Liebe Holzwerker,
nun gibt es "Ihn", wie vor ein paar Tagen angekündigt: Der Krenov als Putzhobel mit verstellbarem Maul.
Ich muß sagen, seine Herstellung hat mir schon einiges abverlangt, die Latte war aber doch nicht zu hoch gelegt, es hat letztlich alles gut geklappt.
Die erforderliche Präzision, die so ein Werkzeug verlangt, ließ mich als "Holzwerker" wärend des Baus schon verd. oft zum Meßschieber greifen.
Jetzt zum Bau:
Als Material kamen Birnbaum für das Inlay, Hainbuche für die Sohle und den Keil, ein Stück Pockholz für die vordere Lippe des Hobemaules und Zwetschenbaum
für die Seitenwangen. Alle vier Hölzer lassen sich auf Grund ihrer hohen Dichte leicht mit hoher Präzision bearbeiten. Verleimt wurde das ganze mit Bindan-P
Propellerleim (mein Standard Holzleim) und vielen Zwingen.
Alle Metallteile bis auf das Hobeleisen (von Gerd Fritsche) bestehen aus Messing und sind selbst angefertigt. Für sowas benutze ich eine kleine Metallfräse und
eine Drehmaschine in meiner Werkstatt; ansonsten kann man solche Aufgaben nicht lösen. Die Länge des Hobels beträgt ca. 180 Millimeter. Dadurch ist er sehr
handlich. Er liegt so zwischen Einhand-Blockhobel und traditionellem Reform-Putzhobel und durch das verstellbare Maul ist er auch bei schwierigem Holz noch gut
einsetzbar. Ich habe eine Reihe Fotos aufgenommen - schaut sie euch an und äußert euch dazu; wie auch immer.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Albert





















