Rolfs Hobelbankprojekt: 2. Nachtrag

[Rolf Richard]

Die erste Bankplatte ist eingeebnet. Beidseitig! Viel Arbeit für die Rauhbank! Nacharbeit mit dem Putzhobel.

Eigentlich alles ganz nett, hätte sich da nicht ein Fehler gezeigt. Zwei (oder zumindestens eine)Lamellen der Bankplatte waren offenbar nicht ganz eben, so dass sich jetzt auf einer Seite der Platte ein Spalt zeigt. Der geht zwar nicht wesentlich tiefer als 15 mm, ist aber natürlich der Haltbarkeit abträglich und auch unschön.

Wie kann man das heilen?
Mir fiele spontan ein, die Platte ca. 15 mm tief rechts und links der Spalte einzufräsen, ein Stück Buchenholz einzuleimen und dann eben mit der Bankoberfläche zu hobeln.

Alternativen dazu? Für Ideen bin ich dankbar!

Gruss

Rolf

[Timo]

Um sich das ausfräsen zu sparen, könnte man vielleicht auch einen Span einleimen.. wie lang ist denn der Spalt?
Oder mit epoxy füllen.. (ja ja, häßliche methode)
Die Haltbarkeit wird nicht groß beeinträchtigt sein, wenn der spalt nicht gerade über die halbe platte geht. Ich glaube auch kaum, das die reparatur die haltbarkeit verbessern könnte, da das reparaturstück nicht richtig gespannt werden kann beim verleimen.
Man könnte auch die Platte wieder auseinandersägen, neu abrichten und verleimen. :)

Gruß
Timo

[Bernhard]

Hallo Rolf,

das Ganze ist wohl eher ein optisches Problem, welches mich auch stören würde. Ich würde mit der HKS auf Schiene durchgehend 20 mm Schneiden und ein entsprechendes Stück einsetzen.

Gruß
Bernhard

[Rolf Richard]

Hallo Timo,

der Spalt ist leider schon ca. 60 cm lang, wenngleich nicht überall gleich breit. Daher würde es schwierig einen Span einzuleimen, denn auch der müsste unterschiedlich stark sein. Von Epoxy möchte ich ebenfalls Abstand nehmen.

Warum meinst Du, dass ein Einsatzstück nicht die Haltbarkeit verbessern könnte? Spannen (senkrecht) kann man das auf jeden Fall problemlos.

Und nein, die Platte auseinandersägen - das möchte ich nun garnicht! :-)

Gruss

Rolf

[Rolf Richard]

Hallo Bernhard,

genau das ist es! Es sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt! Ist es ja vielleicht auch!

Das Ausschneiden wollte ich eigentlich mit einer Oberfräse durchführen, weil das einen ebenen Nutgrund gibt - gut, das könnte man auch nachhobeln! - und damit das Einsatzstück guten Kontakt zum umgebenden Holz bekommt.

Gruss

Rolf

[Timo]

Hallo Rolf,

ja wenn der Spalt so lang ist, dann würde ich es auch richtig reparieren. Es wird wohl auch die Haltbarkeit verbessern, aber so fest als wenn die "lamellen" der platte direkt verleimt wären wird es glaub ich nicht.

Gruss
Timo

[Rolf Richard]

Hallo Timo,

jedenfalls wirds besser als mit "Luft" dazwischen. Gut, der grössere Teil der Lamellendicke ist verleimt, also wirds wohl so oder so halten. Aber um der Optik Willen werde ich die Nut einfräsen und ein Stück einleimen.

Gruss

Rolf

[Ferdinand Bozem]

Hallo Rolf!
Risse im Holz hat man früher mit einer Mischung aus feinen Sägespänen und Leim zugeschmiert. Nicht sehr elegant, galt auch damals als schlampig (außer bei Intarsien, da wer es üblich, die feinen Spalte zwischen den einzelnen Holzstückchen so zuzumachen).
Gruß, Ferdinand

[Rolf Richard]

Hallo Ferdinand,

die Methode hat auch James Krenov beschrieben. :-)

Gruss

Rolf

[Stefan Wagner]

[In Antwort auf #109506]
Spontane Idee: Die Fülleiste gaaaanz schwach konisch machen (Differenz wenige 1/10 mm). Wenn sie an der Unterseite noch sauber in die Nut geht, hat sie im Bereich der oberen Kante bereits Übermaß und entsprechende Pressung.

Was meint ihr?

Gruß

Stefan