DLsS? statt DsdS
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Re: Qualitative Unterschiede im Drehwuchs?
Hallo Andreas
Lange Zeit dachte ich auch wie Du, nämlich Humbug, hab dann aber immer wieder Informationen gefunden, die mich nachdenklich machten.
Die gleich Diskussion wird ja auch beim Gärtnern geführt und seid ich in Rente bin, versuche ich ja mich als Gärtner zu betätigen.
So dauerte es nicht lange bis auch bei mir ein Mond-Kalender für Gärtner auf dem Tisch lag.
Lange beachtete ich das Thema nicht, eines Tages war ich am aussähen von Fenchel und Grünkohl, ich erinnerte mich an den Kalender und schaute nach, ob der Zeitpunkt dem Kalender entsprach.
Aus dem Kalender ersah ich, dass der Zeitpunkt völlig falsch war, etwa 2 Wochen später wäre dann der richtige Zeitpunkt.
Nun wollte ich es wissen, zu dem richtigen Termin säte ich mit gleichem Samen unmittelbar am gleichen Ort noch mal die beiden Gemüse.
Das Ergebnis: Beim Fenchel kaum ein Unterschied, allerdings beim Grünkohl, das war kaum zum glauben, der überholte die erste Saat in Windeseile und entwickelte sich prächtig, wobei die erste Saat so vor sich hinkümmerte.
Seither ertappe ich mich immer wieder, dass ich in den Kalender schiele, und was den Ertrag angeht, er wird von Jahr zu Jahr besser, natürlich bin ich immer noch am lernen, sozusagen eine aufsteigende Lernkurve, also keinesfalls würde ich alles dem Mond zuschieben wollen.
Zu dem von mir geschilderten drehwüchsigen Baum noch eine Geschichte, ein Freund von mir (ein gelernter Stellmacher, mit Holz absolut auf du und du, einer meiner Lehrmeister) kam damals dazu, als ich mich gerade mit dem Stamm abmühte, er wollte meine Schwierigkeiten nicht wahrhaben und versuchte einen Keil mit wuchtigen Schlägen in die Baumscheibe zu treiben.
Ich wollte ihn noch warnen, der Keil würde herausspringen, da war es schon passiert, der Keil sprang heraus und traf meinen Freund an der Schläfe, was bewirkte, dass er für einige Sekunden ko neben dem Stamm lag, das hat uns beiden einen gewaltigen Schreck eingejagt und meinem Freund eine gewaltige Beule an der Schläfe.
Gruß Franz
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Der Mond, das Holz und das Gemüse..
Hallo Franz,
mich schaudert da ein bißchen (Entschuldigung). Woher um Himmelswillen sollen Baum oder Gemüse die Mondphasen kennen, spüren und befolgen? Sie haben keine Augen, und die Mondgravitation ist so unendlich gering... Ich gärtnere auch und seit vielen Jahren, und ich weigere mich, mich mit dem Gärtnern nach dem Mond zu beschäftigen, da fällt bei mir die Klappe.
Bitte denke daran: So etwas wäre grundsätzlich nur beweisbar im Doppelblindversuch: Weder der Gärtner / Tischler noch derjenige, der Erfolg oder Mißerfolg (der Einhaltung von Mondregeln) beurteilen soll, dürfen wissen, wie der Mond gestanden hat. Unter diesen Voraussetzungen könnte man versuchen, in langen Versuchsreihen einen Beweis zu führen. Anders nicht.
Nimms nicht übel, bitte.
Friedrich
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Re: Der Mond, das Holz und das Gemüse..
Hallo Friedrich,
Du hast natürlich Recht mit den Beweisen. Aber für mein Empfinden machst Du es Dir da etwas einfach. Ich mag nicht glauben, daß es nichts gibt außerhalb wissenschaftlicher Beweise.
Es grüßt Johannes, der sich seit 20 Jahren mit Medikamenten behandeln läßt,die "nicht wirksam" sind (Homöopathie).
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Re: Der Mond, das Holz und das Gemüse..
Hallo Friedrich
Ganz so einfach sehe ich das nicht, ich meine zu mindest Ebbe und Flut sind doch durch aus erlebbare Gegebenheiten und das diese Kräfte nicht auf das Wasser begrenzt sind, wissen wir doch auch, in alten gefluteten Bergwerksstollen gibt es auch so was wie Ebbe und Flut, nur in umgekehrter Abfolge, das heißt, immerhin so was Festes wie die Erde unter uns reagiert auch auf die Gravitationskräfte.
