[In Antwort auf #120326]
Hallo Andreas,
ich bin immer noch begeistert, auch wenn das Furnieren nicht sehr weit oben auf der Liste meiner Projekte steht.
Tschüß Jürgen
Furnierpresse *MIT BILDERN*
-
- Beiträge: 528
- Registriert: Mo 3. Jun 2019, 15:49
- Kontaktdaten:
Re: Furnierpresse *MIT BILDERN*
[In Antwort auf #120326]
Hallo Andreas,
vielen Dank, dass Du die Bilder wieder eingestellt hast. Die nachgereichte Zeichnung und Berechnung der Excenter helfen besonders, wenn man sich mit Nachbaugedanken trägt, und das tue ich.
Herzliche Grüße
Thomas
Hallo Andreas,
vielen Dank, dass Du die Bilder wieder eingestellt hast. Die nachgereichte Zeichnung und Berechnung der Excenter helfen besonders, wenn man sich mit Nachbaugedanken trägt, und das tue ich.
Herzliche Grüße
Thomas
-
- Beiträge: 1134
- Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21
Re: Nachsatz Furnierpresse
[In Antwort auf #120329]
Hallo Andreas,
Hut ab vor Deiner Leistung, da fehlen einem die Worte !
Wirklich eine außerordentliche Leistung, sich so etwas zu erdenken und es dann auch noch so auszuführen. Daß das Ganze funktioniert, sorgt für das Sahnehäubchen (oder Schlagobers, wie man glaub´ ich bei Dir sagt).
Wie viele Stunden hat es gebraucht, bis die Presse so war, wie sie sein soll ?
Und wieviel Versuchskonstruktionen - oder hat alles beim ersten Mal hingehauen ?
Viel Freude damit und eine tiefe Verbeugung.
Gruß in die Stadt des deutschen Fußballmeisters von 1941, Andreas
Hallo Andreas,
Hut ab vor Deiner Leistung, da fehlen einem die Worte !
Wirklich eine außerordentliche Leistung, sich so etwas zu erdenken und es dann auch noch so auszuführen. Daß das Ganze funktioniert, sorgt für das Sahnehäubchen (oder Schlagobers, wie man glaub´ ich bei Dir sagt).
Wie viele Stunden hat es gebraucht, bis die Presse so war, wie sie sein soll ?
Und wieviel Versuchskonstruktionen - oder hat alles beim ersten Mal hingehauen ?
Viel Freude damit und eine tiefe Verbeugung.
Gruß in die Stadt des deutschen Fußballmeisters von 1941, Andreas
-
- Beiträge: 204
- Registriert: Do 23. Sep 2021, 05:01
Re: Nachsatz Furnierpresse
Hoi Andreas,
Versuchskonstruktionen hat es keine gegeben. Ich hatte die Aufgabe, dazu einige Ideen, dann ein bissl rumgezeichnet, dann bin ich den Tisch angegangen und als der stand waren auch meine Vorstellungen zu den Bügeln recht konkret.
Ich hab die Zeiten nicht mitgeschrieben, die für den Bau draufgegangen sind, es war nicht nix, aber so viel war es auch wieder nicht wie man vielleicht meinen könnte. Die Aspekte des Pressenbaus selbst sollte ich aber im Nachbarforum schildern, denn das war nicht nur Neandertal - wie ich ja im Nachsatz zur Presse festgehalten hab.
Für Deine Komplimente herzlichen Dank! Und Du hast vollkommen recht, das Gefühl, als ich das erste furnierte Brett aus der Presse hob, das war schon sehr speziell.
Und ich versprech, das war sicher nicht der letzte Beitrag zur Presse - da wird noch was kommen.
Schöne Grüße
Andreas
-
- Beiträge: 130
- Registriert: Sa 9. Feb 2013, 15:05
- Wohnort: 61476 Kronberg
Re: Furnierpresse *MIT BILDERN*
[In Antwort auf #120406]
Hallo Andreas,
auch ich, der ich den Beitrag erst jetzt nach dem Urlaub gesehen habe, möchte Dir noch ausdrücklich zu dieser wunderbaren Presse gratulieren.
