Verleimzwinge von VERITAS
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Verleimzwinge von VERITAS
Hallo zusammen,
ich möchte mich an das nächste Abenteuer wagen, Leimholz selbst herzustellen. Jetzt bietet der Hausherr die Selbstbauzwingen von Veritas an, bei denen in 4-Kanthölzer 19mm Bohrungen gemacht werden, um die Spannelemente aufzunehmen.
Zur Funktion hätte ich noch ein paar Fragen:
- welche max. Holzsdicke lässt sich mit den Veritas Spannern verleimen? Entweder habe ich einen Denkfehler, aber die max. Holzdicke ist doch nicht beliebig erweiterbar bzw. abhängig von der Schaftlänge der Veritas Spanner?
- wieviele Zwingen sollte man verwenden? Gibt es eine Faustformel, welche Anzahl Zwingen auf z.B. 1 Meter?
Hat diese jemand in Verwendung und kann einen kleinen Erfahrungsbericht hier reinstellen?
Weiterhin beschäftigt mich gerade die Herstellung der Bankplatte für meine Werkbank. Diese soll nach aktuellen Überlegungen ca. 70mm stark werden. In diesem Zuge kam mir jedoch der Gedanke, dass die Verleimpressen von Veritas vermutlich diese Dicke gar nicht spannen können. Gibt es diese evlt. in längerer Version? Auf der Veritas Homepage konnte ich bisher nichts finden.
Grüße
Waldemar
Re: Verleimzwinge von VERITAS
Hallo Waldemar,
ich glaube, daß die Veritas-Spanner für das Verleimen einer Bankplatte ungeeignet sind. Bei 7 cm Dicke brauchst Du reichlich Kraft zum Pressen.
Ansonsten kann ich Dir zu den Veritas Spannern nicht viel sagen.
Ich gehe mal davon aus, daß deine Platte aus relativ vielen Lamellen besteht. Oder Du hast extrem dickes Ausgangsmaterial gehabt.
Wenn Du eine 7 cm starke Platte verleimen willst gibt es eine Faustformel: Nimm alle Zwingen die Du hast und leih Dir noch dazu was du bekommen kannst. Am besten kaufst Du noch ein paar.
Ich habe an meiner 160 cm langen Platte abwechselnd oben/unten 8 Rohrzwingen gesetzt und dann noch einiges andere. Wobei die Rohrzwingen sicher den meisten Druck gebracht haben.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Verleimzwinge von VERITAS
Hallo Waldemar,
ich habe die Veritas Verleimzwingen. dafür habe ich mir eine Verleimpresse gebaut. Irgendwo müsste im Forum ein entsprechender Beitrag von mir zu finden sein. Die Verleimzwingen sind klasse. Bei 40mm schätze ich ist Schluß.
Für dickere Brocken würde ich auch Rohrzwingen nehmen oder sehr schwere Metallzwingen. Für die Bankplatte hätte ich alle 10-15cm eine kräftige Zwinge geplant.
Tschüß Jürgen
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Re: Verleimzwinge von VERITAS (BILD)
[In Antwort auf #114405]
Servus Waldemar!
Ich habe die Vertias- Verleimzwingen in Verwendung und bin immer noch schwer von innen überzeugt. Wobei ich mir 9/9 cm - starke Kanthölzer, 1 m lang aus schichtverleimtem Holz dafür gemacht habe.
Der wesentliche Vorteil, den ich mir sehe, liegt in der Tatsache, dass die Hölzer (Lamellen) beim Verleimen auch ohne Verleimprofil nicht verrutschen
können und eben bleiben. Die Spannkraft ist zwar auch nicht schlecht, aber ich verwende die Zwingen immer in Kombination mit meinen klassischen Bessey- Schraubzwingen.
Ich glaube Bilder sagen mehr als tausend Worte, daher stell ich noch ein Bild ein. Was die Anzahl der Schraubzwingen betrifft, ist das hier die absulute untere Grenze. Nur weil die Bretter so dünn und gleichzeitig relativ breit waren und ich nicht mehr lange Zwingen hatte, musste es so gehen.
Was die sinnvolle, max. Verleimstärke betrifft, würde ich auch rund 40mm vermuten, habe bisher erst 34 mm ausprobiert und das hat mit Beilagen sehr gut funktioniert . . .
Konnte dir hoffentlich weiterhelfen, sehr gebräuchlich scheinen diese Zwingen hier im Forum ja nicht zu sein . . .
ANDI

Servus Waldemar!
Ich habe die Vertias- Verleimzwingen in Verwendung und bin immer noch schwer von innen überzeugt. Wobei ich mir 9/9 cm - starke Kanthölzer, 1 m lang aus schichtverleimtem Holz dafür gemacht habe.
Der wesentliche Vorteil, den ich mir sehe, liegt in der Tatsache, dass die Hölzer (Lamellen) beim Verleimen auch ohne Verleimprofil nicht verrutschen
können und eben bleiben. Die Spannkraft ist zwar auch nicht schlecht, aber ich verwende die Zwingen immer in Kombination mit meinen klassischen Bessey- Schraubzwingen.
