Rolfs Hobelbankprojekt (mit Bildern)

[Rolf Richard]

[In Antwort auf #111548]
Hallo Detlev,

noch eine Zusatzbemerkung zur Plattenstabilität:

Was man auf den Bildern noch nicht sieht, (inzwischen aber realisiert) sind die zur Lade hin unten auf die Platten aufgeleimten Zusatzleisten von 35 mm Höhe (50 mm breit), in denen die Nuten für den Sperrholzboden laufen. Diese Leisten sind wiederum über den Querverbindern ausgenommen und setzen sich drüber, so dass die Platte auch schon ohne Verschraubung nicht mehr seitlich weg kann.

Durch dieses Zusatzholz wird die Platte an der Kante quasi 110 mm stark. Hinzu kommt die Vorderschürze mit 180 mm Höhe, die rechte Hirnleiste von 180 mm Höhe (wg.des Veritas Twin Screw Vises) und die linken Hirnleisten mit jeweils 110 mm Höhe. Die Platten bilden somit quasi "Kästen" mit 75 mm Bodendicke und min. 110 mm Randstärke. Das sollte mehr als genügen.

Gruss
Rolf

[Nicolas Meeß]

[In Antwort auf #111513]
Hallo Rolf!

Glückwunsch zu deinem tollen Projekt.

Da ich kurz vor der Fertigstellung einer "alternativen Hobelbank" bin (Planung stand schon im Forum zur Diskussion; Bilder folgen bald) fallen mir spontan zwei Fragen zur Verschraubung ein:

1.) Wie wirst du die Platten auf das Gestell schrauben?

2.) Wie genau funktionieren die Nachstellschrauben, die die Längsverbinder tragen bzw. wo sind die Muttern?

Gruß Nicolas

[Rolf Richard]

Hallo Nicolas,

die Platten müssen an sich noch nicht mal aufs gestell geschraubt werden weil sie mit der Verstärkung, die beiladenseitig an der Unterseite der Bankplatten angeleimt ist (fehlte noch zum Zeitpunkt der Aufnahmen) sich sazusagen mit den Querverbindern verzahnen. Trotzdem werde ich sie mit diesen Querverbindern verschrauben.

Jede Platte wird auf beiden Seiten nahe dem Rand zur Beilade an den Querverbinder geschraubt. Zum Einsatz kommen 10mm - Holzschrauben, die in 8mm-Bohrungen der Bankplatte eingedreht werden. Die Querverbinder sind mit 12er Bohrungen versehen und unten mit einem 32mm Forstner versenkt. In der Forstnerbohrung verschwinden die Schraubenköpfe (30er Karosseriescheiben unterlegt, damit sich die Köpfe nicht ins Holz einarbeiten.)

Die hintere Platte ist nochmals ganz am Ende der Querträger befestigt. Im Prinzip wie vorstehend, aber hier ist der Querverbinder nicht einfach durchbohrt, sondern auf 18 mm geschlitzt, um das Arbeiten der Bankplatte zu ermöglichen. Bei der vordene Platte kann ich nicht so weit nach vorne gehen. Dort erfolgt eine zweite Befestigung ca. bei der Hälfte der Plattenbreite. Da kann der Schlitz zum Ausgleich entsprechend kürzer ausfallen. Also hab ich keinen Schlitz gefertigt, sondern einfan mit einem 14er Bohrer gebohrt. Das gibt rechnerisch genug Spiel.

Die Längstverbinder wurden auf der Kreissäge mittig längs aufgetrennt und ca 70 mm vom Ende entfernt eine Nut 16 mm tief und 25 mm breit quer in beide Hälften eingebracht. Von dort ist bis zum Ende in jede Hlfte mit dem Halbrundfräser eine ca 6 mm tiefe halbrunde Nut geschnitten. Leimt man nun die beiden Verbinderhälften wieder zusammen, erhält man eine quer durchgehenden Ausschnitt von 25 mm Breite und 32 mm Höhe, von dem aus eine 12er Bohrung mittig durchs Holz bis zum Ende läuft. Die Ausschnitte in den Längsverbindern kann man auf den Bildern erkennen.

Die Beine sind entsprechend quer durchbohrt und auch mit 32er Forstner gesenkt. Machinenschrauben 10 x 160 mm verbinden das Ganze. Beidseitig die erwähnten Karosseriescheiben und in den Ausschnitten der Verbinder Sprengring und Mutter. Die kann mit einem geraden Ringschlüssel gegengehalten werden, wenn man von aussen nachspannen muss.

Gruss

Rolf