Derzeit beschäftige ich mich mit kleineren Marketeriearbeiten und habe dazu auch eine Presse (klein 70x40cm) gebaut. Die wird von zwei Wagenhebern bedient. Die Lösung mit den Excenterhebeln ist natürlich genial.
Ich ertappe mich ebenfalls mit dem Gedanken, so etwas nachzubauen. Mal sehen.
Vielen Dank nochmal für die schöne Anregung.
Dirk
Hallo Andreas,
auch ich, der ich den Beitrag erst jetzt nach dem Urlaub gesehen habe, möchte Dir noch ausdrücklich zu dieser wunderbaren Presse gratulieren.
Derzeit beschäftige ich mich mit kleineren Marketeriearbeiten und habe dazu auch eine Presse (klein 70x40cm) gebaut. Die wird von zwei Wagenhebern bedient. Die Lösung mit den Excenterhebeln ist natürlich genial.
Ich ertappe mich ebenfalls mit dem Gedanken, so etwas nachzubauen. Mal sehen.
Vielen Dank nochmal für die schöne Anregung.
Dirk
Re: Furnierpresse *MIT BILDERN*
Hallo Andreas
Respekt! wirklich nicht schlecht.
Bist du mit den verstellbaren Pressbügeln eigentlich schon weiter gekommen?
Aber was ich eigentlich gerne wüsste ist ob du mir zur berechnug des Querschnitts der Pressbügel noch nen Tipp geben könntest?
Gruss
Manuel
Re: Furnierpresse *MIT BILDERN*
Hallo Manuel,
Ja, ich habe die Bügel gebaut. So reibungslos wie meine erste Presse funktionieren sie als Furnierpresse aber leider nicht, als Leimholzpresse sind sie aber ausgezeichnet. Kürzlich erst habe ich damit meine neue Küchenplatte gemacht, das längste Teil etwa 3,6 m lang und 65 cm breit.
Gerade habe ich ein paar Fotos von den Bügeln gemacht, leider kann ich Sie aber nicht einstellen, der unbezahlbare Service von Heinz ist derzeit scheint´s nicht verfügbar.
⇒ Deshalb eine kleine Beschreibung, die ich mit einem Preisausschreiben verbinde:
Die Skizze, die, aus dieser Beschreibung entstanden, der Presse am nächsten kommt, verschafft ihrem Autor, Ihrer Autorin eine Flasche wunderbaren Wein aus meiner unmittelbaren Lebensumgebung, per Post zugesandt. ⇐
BESCHREIBUNG
Stell Dir ein Rechteck vor,
Innere Weite waagrecht 79 cm
Innere Weite senkrecht 39 cm
Die Seiten (Schenkel) sind aus Esche und haben eine Querschnitt von etwa 9,5x5 cm und stehen hochkant.
Das Rechteck steht auf deiner Hobelbank, der hintere Schenkel senkrecht auf der Wandseite, der vordere Schenkel ragt über die Hobelbank hinaus.
Der Obere Schenkel hat 7 quer liegende Löcher, in denen Achsen stecken, auf denen links und rechts etwa 35 cm lange Exzenterhebel aus Buche stecken, die mit Holznägeln vor dem Herunterrutschen gesichert sind. Parallel zum Schenkel ist eine 8 mm starke Pressplatte befestigt, die parallel zur Hobelbankoberfläche liegt und mit Gummibändern an den oberen Schenkel und damit an die die Exzenter herangezogen wird.
Beide Enden des oberen waagrechten Schenkels sind wie mit einer Schlitz-Zapfenverbindung mit den beiden senkrechten Schenkeln verbunden. Die Verbindung ist allerdings nicht fix sondern durch Achsen gesichert, um die die Schenkel gedreht werden können (Denke an einen Holzmaßstab, den man auswickeln kann - so etwa).
Der untere Schenkel ist jener, über den die Höhe voreingestellt wird: Am hinteren Ende ist in die Stirnseite eine horizontale Zähnung mit, ich glaube, 3 mm Teilung eingesägt, die die ganze Stirnseite bedeckt.
