft entgegen zu setzen. Bei einer durchgehenden schmaleren Nut hat diese nur eine geringere Gegenkraft. Auch ist die Herstellung ein wichtiger Aspekt. Um eine durchgehende Nut mit der Tiefe der Zapfenlöcher herzustellen, müsste man das gesamte Querholz mit dem Lochbeitel ausstemmen. Die Handwerker haben da sicher den einfacheren und schnelleren Weg gewählt.
- Bei den Brettern handelt es sich um Seitenbretter, von denen ich keine Aufnahmen mehr gefunden habe. Die Außenseiten lagen mit der Kernseite nach oben und das Mittelbrett nach unten. Damit wollte ich das Schüsseln in eine Richtung unterbinden. Dabei habe ich auf die passende Textur geachtet. Es wurde Splint an Splint verleimt.
Herzliche Grüße
Uwe
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Re: Tischplatte aus Eschenholz, meine Rückmeldung
guude,
bei aller begeisterung, den splintfarbenen keil hätte ich zum äußeren rand positioniert und nicht mit kernfarbenem material verleimt.
m.e. der einzige kritikpunkt, aber hinterher sind alle schlauer.
gut holz! justus.
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Re: Tischplatte aus Eschenholz
[In Antwort auf #133392]
Klasse Arbeit, Uwe!
Was mir besonders gefällt, ist die erkennbare Methodik bei der Massivholzverarbeitung. Die ist wichtig, um böse Überraschungen zu vermeiden und sie ist von dir auch richtig angewandt. Genauso muss es sein. Hierzu gehört auch die Verleimung der Lamellen nach der Regel: Kern an Kern, Splint an Splint. Du hast auch das klar erkennbar berücksichtigt. Die Konstruktion und Verleimung der Hirnleisten ist über jeden Zweifel erhaben. Mir gefällt insbesondere auch, dass zwei Lamellen mit kleinem Splintanteil gegeneinander verleimt wurden. Bei der lebhaften Maserung des Holzes kommt das optisch wirklich sehr gut. Bin gespannt auf das Endprodukt.
Herzliche Grüße
Klaus
Klasse Arbeit, Uwe!
Was mir besonders gefällt, ist die erkennbare Methodik bei der Massivholzverarbeitung. Die ist wichtig, um böse Überraschungen zu vermeiden und sie ist von dir auch richtig angewandt. Genauso muss es sein. Hierzu gehört auch die Verleimung der Lamellen nach der Regel: Kern an Kern, Splint an Splint. Du hast auch das klar erkennbar berücksichtigt. Die Konstruktion und Verleimung der Hirnleisten ist über jeden Zweifel erhaben. Mir gefällt insbesondere auch, dass zwei Lamellen mit kleinem Splintanteil gegeneinander verleimt wurden. Bei der lebhaften Maserung des Holzes kommt das optisch wirklich sehr gut. Bin gespannt auf das Endprodukt.
Herzliche Grüße
Klaus
Re: Tischplatte aus Eschenholz, meine Rückmeldung
Hallo Justus,
wie schön das der Geschmack und die Ästhetik bei jedem unterschiedlich ist. Ich schätze Deine Erfahrung sehr! Als ich die Bretter zusammengezeichnet habe, war Deine Anordnung auch eine Option. Das Mittelbrett hat gepunktet, da in dem Brett keine sichtbaren Astlöcher zu sehen waren. Außerdem verlief ein Teil des Splints auch im Mittelbrett und ich wollte den Teil nicht verlieren.
Ist es aus der konstruktiven Sicht problematisch, dass an dieser Stelle leichter Rissbildung entstehen kann? Es ist doch Splint an Splint.
Herzlichen Gruß
Uwe
Re: Tischplatte aus Eschenholz
Hallo Uwe,
Deine Art die Tischplatte zusammenzustellen gefällt mit sehr gut und entspricht auch meinem Empfinden.
Der helle Keil wird schon recht bald nachdunkeln und in etwa einem Jahr hat sich der hell-dunkel Kontrast schon merklich abgemildert, so meine Erfahrung mit Esche.
Bei einer Esche-Schreibtischplatte eines Freundes hat sich dieser hell-dunkel Kontast über die Jahre so angeglichen, dass dieser heute praktisch nicht mehr erkennbar ist.
Auf das Endergebnis bin ich nun gespannt!
Grüße
Elmar
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- Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09
Re: Tischplatte aus Eschenholz
Hallo Uwe
Eine schöne Platte zeigst Du uns, mit schöner Maserung, die Art der Fixierung ist aufwendig, wie sich die Platte nun im Raumklima verhält hängt natürlich von den Ausgangsfaktoren ab, wie groß ist der Unterschied vom bisherigen Raumklima zum jetzigen Klima in der Wohnung, was die Gefahr deutlich minimiert ist die Kürze der Platte, 82 cm ist wenig und die stabilisierte Wirkung der Querhölzer kann das gut überbrücken, wird eine Platte doppelt so lang, könnte es Probleme geben, das hängt aber dann auch wieder von der Dicke der Platte ab.
Um die schöne Maserung so zur Geltung zu bringen, lohnt sich schon so ein Aufwand. die Art der Maserung lässt ja darauf schließen, das die Gefahr des Verzuges schon gegeben ist, ein Fragezeichen sehe ich bei dem Splintholz, in letzter Zeit hatte ich viel mit Zwetschgenholz zu tun, da konnte ich immer wieder beobachten, dass bei diesem Holz die Splintanteile wesentlich höher schwinden als der Kern, will sagen, da gibt es scheinbar große Unterschiede.
Gruß Franz
Re: Tischplatte aus Eschenholz
die Art der Maserung lässt ja darauf schließen, das die Gefahr des Verzuges schon gegeben ist, ein Fragezeichen sehe ich bei dem Splintholz, in letzter Zeit hatte ich viel mit Zwetschgenholz zu tun, da konnte ich immer wieder beobachten, dass bei diesem Holz die Splintanteile wesentlich höher schwinden als der Kern, will sagen, da gibt es scheinbar große Unterschiede.
Würde das eigentlich bedeuten, dass ich Mulden bzw. Hügel in den einzelnen Platten bekommen würde? Die Querhölzer können die Platte ja nur am Rand grade halten und nicht zur Mitte hin?
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Re: Tischplatte aus Eschenholz
Hallo Boris
Entschuldige, ich hab Deine Frage übersehen, meiner Ansicht nach kann es durch aus dazu kommen, dass es Partiell zu Krümmungen kommt, ich stelle mir bei solchen Fragen immer Extreme vor, in diesem Falle eine überlange Platte, die an ihren Kopfenden wie beschrieben durch die Querhölzer gehalten ist, diese Hölzer wirken nun den Krümmungstendenzen entgegen, diese Wirkung verliert sich aber mit zunehmenden Abstand und den Kräften durch die Schwindung wird nichts mehr entgegen gesetzt.
Gruß Franz