Und wenn wir nun bei uns als Mensch selbst bleiben, ich selbst könnte mir ja noch was vormachen, das ich der Meinung bin, bei Vollmond schlechter zu schlafen, aber quer durch die Gesellschaft gibt es doch solche Erfahrungen, die oft mit der typischen Frage einhergeht: Geht Er oder Sie mit dem Mond, ich kenne eine Familie, da geht der Vater bei Vollmond regelmäßig schlecht ausgeschlafen zur Arbeit, da in diesen Tagen, seine Kinder einfach keinen tiefen Schlaf finden und sich alle möglichen Dinge einfallen lassen.
Du hast doch auch bestimmt schon Bilder aus der Tierwelt gesehen, wo plötzlich bei immer wieder gleichem Mondstand, wie aus dem Nichts ganze Strände mit irgend welchen Tieren überfüllt sind, um Eier abzulegen oder ähnliches.
Ich hatte ja geschrieben, ich war und bin auch sehr kritisch in solchen Dingen, aber eine Vielzahl von Ereignissen gibt einem doch hin und wieder Grund zum Nachdenken.
Gruß Franz
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Re: Der Mond, das Holz und der Mensch...
[In Antwort auf #120054]
Hallo Friedrich,
ich kann Deine Sicht verstehen, nur richtig finde ich sie nicht.
Zum Einen kann ich Franz' Erfahrungen bestätigen, nicht allein vom Gemüse her, davon später...
Zum Zweiten, bedenke dies: wenn ich also nach dem Mond- oder sonstigem Kalender etwas anpflanze und bessere Ergebnisse erziele als in einem Vergleich, dann mag es am Mond liegen, oder an dem doch bekannten Phänomen, daß der Mensch mit seiner Teilnahme am Versuch signifikaten Einfluß ausübt (nicht Statistikfälschungen sind gemeint), in beiden Fällen sind nichtmeßbare oder nichtwägbare Wirkungen da. Da braucht es keinen Doppelblindversuch, um die Wirksamkeit von anderen als den naturwissenschaftlich-meßbaren Faktoren anschaulich zu machen.
Aber hier ließe sich eben trefflich streiten, frag mal Galileio, wie es dem erging, als er anders dachte, als die Zeitmeinung war.
Nun, es gibt aber noch ein Drittes, nähmlich die Frage, was die Annahme dieser oder jener Tatsache im Leben der betreffenden Menschen ausmacht, macht es den Menschen weltfremd, dann muß auf jeden Fall etwas unternommen werden! Erhält eine Ansicht - unabhängig von meiner Meinung - ihn aber weltoffen, bzw weitet sich sein Blick, dann lohnt es sich, die zugrundeliegende Tatsache zu würdigen, und sei es nur mit einer interessierten Frage...
Ja, es gibt mehr zwischen Himmel und Erde; mir ist es ein Rätsel, warum wir das bei Galileio und Keppler und Kopernikus in Ihrem Ringen im Nachhinein so sehen, aber für die Gegenwart die Erweiterung unseres Horizontes für Humbug halten. Aber ein Jeder entscheide sich zu seinen Grenzen, in denen er sich sicher bewegen mag. Die naturwissenschaftlichen Gesetze gelten in ihrem Rahmen, im Wäg- und Meßbaren des Sinnlichen, dazu gehört das Holz als Werkstoff auf der Werkbank oder in der Hand. Aber schon im Bereich des Lebendigen gelten wieder andere, dazu gehört sicher auch das Wüchsige...
Zu meinem Selbsterleben der Mondwirkungen gehört, daß ich nach Veranstaltungsende öfter eine Diskothek betrete, nach Vollmondnächten ist der Zustand deutlich dramatischer als sonst... Das ist dann sozusagen Mondphasen-Müll.
Nun, schon wieder so viele Worte im Grundsätzlichen
und dabei krieg ich nicht mal 'ne vernünftige Zinkenverbindung hin...
Grüsse in die Runde,
aus Bayern, wo auch grad die Naturgesetze ausgehebelt wurden: die CSU hat Prozente verloren. Ja derf des sei, ja, wo gibt's denn des???