Der hintere Schenkel hat auf der Rechteckinnenseite ebenfalls diese horizontale Zähnung. Du kannst Dir jetzt vorstellen, dass die Stirnseite des unteren horizontalen Schenkels in die Zähnung des senkrechten hinteren Schenkels einrasten kann. Der senkrechte Schenkel hat außerdem einen Schlitz, in dem eine Schraube steckt, die in eine Mutter schraubt, die im waagrechten unteren Schenkel steckt. Dadurch können die beiden Schenkel fest aneinandergezogen werden, durch die Zähnung entsteht Formschluss.
Unterer und Hinterer Schenkel sind damit fix und im rechten Winkel zueinander verbunden. Zum Verstellen der Höhe wird die Schraube so weit gelöst, dass die Zähne aus ihrer Einrastposition kommen und die Schenkel zueinander verschoben werden können. Dann wird die Schraube wieder angezogen.
Am vorderen Ende des Schenkels ist, ähnlich wie oben, ein Schlitz angebracht, der den vorderen Schenkel aufnehmen kann.
Jetzt nur mehr zum Vorderen Schenkel mit dem Verschluss: Der vordere Schenkel ist sehr viel schmäler. Etwa 2 cm, so breit wie die Schlitze in oberem und unterem Schenkel. Oben ist er ja mit einem Achsstift mit dem oberen Schenkel drehbar verbunden.
Der vordere Schenkel hat links und rechts in gleicher Teilung wieder diese sägezahnartigen horizontalen Rasten. Außerdem hat auch dieser Schenkel einen Schlitz, aber diesmal parallel zur Hobelbank. Er ist so angelegt, dass auch hier eine Schraube durchgesteckt und von oben nach unten bewegt werden kann.
Diese Schraube verbindet zwei Backen, die ebenfalls diese Sägezahnteilung haben und, wenn die Schraube angezogen wird, sich fest mit dem vorderen Schenkel in genau definierter Höhe verbinden. Damit wird das Rechteck geschlossen.
ENDE DER BESCHREIBUNG
Jetzt hoff ich, alles ist klar, denn nun kommt die Funktionsbeschreibung:
Vorbereitend stellt man bei allen Bügeln die richtige Höhe an der hinteren Verbindung ein.
Dann löst man die vorderen Backen und "wickelt das Rechteck aus".
Nun wird beladen.
Zum Schließen wird der obere Bügel wieder nach vorne geklappt und der Vordere Bügel wie ein Zapfen in den Schlitz des unteren Schenkels bewegt.
Nun bewegt man die beiden Backen den vorderen Schenkel entlang nach oben, bis Formschluss mit dem Schenkel des unteren Balkens besteht.
Nun werden mit der Schraube die beiden Backen zusammengezogen und klemmen den vorderen Schenkel formschlüssig.
Nun kann mit den Exzenterhebeln der Druck aufgebaut werden
Leider habe ich mir um die Dimensionierung des oberen waagrechten Balkens, nicht wie Du, zu wenig Gedanken gemacht. Wieder bnesseren Wissens habe ich die Durchbiegung nicht gerechnet sondern geglaubt, ich könnte mich auf mein Gefühl verlassen. Das war falsch, die Kräfte die die Presse entwickelt sind viel höher als von mir gedacht. Deshalb ist der obere Schenkel schlicht zu schwach dimensioniert. Ich habe dann noch aufgedoppelt, aber das war auch nicht ideal, weil nun der Bügel schon sehr schwer geworden ist. Für die Verwendung als Leimholzpresse ist der Druck auf die Fläche aber nicht so gross, das funktionier auch ohne Aufdopplung super.
Als Furnierpresse verwende ich deshalb meine alte Presse, die Du aus dem Forum kennst, bei der neuen habe ich zwar ein paar Lösungsideen, aber da ich mit der alten Presse recht gut auskomme hat das nicht so eine hohe Priorität.
Und als Leimholzpresse ist das System wie gesagt super.
Wenn Du noch fragen hast, bitte gerne. Fotos stell ich dazu sobald das geht und es gewünscht wird.
Und an meinem Beitrag sieht man sehr gut, wie wertvoll Heinzens Dienste für uns alle sind.
Schöne Grüsse
Andreas