Fügen mit langer Stoßlade

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Marc, was ist ein Holzhobler?

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


einer, der Holz hobelt (von Hand und unmotorisiert, wie in diesem Forum selbstverständlich)?
oder einer, der das mit einem Hobel aus Holz tut?

Ich nehme mal das Erste an, dann gehöre ich dazu.

Auch von mir ein herzliches Willkommen an Dich, Christian.

Zweifellos geht das auch mit einer Holzraubank. Aber ist das nicht sehr klobig, ein Anschlag aus 26er Multiplex? Ich stelle mir vor dass so ein Ding das Hobeln ziemlich behindert.

Benutzt Du vor vorwiegend oder ausnahmslos hölzerne Hobel? Und wenn Du ausschliesslich mit Handwerkzeugen arbeitest (es gibt auch andere im Forum, die das so machen): Woraus arbeitest Du: Sägeware, gehobelte Bretter, Leimholz?

Friedrich



Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

...der mit einem Holzhobel arbeitet *NM - Ohne Text*

Beitrag von Marc Waldbillig »




Christian Siebert
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Marc, was ist ein Holzhobler?

Beitrag von Christian Siebert »

[In Antwort auf #113213]
Hallo,
ich habe auch eine genutete Kurzrauhbank aus Eisen und einen Schiffshobel aus Eisen sowie 2 Schabhobel und einen Funierschabhobel in eiserner Ausführung.
Das mit dem Anschlag funzt eigentlich prima, u.a. weil die anpressfläche für die Hand die den Hobel führt größer ist. Durch die größere Schwere ist gleichzeitig die Führung sicherer.
Diese Raubank ist nur für das Fügen gedacht deswegen bleibt sie auch immer mit Anschlag in Bereitschaft.

Ich nehme als Material ausschließlich Blockware und wenns geht auch Messerreste(ist aber viel Abfall bei)

Ausnahme meine Krischbaumregale ( da bin ich günstig an vorgehobelte Bretter 220 x 8 x 2,6 gekommen-fast ein witz- 0.5 Kubikmeter für 80 Euro-
Besäumt und aufgetrennt wird mit dem Fuchsschwanz mit Längszahn (Altes Teil ohne Namen aber schnitthaltig). Nur wenn keine Zeit da ist nehme ich schon mal die alte TKS(nix dolles)

Schönen Sonntag Euch


Stefan Wagner
Beiträge: 293
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Re: Es geht auch mit Holzrauhbänken

Beitrag von Stefan Wagner »

[In Antwort auf #113211]
Schau an, ein Münsteraner!

Die Idee mit der angezwungenen Anschlagleiste ist gut. Ich glaube, das werde ich mal nachmachen.

Gruß aus Telgte

Stefan



Christian Siebert
Beiträge: 25
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Es geht auch mit Holzrauhbänken

Beitrag von Christian Siebert »


Jau,
bin aber gebürtiger Dortmunder
wohne in der Dortmunder straße
und bin zu Hälfe östereichischer Abstammung
Kensst Du die Holzhandlung Wehmeyer? Wenn ja was hälst Du von denen?


Stefan Wagner
Beiträge: 293
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Re: Es geht auch mit Holzrauhbänken

Beitrag von Stefan Wagner »


Hallo Christian,

da es hier in Telgte eine ganz gute Holzhandlung gibt, war ich bislang noch nicht bei Wehmeyer.

Zum Thema "Zuzug ins Münsterland" unterhalten wir uns besser außerhalb des Forums, das wird sonst doch zu stark "off topic".

Gruß

Stefan
(vor 18 Jahren aus Herne zugezogen)



justus hollmann

Re: Fügen mit langer Stoßlade

Beitrag von justus hollmann »

[In Antwort auf #113197]
guude,

es wurde früher häufig das werkstück (brett) überstehend auf eine unterlage gelegt und so auf die hobelbank gespannt. die rauhbank auf die seite gelegt und dann am werkstüch vorbeigschoben. so wird es automatisch rechtwinklig, man kippt am ende nicht ab und druckempfindliches material wie furnier lässt sich gut fügen. nichts für ungut, die gezeigten hobel wären mir zum fügen einfach zu kurz, eine holzrauhbank ist nicht ohne grund 800mm lang und länger.
darauf achten, daß die rauhbank auch wirklich gerade ist. sie werden häufig mit angezogenem keil über jahre weggestellt und ziehen sich dann in der längsrichtung an der sohle hohl. mit so einem werkzeug ist es dann doppelt schwer, eine leimfähige fuge zu erreichen.

gut holz, justus.



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Fügen mit langer Stoßlade

Beitrag von Gerhard »


Hallo Justus,

was meinst Du mit "die gezeigten Hobel"? Die Flachwinkel-Rauhbank von Friedrich ist nur ganze 41mm kürzer als eine Ulmia oder ECE Rauhbank. Die Ulmia und ECE haben übrigens 600mm Länge, keine 800.

Viele Grüße,
Gerhard


justus hollmann

Re: Fügen mit langer Stoßlade

Beitrag von justus hollmann »


ups, sorry ich hatte 800mm in erinnerung. klar dürfte sein, um so länger die rauhbank, desdo besser das ergebnis; aber auch um so schwerer das teil. deshalb ist beim fügen von kanten auch das hobeln mit liegendem werkstück und auf der seite liegendem werkzeug von vorteil.

gut holz, justus.


helmut hess
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Re: Fügen mit langer Stoßlade

Beitrag von helmut hess »

[In Antwort auf #113179]
hallo an alle handhobler und fueger,

habe letztens in schweden bei einem flohmarkt einen holzhobel (Rauhbank) erstanden, dessen messer schraeg eingesetzt ist, also immer mit ziehendem schnitt arbeitet. das besondere an diesem teil ist jedoch der griff, der bezogen auf eine normale rauhbank gegen den uhrzeigersinn um 90 grd versetzt ist.
das heisst eine liegende rauhbank, deren griff zur besseren handhabung nun wieder oben drauf ist.

habe das gute stueck aber noch nicht in betrieb genommen (zeitmangel...und das halb fertige blockhaus, das immer im weg steht) und kann noch keinen erfahrungsbericht abgeben. wenn jemand mal ein bild haben will, kann ich ueber ostern mal fotografieren, vorher klappt das nicht.

gruss
helmut



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