Daniel
Hallo Friedrich,
ich kann Deine Sicht verstehen, nur richtig finde ich sie nicht.
Zum Einen kann ich Franz' Erfahrungen bestätigen, nicht allein vom Gemüse her, davon später...
Zum Zweiten, bedenke dies: wenn ich also nach dem Mond- oder sonstigem Kalender etwas anpflanze und bessere Ergebnisse erziele als in einem Vergleich, dann mag es am Mond liegen, oder an dem doch bekannten Phänomen, daß der Mensch mit seiner Teilnahme am Versuch signifikaten Einfluß ausübt (nicht Statistikfälschungen sind gemeint), in beiden Fällen sind nichtmeßbare oder nichtwägbare Wirkungen da. Da braucht es keinen Doppelblindversuch, um die Wirksamkeit von anderen als den naturwissenschaftlich-meßbaren Faktoren anschaulich zu machen.
Aber hier ließe sich eben trefflich streiten, frag mal Galileio, wie es dem erging, als er anders dachte, als die Zeitmeinung war.
Nun, es gibt aber noch ein Drittes, nähmlich die Frage, was die Annahme dieser oder jener Tatsache im Leben der betreffenden Menschen ausmacht, macht es den Menschen weltfremd, dann muß auf jeden Fall etwas unternommen werden! Erhält eine Ansicht - unabhängig von meiner Meinung - ihn aber weltoffen, bzw weitet sich sein Blick, dann lohnt es sich, die zugrundeliegende Tatsache zu würdigen, und sei es nur mit einer interessierten Frage...
Ja, es gibt mehr zwischen Himmel und Erde; mir ist es ein Rätsel, warum wir das bei Galileio und Keppler und Kopernikus in Ihrem Ringen im Nachhinein so sehen, aber für die Gegenwart die Erweiterung unseres Horizontes für Humbug halten. Aber ein Jeder entscheide sich zu seinen Grenzen, in denen er sich sicher bewegen mag. Die naturwissenschaftlichen Gesetze gelten in ihrem Rahmen, im Wäg- und Meßbaren des Sinnlichen, dazu gehört das Holz als Werkstoff auf der Werkbank oder in der Hand. Aber schon im Bereich des Lebendigen gelten wieder andere, dazu gehört sicher auch das Wüchsige...
Zu meinem Selbsterleben der Mondwirkungen gehört, daß ich nach Veranstaltungsende öfter eine Diskothek betrete, nach Vollmondnächten ist der Zustand deutlich dramatischer als sonst... Das ist dann sozusagen Mondphasen-Müll.
Nun, schon wieder so viele Worte im Grundsätzlichen
und dabei krieg ich nicht mal 'ne vernünftige Zinkenverbindung hin...
Grüsse in die Runde,
aus Bayern, wo auch grad die Naturgesetze ausgehebelt wurden: die CSU hat Prozente verloren. Ja derf des sei, ja, wo gibt's denn des???
Daniel
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Re: Der Mond, das Holz und der Mensch...
Und dann fällt mir noch dieses dazu ein:
Wenn die Annahme von z.B. Mondphasen mich aufmerksamer, achtsamer macht für meine Umwelt, meine Mitwelt, für den Wald, die Bäume, dann finde ich eine solche Idee fruchtbar.
Wenn das aber Humbug wird und nur so etwas zählt wie praktischer Nutzen und daß - wie Andreas schrieb - halt im Sommer etwas mehr Wasser im Holz ist als im Winter, und dann jagt der Harvestor durch den August-Wald und erntet im Hochsommer, und der Waldbesitzer kriegt dann auch noch die höheren Preise für sein tränendes Holz, dann krieg ich mit unserer Nützlichkeitsweltanschauung voll die Krise.
Nix für ungut,
hatte grad wieder so eine Krise,
Daniel
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Re: OT - Wohl bekomms, Daniel ...
Solange es denkende und fühlende Menschen gibt, ist nicht alles umsonst ... auch wenn sie keine vernünftige Zinkenverbindung hinkriegen !
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat, ... der auch noch keine vernünftige Zinkenverbindung geschafft hat !
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Ihr dürft das doch so machen.
[In Antwort auf #120054]
Und ich muss es nicht glauben.
Es gibt keinerlei offensichtliche, mit unseren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen erklärliche Wirkungsmechanismen zwischen dem Holz, dem Gemüse und dem Mond, also Strahlung, Datenübertragung oder ähnliches. Richtig?
