Kleiderablage in Bankform (mit Fotos)

[Rolf Richard]

[In Antwort auf #118032]
My five cents......

...und keinesfalls als Schmähkritik zu verstehen!

- das Holz ist wunderschön!
- das Design ist erstklassig

aber.....

- Nut und Feder hätten unter keinen Umständen bis auf die Fronten durchgehen dürfen. Sie hätten verdeckt enden müssen.

- die Stösse zwischen den Bauteilen sind fehlerhaft. Hier hätte man genauer arbeiten sollen. Wenn man sie schon nicht exakter hinbekommt, hätte man spachteln oder anderweitig kaschieren sollen.

- Die Verbindungen zwischen den geraden Teilen und den Bögen hätte man durch Halbrundnuten kaschieren können.

Trotz allem - ein hochinteressanter Versuch! Mein Vorschlag: nach Erwerb besserer handwerklicher Fähigkeiten nochmal versuchen!

Bitte nicht übel nehmen!

Gruss

Rolf

[Johannes Müllerheim]

[In Antwort auf #118032]
Hallo Dirk,
ein schönes Teil hast Du da gebaut, nicht perfekt, aber das weißt Du sicher selber. Aber nun zu den Eckstücken, oder sind das Rundstücke (Pedder, ich weiß, daß ihr Brötchen so nennt). Die Feder quer zur Faser halte ich für sehr problematisch. Besser wäre es gewesen, auch optisch, den Faserverlauf um 45° zu kippen. Also zweimal 45° Wechsel statt einmal 0° und einmal 90°. Dann würde ich die Nut- und Federkonstruktion verdeckt machen und die Feder an die geraden Teile machen und 3-4mal unterbrechen, so das 4-5 Zapfen entstehen, für die dann entsprechende Löcher in das Eckteil gestemmt werden.

Es grüßt Johannes

[Heiko Rech]

[In Antwort auf #118042]
Hallo,

also spachtel irgendwo reinschmieren halte ich für keine gute Idee. Was man nicht verstecken kann, sollte man betonen. Eine betonte Fuge wäre allemal besser, als Spachteln.

Womit würdest du überhaupt spachteln?

Gruß

Heiko

[Pedder]

Hallo Johannes,

Rundstücke nennt man sie traditionell in Hamburg, auch nur wenn man das elitäre Hamburgisch spricht. Dort bin ich zwar auf die Welt gekommen, aber nicht aufgewachsen. In Kiel, wo ich seit 13 Jahren lebe, nennt man das Kleingebäck im Allgemeinen auch Brötchen. Mein Lieblingsbäcker verkauft Kieler Semmeln, aus einem fetthaltigen Teig mit einer Prise Salz und Zimt bestreut. Danach kann man süchtig werden. Wenn Du also mal wieder auf dem Weg nach Schweden bist, kuck doch vorbei.

Dort, also in Schweden, gibt es die besten Brötchen übrigens beim Museumsbäcker in Skansen, Stockholm. ;o)

Liebe Grüße Pedder

[Dirk Vogel]

[In Antwort auf #118035]
Hallo Heiko !

Du hast ganz recht, es handelt sich um eine Nut-Feder-Verbindung. Die Fugen habe ich versucht durch Kantenbrechen deutlich zu machen, aber vielleicht noch nicht beherzt genug. Außerdem habe ich nachgehobelt ! Aber Bubinga ist störrisch, so gut wie unzerstörbar, und auf Hobel reagiert es absolut launisch, so meine leidvolle Erfahrung. Ich weiß nicht, wie viele Stunden ich nur mit Hobeln verbracht habe, aber das Holz ist einfach nicht glatt zu kriegen. Natürlich bin ich kein Experte, aber Bubinga macht es einem wirklich nicht leicht.

Zum Glück ist es ja auch nicht als Hocker gedacht. Ich bin gerade damit beim neuen Besitzer vorstellig geworden, der sich zum Glück sehr freut :-)

Grüße von Dirk

[Dirk Vogel]

[In Antwort auf #118038]
Hallo Bernhard,

wäre bei einer noch kürzeren Feder nicht die Stabilität noch fragwürdiger ?

Zum Holz hast du leider recht, das nächste Mal werde ich ein weicheres, gefügigeres Holz aussuchen – und wie gesagt bin ich noch Anfänger. Da ist noch viel zu verbessern, das sehe ich auch :-)

Grüße von Dirk

[Dirk Vogel]

[In Antwort auf #118039]
Haöllo Pedder,

wie schon gesagt, waren Ausrisse ein Riesenproblem. Meine Hobel sind von Clinton, die Messer scharf, daran kann es nicht liegen. Selbst wenn der Hobel mit einem befriedigenden Geräusch über das Holz gleitet, reißen ganze Stücke dabei aus, die im letzten Durchgang mit einer Ziehklinge natürlich nicht wieder zu glätten sind.

Ich habe mir eine spezielle Mischung aus mehreren Ölen und Wachsen zusammengebraut, die gut funktioniert. Willst du das genaue Rezept ?

Der Leim ist von Ponal (5 min offene Zeit), denn da ich der Rundungen wegen nicht spannen konnte, mußte ich von Hand drücken, und das hätte ich eine Viertelstunde nicht durchgehalten ;-)

Grüße von Dirk

[Dirk Vogel]

[In Antwort auf #118040]
Hallo Torsten,

die Rundungen sind ja nicht nur mit der Säge entstanden, sondern es kamen noch andere Werkzeuge zum Einsatz (vor allem die Schwanenhalsziehklinge innen und - sicherlich von allen verpönt, aber ich wußte mir nicht anders zu helfen - Schleifpapier außen).

Grüße von Dirk

[Dirk Vogel]

[In Antwort auf #118042]
Hallo Rolf,

nein, natürlich nehme ich nichts übel ! Aber ich habe ein paar Fragen :

1. Wieso MÜSSEN Nut und Feder vorher enden ? Ich habe sie ganz bewußt bis zum Ende geführt, weil ich wollte, daß man die Konstruktion sieht. Daß sie bei weitem nicht perfekt geworden ist, steht auf einem anderen Blatt ...

2.Was sind Halbrundnuten ?

Wie gesagt, ist mir bewußt, "fehlerhaft" gearbeitet zu haben, besser hab ich's nicht geschafft. Da inzwischen andere Interessenten für dasselbe Möbel aufgetaucht sind, kann ich ja noch einmal probieren, es sauberer hinzubekommen. :-)

Grüße von Dirk

[Dirk Vogel]

[In Antwort auf #118044]
Hallo Johannes !

Ja, die 45-Grad-Idee ist mir auch gekommen, aber ich hatte einfach nicht mehr genügend Holz ! Dieses Möbel ist ja aus den Resten des Bettes entstanden. Daher hatte ich keine Wahl.

Auch du scheinst die unsichtbare Feder vorzuziehen. Ich frage mich, ob es dafür einen handwerklichen Grund gibt, den ich in meiner grenzenlosen Ignoranz nicht kenne ?

Grüße von Dirk