Diamand
Diamand
Hallo zusammen,
hat jemand von Euch Erfahrungen mit Diamandschärfsteinen oder Diamandschleifpaste ??
Laut "Fine Woodworking"-Magazin ist das die Beste Methode um Werkzeuge zu schärfen !
Welche Diamandschärfsteine bräuchte man denn da ?? Fein und Extrafein ??
Vielen Dank im voraus
Stefan
Re: Diamand
hallo,
meine Erfahrungen sind durchaus zwiespältiger Natur.
Fräser mit Hartmetalleinsätzen lassen sich auf Diamantplatten ganz gut wieder schärfen.
Bei HSS-Drechseleisen ist eine mittlere Diamantplatte (so um Nummer 200, die Bezeichnungen sind anders als bei Steinen) geeignet, die Röhren schnell abzuziehen.
Hobeleisen, flache Drechselmeisel und Stechbeitel habe ich getestet, bin aber wieder zu meinen Wassersteinen zurückgekehrt.
Sehr unangenehm habe ich empfunden, dass die Diamantplatten "kratzen" und ein unangenehmes Geräusch machen.
Mein Fazit : in bestimmten Fällen können sie nützlich sein. Die meisten Schleifvorgänge mache ich weiterhin mit den Wassersteinen.
Gruss !
reinhold
-
- Beiträge: 3208
- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Re: Diamant
Hallo Stefan,
Werkzeug ist nicht gleich Werkzeug. Für Hartmetallwerkzeuge sind Diamantschleifmitte sicher unverzichtbar, für HSS bestimmt hilfreich. Für übliche Hobel- und Stecheisen kann man zum Schleifen (Materialabtrag) Diamantschleifmittel einsetzen, da ist es wohl Geschmackssache, erforderlich ist es nicht. Und bedenke, eine Diamantschleifplatte wird im Gegensatz zu einem Stein stumpf, muss aber andererseits nicht abgerichtet werden.
Zum Abziehen (Herstellen der feinen Oberfläche an der Schneide) sind meines Wissens die Diamantplatten nicht fein genug, da müsste man wohl mit Diamantpaste läppen.
Wenn "fine woodworking" in der Empfehlung von Damantschleifmitteln so sicher ist: Tu's doch einfach (entsprechend der dortigen Empfehlung, die sich ja sicher auch über die empfohlenen Körnungen auslässt) und berichte uns von Deinen Erfahrungen. Mich interessiert es sehr.
Friedrich
-
- Beiträge: 3390
- Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
- Kontaktdaten:
Re: Diamant-Schleifmittel
[In Antwort auf #111319]
Hallo Stefan,
Erfahrung hab ich persönlich nur mit Diamantplatten, nicht aber mit den Schleifpasten. Vorrätige "Körnungen" 150, 300, 450 und 800. Die Platten sind ideal für das relativ schnelle Schärfen von Hobeleisen und Stechbeiteln. Möchte sie nicht missen!
Natürlich sind die Körnungen nicht fein genug für eine wirklich scharfe Schneide. Zu Honen verwende ich einen künstlichen Stein mit 6.000er Körnung.
Die Veritas Mk II Schleifführung hilft beim Schleifen sehr schön, insbesondere beim Anziehen von Mikrofasen.
Gruss
Rolf
Hallo Stefan,
Erfahrung hab ich persönlich nur mit Diamantplatten, nicht aber mit den Schleifpasten. Vorrätige "Körnungen" 150, 300, 450 und 800. Die Platten sind ideal für das relativ schnelle Schärfen von Hobeleisen und Stechbeiteln. Möchte sie nicht missen!
Natürlich sind die Körnungen nicht fein genug für eine wirklich scharfe Schneide. Zu Honen verwende ich einen künstlichen Stein mit 6.000er Körnung.
Die Veritas Mk II Schleifführung hilft beim Schleifen sehr schön, insbesondere beim Anziehen von Mikrofasen.
Gruss
Rolf
Re: Diamant-Schleifmittel
Hallo Stefan,
wenn Du gerade generell mit Handwerkzeugen oder Handschleifen anfängst ersparen dir zwei gute Diamantplatten (oder eine kombinierte) mit z.B. 300/1200´er Körnung (DMT blau/grün) einige Anfangsschwierigkeiten. Du kannst da einige Variablen wie hohlgeschliffene Steine eliminieren. Und am Anfang genügt eine 1200´er Körnung durchaus als Endbehandlung für ein Hobeleisen. Mir hat die Diamantplatte - ich habe eine kombinierte 300/1200 - zu Anfang sehr geholfen.
Heute verwende ich sie bei Hobeleisen eigentlich nur, wenn´s schnell gehen soll. Also Eisen in die Schleifführung, auf der Diamantplatte die Hauptfase schleifen während der 6000´er Wasserstein gewässert wird. Dann von der Platte auf den Wasserstein um die Microfase(n) abzuziehen.
Bei größeren Schleifeinsätzen nehme ich statt der Diamantplatte einen 800´er Wasserstein und zum Schruppen evtl. Naßschleifpapier auf Glasplatte. Glasplatte und Schleifpapier sind dann sowieso im Einsatz um die Steine abzurichten.
Außerhalb der Holzwerkerei nehme ich die Diamantplatte für Messer. Dafür sind mir meine Wassersteine zu schade bzw. bei rostfreiem Stahl schmieren die Steine stark zu.
Viele Grüße,
Gerhard