Natürlich kann da was sein. Selbtsverständlich gibt es noch Dinge, die wir naturwissenschaftlich nicht erklären können, zum Glück. Aber es müsste die Existenz des Phänomens selbst (Einfluss des Mondes auf Holz- oder Gemüsewachstum) bewiesen werden. Bewiesen. Und das ist es noch lange nicht, wenn irgendeiner sagt, dass es bei ihm funktioniert hat, auch wenn diese Aussage noch so wahr ist. Und doppelblind muss sein, doch.
Lasst gut sein. Mancher glaubt es, ich halte es nicht für völlig unmöglich aber extrem unwahrscheinlich.
Friedrich
Und ich muss es nicht glauben.
Es gibt keinerlei offensichtliche, mit unseren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen erklärliche Wirkungsmechanismen zwischen dem Holz, dem Gemüse und dem Mond, also Strahlung, Datenübertragung oder ähnliches. Richtig?
Natürlich kann da was sein. Selbtsverständlich gibt es noch Dinge, die wir naturwissenschaftlich nicht erklären können, zum Glück. Aber es müsste die Existenz des Phänomens selbst (Einfluss des Mondes auf Holz- oder Gemüsewachstum) bewiesen werden. Bewiesen. Und das ist es noch lange nicht, wenn irgendeiner sagt, dass es bei ihm funktioniert hat, auch wenn diese Aussage noch so wahr ist. Und doppelblind muss sein, doch.
Lasst gut sein. Mancher glaubt es, ich halte es nicht für völlig unmöglich aber extrem unwahrscheinlich.
Friedrich
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Re: Der Mond, das Holz und das Gemüse..
[In Antwort auf #120056]
Hallo Franz,
bedenke doch bitte mal, wie Holz, das so um 50 Jahre oder älter ist, alle vier Wochen seine physikalischen Eigenschaften wie Brennbarkeit, Schwundverhalten, Festigkeit, Härte und was-weiß-ich-nicht-alles messbar ändern können soll???? Und das nur, solange es im Wald steht. Wenn es verbaut ist, kümmert sich der Mond (oder das Holz?) nicht mehr drum.
Wir hatten so ne Diskussion schon mal im Nachbarforum, da hatte ich Links eingestellt, leider funzt nur noch einer. Inhalt einer dieser Links war ein Bericht über eine Tagung von Forstleuten, Sägern und Holzhändlern. Da wurde an die Leute appelliert, Mondphasenholz endlich als Marktchance zu erkennen! Es wurde angeregt, den Abnehmern die "Mondphasenschlägerung" zu garantieren, sie nach Möglichkeit bei der Fällung anwesend sein zu lassen, aber gleichzeitig wurde dringend davor gewarnt, etwas anderes als den "richtigen" Fällzeitpunkt zu garantieren. Alles klar?
Gruß, Walter
Hallo Franz,
bedenke doch bitte mal, wie Holz, das so um 50 Jahre oder älter ist, alle vier Wochen seine physikalischen Eigenschaften wie Brennbarkeit, Schwundverhalten, Festigkeit, Härte und was-weiß-ich-nicht-alles messbar ändern können soll???? Und das nur, solange es im Wald steht. Wenn es verbaut ist, kümmert sich der Mond (oder das Holz?) nicht mehr drum.
Wir hatten so ne Diskussion schon mal im Nachbarforum, da hatte ich Links eingestellt, leider funzt nur noch einer. Inhalt einer dieser Links war ein Bericht über eine Tagung von Forstleuten, Sägern und Holzhändlern. Da wurde an die Leute appelliert, Mondphasenholz endlich als Marktchance zu erkennen! Es wurde angeregt, den Abnehmern die "Mondphasenschlägerung" zu garantieren, sie nach Möglichkeit bei der Fällung anwesend sein zu lassen, aber gleichzeitig wurde dringend davor gewarnt, etwas anderes als den "richtigen" Fällzeitpunkt zu garantieren. Alles klar?
Gruß, Walter
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Beweis ?
Hallo Friedrich,
ich will Dich weder überzeugen, noch überreden. Aber ich glaube es und manchmal bin ich doppelt blind, reicht das als Beweis? ;o)
Es grüßt Johannes
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Ach ja, duck und wech.