Ich glaube Bilder sagen mehr als tausend Worte, daher stell ich noch ein Bild ein. Was die Anzahl der Schraubzwingen betrifft, ist das hier die absulute untere Grenze. Nur weil die Bretter so dünn und gleichzeitig relativ breit waren und ich nicht mehr lange Zwingen hatte, musste es so gehen.
Was die sinnvolle, max. Verleimstärke betrifft, würde ich auch rund 40mm vermuten, habe bisher erst 34 mm ausprobiert und das hat mit Beilagen sehr gut funktioniert . . .
Konnte dir hoffentlich weiterhelfen, sehr gebräuchlich scheinen diese Zwingen hier im Forum ja nicht zu sein . . .
ANDI

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Re: Verleimzwinge von VERITAS
[In Antwort auf #114405]
Hallo Waldemar,
ich habe in einem früheren Thread schon mal über meine Erfahrungen mit den Veritas-Verleimzwingen geschrieben:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/14701
Ich nutze sie nach wie vor und bin von Ihnen überzeugt.
Viele Grüße
Christoph
Hallo Waldemar,
ich habe in einem früheren Thread schon mal über meine Erfahrungen mit den Veritas-Verleimzwingen geschrieben:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/14701
Ich nutze sie nach wie vor und bin von Ihnen überzeugt.
Viele Grüße
Christoph
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Re: Verleimzwinge von VERITAS (BILD)
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Infos. Ich werde es mal auf jeden Fall mit den Veritas Zwingen versuchen.
Schönen abend noch
Waldemar
Re: Verleimzwinge von VERITAS
Hallo Waldemar
Eigentlich erstaunt es mich, dass Du es trotz der Warungen mit den Veritas-Zwingen versuchen willst. Der Schaft dieser Spannwerkzeuge ist auf beiden Seiten abgephast. Ohne diese Phase ist er gesamthaft 91mm lang. Wenn Du also 70mm Holz verleimen willst, dann steckt der Schaft auf jeder Seite gerade noch mit 10mm in den Blöcken. Entscheide selbst, ob Dir das genügt. Eine Verlängerung des Schaftes ist nicht leicht machbar und würde auch nicht in die vorhandenen Löcher passen. Nichts gegen die Verleimzwingen von Veritas (die ich sehr schätze)! Aber Dein Vorhaben liegt im Grenzbereich der Anwendungsmöglichkeiten dieser Werkzeuge.
Bitte denk dran, dass die Löcher nicht 19mm sondern 3/4" sein sollten. Dazu findest Du mit der Suchfunktion frühere Diskussionen, wobei hier - im Gegensatz zu Bankhakenlöchern - die Leichtgängigkeit nicht so wichtig ist. Aber sauber gebohrte 19mm-Löcher in Buche könnten doch etwas zu eng sein.
Auf dem Bild von Andreas hast Du gesehen, dass man Zulagen verwenden sollte. (Ich habe letzte Woche Leimholz mit Erle gemacht und mir auf einer Seite eine Zulage "erspart". Dort ist jetzt der Abdruck des Messing-Kopfes der Zwinge sichtbar.)
Viel Spass und Gruss
Urs
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Re: Verleimzwinge von VERITAS
Hallo,
die Veritas Zwingen sind so einfach gestrickt, dass man sie auch leicht
selber machen kann. Ich habe das so vor und werde dann hier auch noch
Bilder dazu einstellen, kann aber noch etwas dauern.
Ich werde mir einfach 19er oder 20er Rundmaterial besorgen und entsprechend
auf Laenge schneiden. Hier waere es ja auch leicht moeglich ein etwas
laengeres Mass zu waehlen. Mit O-Ringen kan man die Hoehe der Bolzen in
den Loechern einstellen. Die Haelfte der Bolzen werden mit einem Gewinde
versehen, um eine Gewindestange zum Spannen aufzunehmen. Ich habe mir
auch schon mal ueberlegt, Inbusschrauben mit durchgaengigem Gewinde zu
nehmen, da laesst sich der Schluessel besser ansetzen.
Was meint ihr?
--
Dirk
--
Dirk
Re: Verleimzwinge von VERITAS
Ähnliche Überlegungen habe ich auch schon angestellt. Für die Betätigung habe ich aber an 6-Kant Maschinenschrauben (M 10) gedacht. Ich würde dann einfach eine passende Nuss aufstecken und mit der Ratsche anziehen. Hauptproblem dürfte dabei das 20er Rundmaterial sein. Da habe ich bisher noch keine Bezugsquelle gefunden.
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Re: Verleimzwinge von VERITAS
[In Antwort auf #114465]
Hallo Urs:
danke für Deinen Hinweis. Sorry, meine Antwort war leider etwas zu allgemein formuliert. Die Veritas Klemmen kommen natürlich nur fürs Herstellen von Massiholz in Frage. Für die dicken Werkbankplatten werden noch zu bestellende Rohrzwingen verwendet.
Grüße
Waldemar
Hallo Urs:
danke für Deinen Hinweis. Sorry, meine Antwort war leider etwas zu allgemein formuliert. Die Veritas Klemmen kommen natürlich nur fürs Herstellen von Massiholz in Frage. Für die dicken Werkbankplatten werden noch zu bestellende Rohrzwingen verwendet.
Grüße
Waldemar