Hock-, Clifton-Eisen: lohnt das?

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Dirk Baltzer
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Re: Hock-, Clifton-Eisen: lohnt das?

Beitrag von Dirk Baltzer »

[In Antwort auf #123574]
Ich besitze einen alten Stanley #5 mit einem Hock-Eisen.
Wie Marc schreibt erreicht der "Mitnehmer" so gerade den Spanbrecher.
Allerdings sind das Hobeleisen und der Spanbrecher zusammen so dick, daß die Feststellklappe nicht mehr draufpaßt. Lockert man dann die Schraube, unter die die Feststellklappe geklemmt wird, so kann man den Spannverschluß doch zu leicht schließen und ich habe den Eindruck, daß das Eisen etwas locker sitzt.

Zieht man die Schraube dann wieder an ist es alles in allem sehr eng. Die Einstellung ist mit dem original dünnen Stanley Eisen wesentlich komfortabler. In meinem Fall war leider das alte Eisen aufgebraucht.

Gruß, Dirk



Philipp
Beiträge: 891
Registriert: Mi 21. Nov 2012, 14:14

Re: Stanley #7/8 und Hock (mit Bild)

Beitrag von Philipp »


Hallo Friedrich,

vielen Dank für die erläuternden - und tröstenden - Worte. Wie schön zu wissen, daß auch andere Aufrechte von der Versuchung herausgefordert werden - und ihr auch ab und zu mal erliegen.
Bandsäge, jaaaa, das wär auch was Feines. Aber bei 12 qm² Kellerraum, in dem Werkbank nebst dem halbfertigem Eigenbau stehen, und Weinvorrat, Eingemachtes, 6 Faltboote, Ski, Gelber Sack, Holzvorrat, Fahrradanhänger und ein alter Schlafzimmermonsterschrank voll bis zur Oberkante Platz haben müssen, ist an einen auch noch so kleinen Maschinenpark nicht zu denken.

Stimmt, das Hockeisen wirkt tatsächlich etwas fummelig, jetzt ist's mir deutlich geworden.

Wegen des Durchrutschens des Eisens: mir war schon klar, daß die Mechanik so funktionieren muß, wie sie eben ist, aber das Durchrutschen hat mich schon etwas gestört. Und ein Bär bin ich beleibe nicht. Vielleicht kann mir aber Dein Kombiwerkzeug hilfreich zur Seite stehen.

Aus Jux und Dollerei habe ich mir mal den Anant # 8 bestellt, nachdem mir ein alter Stanley # 8 wohl nicht so schnell zulaufen wird und es eine # 8 von Clifton m.W. nicht gibt. Mal sehen, ob mir diese Eisenhobelgröße zusagt. Bastelei wird er sicherlich erfordern, bin mal gespannt.

Viele Grüße

Philipp


Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

Stanley und Lie-Nielsen *MIT BILD*

Beitrag von Marc Waldbillig »


Hallo,

Ich habe bei zwei unterschiedlichen Modellen (LN 5 1/4 und Stanley 5) die Eisen getauscht. Von der Dicke her passt das LN-Eisen samt neuer Klappe einwandfrei in den alten Stanley. Der Mitnehmer wandert allerdings aus seinem normalen Arbeitsbereich in einen extremen, wo er gerade noch funktioniert. Das liegt am entsprechenden Loch, s. Foto, es ist etwas anders plaziert.

Festgestellt habe ich eine Kuriosität der abgehobenen Klasse. Das Stanley-Gewinde stand letztens hier zur Diskussion. Es wurde in das Neandertal verbannt. Die gute und auch schlechte Nachricht ist, dass das LN-Gewinde mit letzterem identisch ist. Ersatz sollte also kein Problem sein. Die Länge der Schraube ist bei beiden Exemplaren gleich.

Die Originalschraube hat von der Länge her mehr als gereicht, das Eisen samt Spanbrecher und Klappe zu fixieren. Ich möchte hinzufügen, mein Stanley stamm noch aus dem ersten Weltkrieg.

Gruß ;-)

Marc



Jan Baumann
Beiträge: 64
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Stanley und Lie-Nielsen

Beitrag von Jan Baumann »


Unglaublich, er hat sogar den Schraubendreher von LN...

*sabber*
Jan


Gero Meyhoefer
Beiträge: 983
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Einen Kronkorken kriegt man mit allem ab...

Beitrag von Gero Meyhoefer »


...oder man hat keinen Durst!

Beste Grüße von
Gero (der heute abend mit der Darmstadtfraktion mal wieder eine entsprechende Testreihe durchführen wird)


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